Beitrag von Eva Herrmann

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Digitalisierung, Change Management, Konzeptentwicklung 👉 für Gastronomie und Hotellerie Foto: D. Ketz

… warum to go der Milchkaffee mit 7% Mwst. und der „Milchkaffee“ mit 19% Mwst. besteuert wird … … zunächst wäre der Begriff Milch zu klären. Dieses Getränk ist, wenn es von der Kuh kommt, ein Lebensmittel und kein Getränk. Zumindest ist es so irgendwann eingestuft worden. Damit unterliegt es auch in der ausserhaus Gastronomie der reduzierten Besteuerung auf Speisen. Keine „Milch“ ist ein Mandel-, Hafer- oder sonstiger Pflanzendrink … … bestellt der Gast zum Mitnehmen einen „echten“ Milchkaffee, zahlt er z.B. 3.90€ . 7% müssen davon vom Restaurantbetreiber als Mwst. abgeführt werden. Für das gleiche Getränk mit Haferdrink wird z.B. ein Aufpreis von 0,50€ genommen. Viele Gäste meinen, das wäre der Wareneinsatz. Dem ist eigentlich auch so. Was aber nicht klar ist: der Pflanzendrink „Milchkaffee“ wird mit 19% Mwst. besteuert. So weit, so gut … … wer dann einen Espresso Macchiato, also einen Espresso mit einer Milchhaube to go, bestellt, zahlt 19% Mwst., da die Menge des Kaffees die Menge der Milch übersteigt. 75% des Produktes müssen Kuhmilch sein, so der Gesetzgeber, dann ist es eine „Speise“ … … was will ich mit diesem Post bezwecken? Ich möchte sensibilisieren für ein Problem, dass ein altes ist. Und bin natürlich der Meinung, nach wie vor, dass die 7% auf alle Lebensmittel gelten sollten. Sit in und to go und dass dieser Satz auch auf Getränkte, zumindest ohne Alkohol, ausgeweitet werden sollte … … ich freue mich, wie immer auf rege Beteiligung in den Kommentare. Bleiben Sie wie gewohnt freundlich ☺️ … #gastro #gastronomieliebe #gastronomie #milch #milchmischgetränk #kuhmilch #pflanzendrink #cappuccino #milchkaffee #lattemacchiato #steuer #steuersätze #mwst #Mehrwertsteuer #mehrwertsteuersenkung The Hospitality Experience DEHOGA Nordrhein e.V. DEHOGA Nordrhein-Westfalen e.V.

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Fred M Renoth

CharlyTurbo ist der Digitale High-Performance-Telefonassistent für kleine Unternehmen. Verpasse nie mehr einen Kundenanruf!

10 Monate

Ok. Bin ich sensibilisiert auf ein Thema, an dem ich nichts tun kann. Und jetzt?

Ole Grünert

Growth&Sales Deputy Germany@ Perspective Food AG

10 Monate

‘Unwucht’ Mehrwertsteuer in der Gastronomie?! Lieber Herr Hellwig, Es handelt sich hier nicht um eine Unwucht sondern um Unsinn der bereinigt gehört. Wir reden schön, was nicht schön zu reden ist. Es geht dabei um Kennzahlen und Einfachheit der Betriebsführung in der Gastronomie allgemein. Vernunft und Professionalität ist das, was als Rahmen politisch gesteckt werden sollte. Wenn ich in meinen Gastroumsätzen Getränke von Speisen trennen möchte, so sollte das auch in allen folgenden Betrachtungen kongruent sein. Das gilt auch für die Mehrwertsteuer. Wir haben in Deutschland viel zu viele unsinnige Regeln für die Wirtschaft! Gerade auch in der Gastronomie. Wir müssen und sollen weiterhin gemeinsam vehement für eine einheitliche Regelung kämpfen, weil es eben keine ‘Unwucht’ sondern Unsinn ist, was bei der datengestützten Steuerung der Gastronomie behindert. Vielleicht hilft die Rezession viel Unwucht und Unsinn zu bereinigen. Ich sehe hier die Krise als Chance. Vielen Dank Frau #EvaHermann für diesen erneut sehr wichtigen Post. #7%Mehrwertsteueraufalles #Gastronomie #Daten #Einfachheit #KPI #DEHOGA

Günther Pirlein

Stärker. Gesünder. Attraktiver 🏋️♀️ Smart abnehmen, effizient trainieren, schmerzfrei bewegen | Mit dem „Fitnessbooster“ mit Erfolgsgarantie | Über 50 Jahre Trainererfahrung | 🏋️♀️ Online und/oder in Mostar 🇧🇦

10 Monate

Ist mir eigentlich egal.

Georg Gross-Hardt

Project Manager💪 Automotive enthusiast 🚗 Holistic wellbeing 🤩 Charity and Rock Music Lover 🤘😎

10 Monate

Das zeigt mal wieder, dass die gesamte Besteuerung von was auch immer mal dringend überarbeitet und vor allem vereinfacht werden sollte. Alle Wenns und Abers fördern nur die Verwirrung und damit Unmut unter der Bevölkerung. Egal ob Käufer oder Verkäufer.

Gustav Kriese

Problemlöser mit 💘 für die GASTRO - 💡Technik-Nerd - 🎲 Immobilien in 3D

10 Monate

Eva Herrmann Das Problem ist nicht die fehlende Sensibilisierung, sondern es mangelt an dem politischen Willen, eine durchweg faire und nachvollziehbare Gleichbehandlung zu schaffen. Diese ist zwingend angeraten. - Gleichbehandlung von WARENGRUPPEN bei Milch und milchähnlichen Produkten, Beilagen, etc. - Gleichbehandlung von VERTRIEBSWEGE wie Lieferdienste, ToGo-Geschäft und Inhaus& Verzehr. Wird aber nicht passieren da man die beste Chance zum Jahresbeginn hat verstreichen lassen.

Lars Klauke

Hafenmeister und COO bei Wattweiser – Wir schaffen digitale Welten, die begeistern

9 Monate

Noch eine Anekdote, weil sie so schön passt: Meines Wissens nach wird ein Esel beim Kauf mit 19% besteuert, weil er ein Haustier ist, ein Maultier dagegen mit 7%….😉

Ingo Fuerstenau

Qualitätsmanager bei Commerzbank AG

10 Monate

Mal aus einer völlig gastronomiefremden Beschäftigung heraus kommentiert: was für ein bürokratischer Irrsinn !!!

Elwine Barth

Als Coach für personalisierte Ernährung helfe ich Therapeutinnen und Trainern, ihr Angebot aufzuwerten und ihren Kunden einen profitablen Zusatz-Nutzen anzubieten.

10 Monate

Faszinierend! Eigentlich ist ja nichts mehr, was man kauft wirklich „natürlich“, ich würde mich nicht wundern wenn plötzlich alle Produkte mit 19% besteuert werden …. Für den Verbraucher wäre das doof, aber rein von der Logik her eigentlich „richtiger“

Thorsten Hellwig

Sprecher bei DEHOGA Nordrhein-Westfalen

10 Monate

Sagen wir so: Das deutsche Mehrwertsteuersystem hält einige Unwuchten bereit!

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