„MD-guided PCI“: Per Astra ad Aspera? „Ausreichend“, „zweckmäßig“, „das Maß des Notwendigen nicht übersteigend“ - würden Sie bei solchen Rezensionen einen Artikel im Onlineshop bestellen oder ein Hotel buchen? Ebenso dürften die wenigsten Ärztinnen und Ärzte ihr Medizinstudium seinerzeit mit einem abituriellen „ausreichend“ begonnen haben. Im deutschen Gesundheitswesen allerdings ist genau das der Benchmark, an dem ärztliches Handeln gemessen wird. Denn auf mehr haben Patientinnen und Patienten laut SGB V keinen Anspruch - und die Leistungserbringer keinen auf Vergütung! Dass auch in der Kardiologie möglichst wenige Leistungen erbracht werden, welche mehr als ausreichend sind, darüber wacht der „Medizinische Dienst“ (MD). So beinhalten z.B. Behandlungsverfahren wie medikamentenbeschichtete Ballons (DCB), IVL/SchockWave oder eine „Protected PCI“ unter Impella, aber auch der 33 Jahre alte Cutting balloon immer häufiger das Risiko, ex post mit Verweis auf „wirtschaftlichere Alternativen“ strittig gestellt und damit nicht vergütet zu werden. Dabei kann man sich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, die Autoren solcher Alternativvorschläge hatten noch nie selbst einen Koronarkatheter in der Hand. In der Dezemberausgabe der CardioNews beleuchten wir das Problem einer zunehmenden Einmischung von MD-Gutachtern in prozedurale Details einer Herzkatheterintervention und deren Auswirkungen. #PCI #DCB #Schockwave #Impella #MedizinischerDienst #CardioNews
Beitrag von Dr. Tomislav Miljak MBA
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Hier spannende Ergebnisse aus der Studie "Interesse an audiovisueller Ablenkung bei der Bewältigung von Angst und Schmerz während der Eizellenentnahme" mit HappyMed: "Die Entnahme von Eizellen für die In-vitro-Fertilisation ist für die Patienten furchteinflößend. Lokale Anästhesie oder Sedierung werden üblicherweise zur Bewältigung vieler Angstsituationen eingesetzt, so auch bei der Eizellenentnahme. Diese Sedierung sollte jedoch so mild wie möglich sein, um die Eizellen zu erhalten. Die HappyMed-Videobrille ist ein neues medizinisches Gerät, mit dem die Patientinnen in Filme, Zeichentrickfilme oder Konzerte eintauchen können. Durch die Ablenkung der Patientinnen kann diese Technologie Ängste, Unbehagen und letztlich Schmerzen im Zusammenhang mit der Behandlung verringern." Zur vollständigen Studie aus dem Jahr 2020 kommen Sie direkt über den Link in den Kommentaren! 👇 #anästhesie #medizintechnik #videoglasses #gesundheitswesen #patientenversorgung
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Physio Deutschland fordert kritischere Evaluation der Notwendigkeit von Hüftgelenkersatzoperationen Physio Deutschland äußert Bedenken hinsichtlich der hohen Anzahl von Hüftgelenkersatzoperationen in Deutschland. Angesichts der steigenden Zahlen solcher Eingriffe ist eine gründliche Prüfung und Diskussion über deren Notwendigkeit unerlässlich. Daher hebt Physio Deutschland die Notwendigkeit hervor, Hüftgelenkersatzoperationen kritisch zu bewerten und alternative Behandlungsmethoden wie die Physiotherapie stärker in Betracht zu ziehen. In einer aktuellen Veröffentlichung im Deutschen Ärzteblatt bezieht Dr. Minettchen Herchenröder, Generalsekretärin von Physio Deutschland klar Position: "Patientinnen und Patienten sollten umfassend über alle möglichen Behandlungsoptionen informiert werden. Eine frühzeitige und konsequente physiotherapeutische Behandlung kann viele Operationen überflüssig machen." Das komplette Statement im Artikel auf aerzteblatt.de gibt es hier: https://lnkd.in/esh5aXAS #Physiotherapie #wenigeristmehr #DeutschesÄrzteblatt
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Das gesetzliche Implantateregister (#IRD) befindet sich im Bereich des Hüft- und Kniegelenkersatzes auf einem Irrweg. ⚠️ Denn: Das BMG hat bislang die seit Jahren nachgewiesene Effektivität und Effizienz des Endoprothesenregisters Deutschland (#EPRD) bei der IRD-Umsetzung nicht übernommen. Dabei gibt es keine bessere, effizientere und zukunftssicherere Lösung als die Beleihung des EPRD. Wir fordern: Die Erfolgsgeschichte des EPRD muss unbedingt fortgeschrieben werden! Unser Vorstandsvize Marc D. Michel, CEO eines mittelständischen Endoprothetik-Herstellers, dazu: „Nur wenn möglichst alle Faktoren für einen erfolgreichen Gelenkersatz bekannt sind und vor allem systematisch erfasst und gemessen werden, lassen sich etablierte Behandlungsstandards gezielt optimieren, Implantat-Systeme verbessern und letztendlich auch die Revisionsraten und die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten senken. Das alles kann das EPRD leisten!“ Zahlen und Fakten zum EPRD 📊 ➡️ Gemeinsames Projekt von Krankenkassen, Medizin und Industrie ➡️ Sammelt und analysiert seit 2012 Daten zu Hüft- und Knieendoprothesen ➡️ Über 3 Millionen dokumentierte Fälle ➡️ Produktdatenbank mit über 75.000 klassifizierte Artikel von 31 Herstellern ➡️ Weltweit das drittgrößte Gelenkersatz-Register ➡️ Internationales Aushängeschild und Blaupause für viele Länder Unsere Forderungen 📢 ➡️ Das IRD muss im Bereich Hüft- und Kniegelenkersatz auf das EPRD aufbauen und die gleichen Daten erheben ➡️ Die Expertise für wissenschaftliche Aus- und Bewertungen von Gelenkprothesen und OP-Methoden müssen beim EPRD verbleiben ➡️ Unnötige Bürokratie und Doppelstrukturen müssen vermieden werden 📰 Zur Pressemeldung: bvmed.de/pm8824
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Das Implantateregister #IRD soll angeblich ab 2025 auch orthopädische #endoprothesen erfassen? Erstaunlich dass jetzt, Ende Oktober 2024, die Community noch quasi keine Informationen dazu hat. Marc D. Michel hat völlig recht, was für ein Wahnsinn, das etablierte und funktionierende EPRD - ENDOPROTHESENREGISTER DEUTSCHLAND (German Arthroplasty Registry) in blindem Aktionismus zu verlassen und sinnfreie Parallelstrukturen zu schaffen. Bundesministerium für Gesundheit ist das die geplante Entbürokratisierung? Haben Sie als Kliniker/Verwaltung schon Infos erhalten? Was halten Sie davon, ggf. demnächst alles doppelt erfassen zu dürfen?
Das gesetzliche Implantateregister (#IRD) befindet sich im Bereich des Hüft- und Kniegelenkersatzes auf einem Irrweg. ⚠️ Denn: Das BMG hat bislang die seit Jahren nachgewiesene Effektivität und Effizienz des Endoprothesenregisters Deutschland (#EPRD) bei der IRD-Umsetzung nicht übernommen. Dabei gibt es keine bessere, effizientere und zukunftssicherere Lösung als die Beleihung des EPRD. Wir fordern: Die Erfolgsgeschichte des EPRD muss unbedingt fortgeschrieben werden! Unser Vorstandsvize Marc D. Michel, CEO eines mittelständischen Endoprothetik-Herstellers, dazu: „Nur wenn möglichst alle Faktoren für einen erfolgreichen Gelenkersatz bekannt sind und vor allem systematisch erfasst und gemessen werden, lassen sich etablierte Behandlungsstandards gezielt optimieren, Implantat-Systeme verbessern und letztendlich auch die Revisionsraten und die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten senken. Das alles kann das EPRD leisten!“ Zahlen und Fakten zum EPRD 📊 ➡️ Gemeinsames Projekt von Krankenkassen, Medizin und Industrie ➡️ Sammelt und analysiert seit 2012 Daten zu Hüft- und Knieendoprothesen ➡️ Über 3 Millionen dokumentierte Fälle ➡️ Produktdatenbank mit über 75.000 klassifizierte Artikel von 31 Herstellern ➡️ Weltweit das drittgrößte Gelenkersatz-Register ➡️ Internationales Aushängeschild und Blaupause für viele Länder Unsere Forderungen 📢 ➡️ Das IRD muss im Bereich Hüft- und Kniegelenkersatz auf das EPRD aufbauen und die gleichen Daten erheben ➡️ Die Expertise für wissenschaftliche Aus- und Bewertungen von Gelenkprothesen und OP-Methoden müssen beim EPRD verbleiben ➡️ Unnötige Bürokratie und Doppelstrukturen müssen vermieden werden 📰 Zur Pressemeldung: bvmed.de/pm8824
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Hier spannende Ergebnisse aus der Studie "Interesse an audiovisueller Ablenkung bei der Bewältigung von Angst und Schmerz während der Eizellenentnahme" mit HappyMed: "Die Entnahme von Eizellen für die In-vitro-Fertilisation ist für die Patienten eine Quelle der Angst. Lokale Anästhesie oder Sedierung werden üblicherweise zur Bewältigung vieler Angstsituationen eingesetzt, so auch bei der Eizellenentnahme. Diese Sedierung sollte jedoch so mild wie möglich sein, um die Eizellen zu erhalten. Die HappyMed-Videobrille ist ein neues medizinisches Gerät, mit dem die Patientinnen in Filme, Zeichentrickfilme oder Konzerte eintauchen können. Durch die Ablenkung der Patientinnen kann diese Technologie Ängste, Unbehagen und letztlich Schmerzen im Zusammenhang mit der Behandlung verringern." Zur vollständigen Studie aus dem Jahr 2020 kommen Sie direkt über den Link in den Kommentaren! 👇 #anästhesie #medizintechnik #videoglasses #gesundheitswesen #patientenversorgung
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Eine 76-jährige Patientin betrat mit dem Notarzt die Zentrale Notaufnahme, begleitet von einem Schatten aus Trauer. Ihre Klagen über Brustschmerzen und Atemnot begannen am Tag zuvor, als sie ihren Ehemann zu Grabe trug. Intravenös ASS und Heparin wurden vom Hausarzt verabreicht. Doch selbst im Schockraum ließ das Schicksal nicht locker - eine selbstlimitierende ventrikuläre Tachykardie erschütterte die Stille. Das Labor zeigte einen alarmierenden Anstieg des Troponin-Werts (254 ng/l, Referenzbereich < 14 ng/l). Inmitten dieser Herausforderung tauchen Fragen auf: Was zeigt das EKG? Was offenbart die Echokardiographie? Und welcher Verdacht drängt sich uns hier auf? Was erwarten Sie in der Koronarangiographie ? Während der Koronarangiographie traten anhaltende polymorphe ventrikuläre Tachykardien (VTs) auf. Der Sinn hinter diesen Fällen liegt nicht nur darin, medizinisches Wissen zu vertiefen, sondern auch die Denkweise in der Notaufnahme zu schärfen. Wir streben eine offene, konstruktive Diskussion an, die interdisziplinäre Ansätze würdigt und die interprofessionelle Zusammenarbeit stärkt. Aller-Weser-Klinik gGmbH Zentrale Notaufnahme Verden # offene Kommunikation # interprofessionelle Wertschätzung
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Grauer Star: Vergleich einer Femtosekundenlaser-unterstützten Operation mit einer Standard-Operation ThemenCheck-Bericht zeigt: Beide Verfahren sind sicher und wirksam, der Femtosekundenlaser hat keine zusätzlichen Vor- oder Nachteile für die Betroffenen. Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter der Federführung der Medizinischen Universität Graz und der Gesundheit Österreich GmbH, Wien, die Vor- und Nachteile zweier Operationsmethoden beim Grauen Star (Katarakt) untersucht. Verglichen wurde die Femtosekundenlaser-unterstützte Kataraktoperation mit einer Standard-Kataraktoperation bei erwachsenen Personen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben die Ergebnisse von 35 Studien ausgewertet, in denen rund 7200 Augen von 5510 Patientinnen und Patienten mit einer der beiden Operationstechniken behandelt wurden. Diese Studien zeigen weder Vor- noch Nachteile der laserunterstützten Operation gegenüber dem Standardverfahren –beide Verfahren sind sicher und wirksam. https://lnkd.in/ekQyeEpa (Foto: Andrea Piacquadio, CC, https://lnkd.in/e8MeCHwK)
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𝐁𝐥𝐮𝐭𝐬𝐩𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐓𝐞𝐥𝐞𝐦𝐞𝐝𝐢𝐳𝐢𝐧? 🤔 Genau dafür gibt es nun eine Verordnung (noch im Referentenentwurf), die die Umsetzung des Einsatzes telemedizinischer Verfahren bei Blut- und Plasmaspende regeln soll. Mit der Änderung des Transfusionsgesetzes 2023 hat das Bundesgesundheitsministerium ja erstmals den Einsatz von Telemedizin bei Blutspenden erlaubt. 𝐖𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐨𝐫𝐝𝐧𝐮𝐧𝐠 𝐬𝐨 𝐰𝐢𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠? Blut und Plasma werden immer noch viel zu selten gespendet. Der Bestand an Konserven geht seit Corona deutlich zurück 💉 ❌ 😥 Telemedizin kann den ortsunabhängigen Einsatz von ärztlichem Fachpersonal über mehrere Blutspendeeinrichtungen hinweg ermöglichen. Sie bietet damit eine flexible, effiziente und kostengünstige Unterstützung, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Gleichzeitig ist die hochqualitative Versorgung der Spender von Blut- und Plasmaprodukten zu beachten. Daher sind in der neuen Verordnung zusätzliche Anforderungen an das Personal und die Technik vorgesehen, um die Spendersicherheit zu gewährleisten. Um diesen Anforderungen zu begegnen, ist die Erweiterung der Videosprechstunde bei Spendeterminen um vernetzte Medizingeräte sinnvoll: Blutdruck messen, EKG ableiten, Herz und Lunge auskultieren - live im Videogespräch 💻 👩⚕️ Mit unserer gerätegestützter Telemedizin-Plattform kein Problem. So stellen wir sicher, dass Sie Ihre Patienten bestmöglich versorgen können 🧡 #blutspende #telemedizin #healthtech
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Jedem Patienten eine individuelle medizinische Versorgung auf modernstem Stand zu bieten – das ist erklärtes Ziel der Spezialisten bei uns am HGZ Bad Bevensen. Basis hierfür ist die #klinischeForschung. Neben der Erhebung, Analyse und abschließenden Veröffentlichung eigener Forschungsergebnisse beteiligt sich unsere klinische Forschung auch an verschiedenen nationalen und internationalen klinischen Studien (#Multicenterstudien). So werden zum Beispiel Sicherheit und Leistung von #Transkatheter-Herzklappensystemen untersucht, Funktion und Sicherheit von #Herzschrittmacher-Elektroden beurteilt oder auch Langzeitergebnisse nach chirurgischem #Aortenklappenersatz, kombiniert mit einer koronaren #Bypassoperation, erhoben. Ziel unserer #Forschungsarbeit ist es, durch die gewonnenen Erkenntnisse modernste medizinische Verfahren im Sinne einer hochqualitativen #Patientenversorgung auf den Weg zu bringen.
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Das Herz im Fokus: Mit der Cardio-CT bietet BDT eine hochmoderne und schonende Methode, um Herzkrankheiten frühzeitig zu erkennen. Die Untersuchung liefert präzise Bilder, ohne invasive Eingriffe. Nach nur etwa 15 Minuten sind mehr als 2000 Einzelbilder erstellt, die eine detaillierte Analyse ermöglichen. Die Vorteile im Überblick: ✅ Präzise Diagnostik ohne Herzkatheter ✅ Schnelle Durchführung und zuverlässige Ergebnisse ✅ Persönliche Betreuung während der gesamten Untersuchung Kostenübernahme: Private Krankenkassen decken die Untersuchungskosten meist ab. Für gesetzlich Versicherte wird die Cardio-CT im Rahmen eines Selektivvertrages von der DAK und vielen anderen Krankenkassen übernommen. Es lohnt sich, bei der Krankenkasse oder Ihrem Hausarzt bzw. Kardiologen nachzufragen, um diese innovative Diagnostik in Anspruch zu nehmen. #bdterlangen
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