Beitrag von Dr. Tomislav Miljak MBA

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FESC Leitender Oberarzt (senior consultant) Kardiologie at Klinikverbund Südwest-Kliniken Nagold

„MD-guided PCI“: Per Astra ad Aspera? „Ausreichend“, „zweckmäßig“, „das Maß des Notwendigen nicht übersteigend“ - würden Sie bei solchen Rezensionen einen Artikel im Onlineshop bestellen oder ein Hotel buchen? Ebenso dürften die wenigsten Ärztinnen und Ärzte ihr Medizinstudium seinerzeit mit einem abituriellen „ausreichend“ begonnen haben. Im deutschen Gesundheitswesen allerdings ist genau das der Benchmark, an dem ärztliches Handeln gemessen wird. Denn auf mehr haben Patientinnen und Patienten laut SGB V keinen Anspruch - und die Leistungserbringer keinen auf Vergütung! Dass auch in der Kardiologie möglichst wenige Leistungen erbracht werden, welche mehr als ausreichend sind, darüber wacht der „Medizinische Dienst“ (MD). So beinhalten z.B. Behandlungsverfahren wie medikamentenbeschichtete Ballons (DCB), IVL/SchockWave oder eine „Protected PCI“ unter Impella, aber auch der 33 Jahre alte Cutting balloon immer häufiger das Risiko, ex post mit Verweis auf „wirtschaftlichere Alternativen“ strittig gestellt und damit nicht vergütet zu werden. Dabei kann man sich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, die Autoren solcher Alternativvorschläge hatten noch nie selbst einen Koronarkatheter in der Hand. In der Dezemberausgabe der CardioNews beleuchten wir das Problem einer zunehmenden Einmischung von MD-Gutachtern in prozedurale Details einer Herzkatheterintervention und deren Auswirkungen. #PCI #DCB #Schockwave #Impella #MedizinischerDienst #CardioNews

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