Beitrag von Dr. Werner Backes

Künftige Vermeidung von Konfrontation bei Bauprojekten - Lesenswerter Standpunkt von Prof. Stefan Leupertz 🤝 Viele Probleme und Fehlentwicklungen im Baubereich haben auch strukturelle Gründe, die auf falsch ausgerichtete Rechtsregeln und Projektstrukturen zurückzuführen sind. Vielfach ist dadurch Konfrontation zum Projektprinzip geworden. In Anbetracht der vor uns stehenden gigantischen Herausforderungen gerade auch im Baubereich müssen grundsätzlich die Spielregeln geändert werden. Projektpartnerschaften, kooperative Zusammenarbeit und die gemeinsame Suche nach Lösungen müssen zum obersten Prinzip werden ✅ Lesen Sie dazu den flammenden Appell von Prof. Stefan Leupertz in der Märzausgabe der Fachzeitschrift "Bauingenieur" 😊 #WPW #NachhaltigesBauen #Projektmanagement

Ausgang aus der Unmündigkeit Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit der Präzision Schweizer Uhrwerke werden im Minutentakt die bereits weit über 3 600 Gesetze, Vorschriften und Regelungen, die das Bauwesen betreffen, vermehrt, er­gänzt und erweitert. Mit ebensolcher Regelmäßigkeit, jedoch im Takt der Legislatur­perioden, werden vielerorts Rufe laut, man möge dem Wachsen dieses Dschungels doch Einhalt gebieten. Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. Meist erschöpfen sich beredte Ak­tionen zur Vereinfachung des Baurechts in der Schaffung neuer Regelungen, oft versteckt in Fußnoten und Nebensätzen. Sinnbild dafür sind z. B. Paragrafen in Bauordnungen, die zusätzlich zu Nummern durch Kleinbuchstaben erweitert werden müssen (z. B. §§ 16a, 16b, 16c der Musterbauordnung). Die Regelungswut kommt nicht von ungefähr, zeugt sie doch vom tief sitzenden Miss­trauen, dass erwachsene, i. d. R. gut ausgebildete, Menschen (Investor:innen, Archi­tekt:innen, Fachingenieur:innen, Prüfingenieur:innen usw.) mündig genug sind, sich eigenständig über Anforderungen zur Lösung noch so einfacher Bauaufgaben zu verständigen. Für den Ausgang aus dieser Unmündigkeit hilft uns kein Gebäudetyp E oder die 49. No­vellierung einer Bauordnung. Da müssen wir mit unserem Verstand ran, allein auf die Leitung der anderen ist kein Verlass.

🎙️ Neue Podcast-Episode online! 🎧 In unserer aktuellen Podcast-Episode hatten wir das Vergnügen, mit einem Experten auf dem Gebiet des #Erdbebeningenieurwesens zu sprechen: Prof. Dr.-Ing Christoph Butenweg. Wir haben einen tiefen Einblick in die Welt der Normen und des Erdbebeningenieurwesens gewonnen, und es war äußerst faszinierend! Wir haben mit Christoph darüber gesprochen, warum Normen im #Bauingenieurwesen so wichtig sind und wie sie #Sicherheit, #Standardisierung und #Qualitätssicherung gewährleisten. Aber wir haben auch die Diskussion darüber eröffnet, ob Normen möglicherweise die #Kreativität in der Planung hemmen können. Ein Höhepunkt war sicherlich unsere Erkundung, wie Christoph sich im Normenausschuss für den Eurocode 8 engagiert und dort an der Entwicklung der zweiten Generation dieses Codes arbeitet. Christoph teilte interessante Einblicke in den Normierungsprozess und seine persönlichen Erfahrungen. Besonders aufschlussreich war die Diskussion über Verbesserungen in der zweiten Generation im Vergleich zum Vorgänger und die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten. Wir stellen ihm auch die Frage nach dem Einfluss des Eurocode 8 auf den Einsatz klimaschädlicher Bauprodukte und mögliche Gegenmaßnahmen. Und schließlich haben wir darüber nachgedacht, wie eine Norm für nachhaltiges Bauen entwickelt werden könnte und welche Herausforderungen dabei zu bewältigen sind. 👉 Unbedingt anhören! https://lnkd.in/dCkrnXKh

Unabdingbar sind hierfür inhaltliche Fragestellungen zu klaeren. Z. B. der falsche Ansatz im 650 c BGB und andere Klaerungen. Das Streitpotential muss reduziert werden. Das Streitpotential muss an der Schnittstelle zwischen Baubetrieb und Baurecht beseitigt werden. Nur der Wille, lieb miteinander umzugehen, wird nicht ausreichen.

Wie kann guter und nachhaltiger Wohnungsbau erfolgreich gelingen? Eine gute Frage! Die Antwort darauf muss viele Aspekte betrachten und bedarf einer ganzheitlichen Strategie. Die Herausforderungen in dieser Hinsicht werden nicht weniger, sondern die Komplexität und Dynamik nimmt kontinuierlich zu. Als Mitglied des Aufsichtsrates der Kreiswohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft (KSG) mbH habe ich gerne auch bei der heutigen Gremiensitzung mein betriebswirtschaftliches Fachwissen eingebracht und strategische Ansätze diskutiert.

#BauwendeSonstEnde trifft die aktuelle Situation in der Bauwirtschaft sehr gut! ca. 40% der weltweiten CO²-Emissionen werden durch die Bauindustrie emittiert! Ein weiter so wie bisher wird sämtliche Klimaschutzziele sprengen! Zirkularität und Nutzung nachhaltiger Ressourcen müssen kurzfristig forciert werden! Hier müssen die Bauindustrie und die Politik an einem Strang ziehen und gemeinsam vernünftige Rahmenbedingungen für einen schnellen Wandel schaffen!

Die Bürokratie bremst die Baubranche aus, aber sie ist nicht das einzige Hindernis. 🏗️ Ein weiterer Grund für regelmäßige Bauverzögerungen oder gar gescheiterte Bauvorhaben sind Beschwerden aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Oft vergessen wir, dass gerade dieses individuelle Verhalten von mir und Dir die Bürokratie auslöst. Jeder beschwert sich, dass nicht genug Wohnraum entsteht und unsere Straßen marode sind. Aber wenn etwas passiert, dann wird sich erst recht beschwert. Ich bin der Meinung, dass wir Baustellen in der Nachbarschaft bis zu einem gewissen Grad tolerieren, nein, uns sogar darüber freuen sollten. Warum? 📜 Bürokratie ist ein enormes Hindernis in der Wirtschaft und insbesondere in der Baubranche, das wissen wir alle. Komplizierte Genehmigungsverfahren und unzählige Auflagen erschweren die schnelle Realisierung von Projekten. Ein oft kritisiertes und als reformbedürftig empfundenes Problem. 🤔 Aber, was oft unterschätzt wird, ist der Widerstand aus der Bevölkerung. Ein LKW, der versehentlich die Straße verschmutzt, Paletten am Straßenrand, die kurzzeitig den Blick versperren oder schlichtweg Frust ob der sich anbahnenden neuen Nachbarschaft – schnell sind die Beschwerden da. 🤷♂️ Manchmal scheint es, als spiegele die Bürokratie die Mentalität der Bevölkerung wider. Jedes kleinste Problem wird minutiös thematisiert. Und das sowohl in Genehmigungsverfahren als auch während der Bauphase. Die Bürokratie zu reduzieren ist wahrscheinlich fast unmöglich, die Einstellung zu ändern geht schnell. Vielleicht führt das eine dann zum anderen. Daher kann ich nur eins sagen: Wenn wir Innovation und Fortschritt vorantreiben möchten, dann braucht es eben auch Baustellen. Also lasst uns die Unannehmlichkeiten von Bauprojekten bitte zu einem gewissen Maß tolerieren, damit es im Land weitergeht. Hast du solche Beschwerden schon einmal mitbekommen? Welche Beschwerden empfindest Du als gerechtfertigt?

Die Baubranche als Indikator für den gesellschaftlichen Zustand in Deutschland Die Situation: 🤨 auf der einen Seite haben wir in der Baubranche wie in der Gesellschaft eine Gruppe von Menschen, die jedes (Bau-) Projekt niedermacht, hinter jeder Aktion Lug und Betrug wittert und "sowieso alle" für Betrüger hält. 🧐 Auf der anderen Seite haben wir eine breite Bewegung von Menschen, die mit viel Engagement und noch mehr Enthusiasmus dafür arbeiten, dass wir zusammen leben und bauen, gemeinsam entscheiden und das für eine gemeinsame, langfristige Zukunft. Bei welcher Gruppe möchten Sie mitarbeiten? Bei der ersten? 🤨 Vorhandenes zu kritisieren ist einfach, die Fehler sind offensichtlich. Wenn man "es" besser weiss, kann das ein Gefühl von Überlegenheit bewirken. Das gemeinsame Schimpfen stärkt das Gruppengefühl des "wir gegen die da". Einfache Lösungen, die nicht zu sehr ins Detail gehen - schon sind alle einer Meinung. Und die wird man doch mal sagen dürfen! Oder gehen Sie in die zweite Gruppe? 🧐 Das ist anstrengend. Überlegen Sie, unter welchen Umständen eine Entscheidung gefällt wurde? Fragen Sie, welchen Wissensstand die Menschen hatten und was ihre Ziele waren? Berücksichtigen Sie Nebenthemen, welche Einflüsse und Auswirkungen eine Entscheidung auf andere Menschen und Dinge haben kann - und gehen Sie damit um, dass Menschen aufgrund der gleichen Faktenlage zu unterschiedlichen Schlüssen kommen? Gemeinsam zu bauen ist genauso anstrengend wie gemeinsam zu leben. Einfache Lösungen sind oft zu einfach, aber zu perfekt funktioniert auch nicht. Also müssen wir einen Mittelweg finden. Wir werden auf diesem Mittelweg Fehler machen und Aspekte vergessen. Und wir werden auf diesem Mittelweg Dinge umsetzen, Lösungen finden und weiter kommen. Zusammen. Ich möchte mit Menschen zusammen bauen und zusammen leben. Diese Menschen müssen nicht immer meiner Meinung sein, aber wenn wir uns für etwas entschieden haben, tragen wir die Konsequenzen gemeinsam. In der Baubranche nennen wir das partnerschaftliches Bauen. In der Gesellschaft nennt man das Demokratie. #baukommunikation #Baubranche #ipa #partnerschaftlichesbauen Foto: Dominik Ketz

🌉 Marode Infrastruktur: Das ist mehr als die #Rahmedebrücke auf der #A45 bei #Lüdenscheid. Marode Infrastruktur lässt sich auch auf kleinerer Ebene finden - beispielsweise in der Stadt Witten. Der unvermeidliche Neubau der Ruhrbrücke im Ortsteil Herbede offenbart allerdings ein Dilemma. 💶 Einerseits fließt öffentliches Geld in eine notwendige Investition, um Verkehrssicherheit dauerhaft zu gewährleisten. Andererseits ist das Genehmigungsverfahren ein bedrückendes Beispiel für schier endlose Bürokratie. Zugleich ist bereits vor Baubeginn absehbar, dass Einzelhandel und medizinische Versorgung im Dorf massiv leiden - und nicht zuletzt die Bürgerschaft Herbedes. 📱 Die WAZ-Berichterstattung zeigt das Ringen um bestmögliche Lösungen. #wirsindfunke Landesbetrieb Straßenbau.NRW Ulrich Oberste-Padtberg https://lnkd.in/ezGuRkXY

Architekten und Bauingenieur - Bauexperten: THEMA - Gebäudeklassen. Mich würde bitte interessieren, wer ne Ahnung hat und wo ich mich Geschichtlich einlesen kann zu den Gebäudeklassen. Recherchiert in aller Kürze habe ich, dass es "offiziell" Gebäudeklassen seit der MBO 2002 gibt --> Vermutlich ist hier eine Novelle oder iwas passiert in D. Meine Frage --> Wer weiß wie es sich zuvor in Bayern verhalten hat? Und wie wurde im Königreich Bayern die Gebäueklassen eingeteilt. Ich würde mich tierisch über Infos und Buchempfehlungen, YouTube Videos etc. froyen. glg Corni