🎵 Are you ready for some rock'n'roll? Kulturberichterstattung tut sich schwer. Konzertberichte, heißt es, signalisieren Fans vor allem, dass sie etwas verpasst haben. Nutzwert für sie: gering. Und Musikseminar im Nachhinein mögen auch nur wenige. Der Redakteur als Dozent war gestern. Wat nu?
🎵 Ich bin der festen Überzeugung, dass Kulturberichterstattung auch im Zeitalter der digitalen #Transformation ihren Platz haben muss - zumal das interessierte Publikum bereit ist, selbst in Zeiten der Inflation zum Teil horrende Summen für Kultur auszugeben. Fun Fact: Ein Vinylhändler meines Vertrauens erzählte mir, dass die deutlich gestiegenen Preise für Schallplatten keineswegs nur der Teuerung geschuldet seien. Die Branche, so scheint es, nutzt eine Gelegenheit. Aber warum, bitte, erreicht digitale Kulturberichterstattung so selten ein großes Publikum?
🎵 Die Antwort lautet: Neue Verbreitungswege müssen mit neuen Darstellungsformen der Inhalte einhergehen. Als einen nachweislich Erfolg versprechenden Weg sehe ich, Kulturthemen als Story zu vermitteln, Kultur zu personalisieren. Natürlich ist Fachwissen Voraussetzung dafür, kompetent zu schreiben. Doch die Kompetenz sollte nicht ausgestellt werden.
🎵 So habe ich den Wittener Rockmusiker Stefan Josefus aus seinem Leben erzählen lassen. Und der 77-Jährige kann erzählen, so detailliert wie ein Film. Immerhin hat er zeitweilig Germanistik studiert.
🎵 Rockorientierte Boomer wissen: Der Drummer hat einst mit Udo Lindenberg und anderen den Deutsch-Rock erfunden. Seine Truppe hieß Franz K. Ihre Hymne hieß "Bock auf Rock".
🎵 Anlass für die Berichterstattung ist das Buch "Sounds Of Ruhrgebiet", ein Interviewband von Zepp Oberpichler, der Musikjournalist hat diverse Musikgrößen ins Gebet genommen, darunter Stefan Josefus. Aber: Meine Geschichte ist ein Prequel. Wo sie aufhört, fängt Oberpichler erst an. Mein Konzept hat erfunden. Die Story läuft wie geschnitten Brot.
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#wirsindfunke
WAZ
Henselowsky Boschmann
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3 MonateTop! 👏