Beitrag von Eva Weissenberger

Wieso hat Deutschland so ein toxisches Verhältnis zu sich selbst? 🇩🇪☠️ 🇰🇷🇰🇵Das Bild entstand letzte Woche bei einem Besuch der demilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea. Seit dem Ende des zweiten Weltkrieges 1945 sind Menschen nördlich und südlich der Demarkationslinie am 38. Breitengrad getrennt. Kontaktaufnahme ist strikt verboten, es besteht eine permanente Bedrohungslage durch Nordkorea. Eine Einheit erscheint unendlich weit weg. In Südkorea beneidet man Deutschland um die friedliche Wiedervereinigung. Uns fehlt für diese historische Leistung jeglicher Sinn, die deutsche Einheit wird meist nur im Zusammenhang mit Problemen gesehen. 📱🚘 Südkorea und Deutschland teilen nicht nur viele Stärken (starke Volkswirtschaften, bislang führende Rolle in der Automobilindustrie, starke und stabile rechtsstaatliche Demokratien), sondern auch Herausforderungen wie die demographische Entwicklung, die Transformation der Autoindustrie oder den Klimawandel. Von der Schockstarre Deutschlands ist Südkorea aber weit entfernt. Dort wird beispielsweise massiv in Forschung und digitale Infrastruktur investiert und ehrgeizige Pläne zur Förderung der E-Mobilität verfolgt. Der Blick richtet sich stets nach vorne. 🇹🇼💻 Ähnlich sieht es in Taiwan aus, der zweiten Station unserer Asienreise. Der Inselstaat belegt mit 23 Millionen Einwohnern auf dem asiatischen Kontinent nur Platz 23. Mit einem BIP von 803 Milliarden Dollar liegt man wirtschaftlich aber auf Platz sieben. Was Freiheit angeht belegt Taiwan in Asien laut Freedom House sogar Platz 2. Das Land ist auf seine vielfältige demokratische Parteienlandschaft und seine offene Gesellschaft stolz und hat 2019 als erster asiatischer Staat die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet. Bei uns werden die Schritte zur Gleichberechtigung queerer Menschen, die in den letzten Jahren unternommen wurden, viel zu selten als das betrachtet, was sie sind: mehr Freiheit, selbstbestimmt zu leben, für mehr Menschen. 💣🇨🇳 Ihre Lebensfreude und ihren Optimismus lassen sich die Menschen in Taiwan auch nicht durch die dauerhaften Drohungen Chinas nehmen. Man ist stolz auf die Entwicklung, die das Land seit Ende des Kriegsrechts 1997 genommen hat und bewahrt auch bei Seemanövern Pekings die Ruhe. Taiwan setzt auf internationale Partnerschaften und treibt ohne Furcht seine Entwicklung als Forschungs- und Innovationsstandort entschieden voran. 🇩🇪 Bei uns hat man beim Blick in die Zeitungen und auf die Websites oft das Gefühl, dass manche ein richtiges Geschäftsmodell daraus gemacht haben, unser Land mieszureden. Das hat nicht nur nichts mit Patriotismus zu tun, es bringt unser Land auch nicht voran. Ich würde mir wünschen, dass wir selbstbewusster sind und mehr Lust darauf bekommen, unser Land weiterzuentwickeln. Auch in dem Bewusstsein, in unserer jüngeren Vergangenheit Dinge erreicht zu zahlen, um die uns andere beneiden.

Mal ein kleiner Auszug aus dem aktuellen "Hellmeyer-Report" (u.a. WEF vs SPIEF, und westliche Werte): "Das Thema Geopolitik bleibt aktuell hintergründig der primäre Belastungsfaktor. Gestern startete das St. Petersburg International Economic Forum (SPIEF) in Russland. Es nehmen mehr als 25.000 Entscheidungsträger teil (Davos 2.700). Es ist ungleich bedeutender als das Forum in Davos hinsichtlich der wirtschaftlichen Bedeutung des Globalen Südens (circa 70% des Welt-BIP Basis Kaufkraftparität). Auch wenn dieses Event im Westen medial unterbelichtet wird (Vergleich Davos), wird es markantere Auswirkungen als Davos haben. Implizit lässt sich daran ablesen, dass wer in der Welt isolierter ist? Haben Sie Antworten auf diese Frage? In diesem Kontext verweise ich auf den Fall Scott Ritter (ehemals Inspektor der UN, US-Militär, prominente Aufgaben), dem wider der US-Verfassungsrechte die Teilnahme an diesem Event durch das US-Außenministerium ohne Angabe von Gründen durch Entzug des Passes direkt vor Antritt des Fluges verweigert wurde (Link 1), (Link 2) Kleinen Moment, meine liebe Frau Conny will mit aus gegebenen Anlass gerade über westliche Werte diskutieren." Wirft m.E. ein interessantes Schaglicht auf Qualität und Neutralität der westlichen Berichterstattung.

«Der Westen ist eindeutig im Vorteil» Ökonom spricht über unsere Ängste Befindet sich der Westen im Niedergang? Laut dem Deutschen Holger Schmieding widersprechen solche Behauptungen schlicht den Fakten. Ständig vor dem Untergang zu warnen, sei kontraproduktiv. Sandro Benini Herr Schmieding, Sie haben in einer jüngst veröffentlichten Analyse geschrieben, die Klage über den Niedergang des Westens sei falsch. Wieso? Ich schaue mir schlicht die Wirtschaftskraft der Länder an, die ich als Globalen Westen bezeichne, also die Nato, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland. Und ich vergleiche sie mit den Zahlen der vier wichtigsten autokratisch regierten Mächte, die uns geopolitisch herausfordern: China, Russland, der Iran und Nordkorea. Was ergibt dieser Vergleich? Dass wir bezüglich Wirtschaftskraft eindeutig im Vorteil sind und sich daran entgegen vieler Prognosen auch nichts ändern wird. Ja, wir haben Probleme, aber die Gegenseite hat noch viel grössere Probleme. Gegen diese Länder zu bestehen, ist nicht eine Frage der wirtschaftlichen Möglichkeiten, es ist schlicht eine Frage des Willens. Denn was Wirtschaftskraft und Durchhaltevermögen betrifft, sind wir eindeutig im Vorteil. Wir müssen uns aber selbst immer wieder vor Augen führen: Wir können es uns leisten, durchzuhalten. Sie sagen, wir müssen bereit sein, ein langes Spiel zu spielen. Was meinen Sie damit? Die Situation ist nicht: Aua, wir müssen für ein paar Jahre viel Geld einsetzen, zum Beispiel zur Verteidigung der Ukraine. Und dann stellen wir fest, dass es sich nicht gelohnt hat. Im Gegenteil, wenn wir den politischen Willen aufbringen, durchzuhalten, werden wir am Ende sehen: Es hat sich gelohnt, politisch und auch ökonomisch. Diktatorisch regierte Systeme können sehr schnelle Entscheide treffen, weil bei ihnen nicht lange diskutiert wird. So haben sie einen Vorteil. Das hatte sich das nationalsozialistische Deutschland auch gedacht - so lange, bis die Demokratien des Westens, Grossbritannien und vor allem die USA, ihre volle Wirtschaftsmacht einsetzten. Der Nationalsozialismus war damit zum Untergang verurteilt. Aber es stimmt: Autoritäre Regimes haben es leichter, viele Ressourcen gebündelt für ein bestimmtes Ziel aufzuwenden. Russland hat sehr schnell auf Kriegswirtschaft umgestellt, und wenn China eine bestimmte Infrastruktur errichten oder sich global Marktanteile kaufen will, geschieht dies im Handumdrehen, oft ohne Rücksicht auf Eigentumsverhältnisse. Aber? Das sind kurzfristige Erfolge. Wie wir in China sehen, fehlt das Geld, das für solche Hauruck-Aktionen eingesetzt wird, an anderen Ecken. Und: Je länger autoritäre Herrscher regieren, desto stärker erliegen sie der Versuchung, Geld für grössenwahnsinnigen Unfug auszugeben. Demokratien mobilisieren ihre Wirtschaftsmacht zwar langsamer, aber wenn sie dies auf Dauer tun, sind sie effizienter. #westen #vorteil #china #ökonom #interview

Wenn man vor zwei schlechten Entscheidungen steht, hört man besser auf den Rabbi Es gibt die Anekdote vom Rabbi, der rät, bei zwei schlechten Entscheidungen immer die dritte zu wählen. Was also könnte der chinesische Außenminister Wang Yi seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba diese Woche angeboten haben – ein Stück Land aufzugeben, um das Töten zu beenden? Werden Russland und die Ukraine die Lage stabilisieren, indem sie sich auf einen Grenzverlauf einigen? Und weiß China besser als jedes andere Land, wie man solche Grenzen zieht? Offensichtlich erinnerte Wang Yi Kuleba daran, dass die Ukraine und China im Grunde strategische Partner sind, nachdem der damalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch im Dezember 2013 das neue „Belt and Road“-Programm des chinesischen Präsidenten Xi Jinping unterzeichnet hatte. Dabei ließ er jedoch einige hässliche Wahrheiten aus – dass Victoria Nuland zwei Monate später für 5 Mrd. Dollar ihre „Farbrevolution“ in Kiew inszenierte und die Ukraine in einen Bürgerkrieg stürzte. Der Punkt ist, dass es damals einen Weg gab, der nicht eingeschlagen wurde und der Ukraine eine solide und blühende Zukunft beschert hätte. Peking hat diese Perspektive wieder auf den Tisch gelegt, ohne Belehrungen darüber, dass die Ukraine das verdient hat, was sie in den letzten 10 Jahren bekommen hat. Die Idee, dass es eine dritte Möglichkeit gibt, wenn man zwischen zwei unmöglich schlechten Möglichkeiten wählen muss, funktioniert nur, wenn man in einer Welt lebt, in der es eine größere, bessere und glücklichere Zukunft gibt, die noch nicht verwirklicht wurde. Mit anderen Worten, der Fall, dass man vor zwei schlechten Entscheidungen steht, ist symptomatisch für eine Person oder eine Nation, die es versäumt hat, zum richtigen Zeitpunkt den besseren Weg einzuschlagen. China ist der Erfolg nicht einfach in den Schoß gefallen. Denn China war im 19. Jahrhundert so geschwächt, dass es dem britischen Empire möglich war, eine uralte Kultur zu versklaven, und auch die anti-westliche „Kulturrevolution“ führte das Land nicht auf einen besseren Weg. Vielmehr mußte China unermüdlich an einer Lösung für das historische Problem arbeiten, dass eine riesige Bauernschaft in tiefer Armut feststeckte. Jetzt, wo dies geschehen ist, kann China mit ruhiger und überlegener Hand das Ruder der Staatskunst führen. Auf der gestrigen Sitzung des US-Kongresses herrschte eher die Atmosphäre einer bizarren Nürnberger Versammlung, mit angeblich bis zu 52 stehenden Ovationen für eine demagogische Darbietung des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, und das alles in etwa einer Stunde. Ein halbes Dutzend jüdischer Angehöriger von Geiseln im Gazastreifen, die schweigend mit T-Shirts mit der Aufschrift „Seal the Deal Now“ (Friedensabkommen jetzt!) dastanden und Netanjahu aufforderten, seine Kriegstreiberei zu beenden und das Friedensabkommen für die Geiseln zu akzeptieren, wurden verhaftet. weiterlese: https://lnkd.in/eZymd-Wh

Währenddessen in China: Was da alles abgeht, kann man im Buch "China to go" bestaunen. Eine sehr spannende, kurzweilige Lektüre selbst für kleine Aufmerksamkeitsfenster.🤯 In 100 kurzen Essays werden alle möglichen Facetten des Landes hinter dem Vorhang der westlichen Presse beleuchtet. Da ist natürlich nicht alles Gold was glänzt. Doch ich finde erstaunlich, was China alles schafft und erschafft. Dass das "dem Westen" Angst macht, kann ich verstehen. Einerseits. Und andererseits... ich lese auch viel Offenheit bei den Chinesen heraus und damit Chancen für den Westen. Ja, ich wage sogar mal zu sagen: die Chinesen sind anders. So anders, dass mich das Buch zuversichtlich stimmt. "Mehr (mit) China wagen" scheint mir der Welt empfehlenswert. Ich bin in einer Welt des Amerikanismus groß geworden. Der Westen war dominant. Doch dieses Weltbild muss ich hinter mir lassen. Es ist rückwärtsgewandt. Wer nicht für den Westen ist, ist gegen den Westen? Tertium non datur? Nein, es gibt einen Mittelweg mit dem "Reich der Mitte". Und mit Asien insgesamt. Und auch mit Russland. Diesen Mittelweg gibt es, wenn man zu Sinnen kommt im Westen und Abschied nimmt vom Freund-Feind-Denken. "Aber China ist doch eine Diktatur!" Ja, wirklich? Und deshalb... was? Keine Geschäfte mehr mit China machen? Das wäre das Ende des Wohlstands in Deutschland. Also akzeptiert der Wohlstand in Deutschland Diktaturen. Geht es den Chinesen schlecht unter der Knute ihrer Diktatur? Man lese das Buch, um davon einen Eindruck zu gewinnen. Geht es den Deutschen einfach nur gut in ihrer Demokratie? "Läuft!" ist der allgemeine Jubelruf? Das Gegenteil scheint mir der Fall. Nein, ich meine nicht, dass im Westen Verhältnisse wie in China eingeführt werden sollten. Aber ein differenzierter Blick ist angebracht. Transparenz ist angebracht: Über China muss angemessen berichtet werden. Das ist kein Land mit 1,4 Mrd Dummköpfen. Weniger Arroganz, weniger Reden vom hohen Ross herunter sind angebracht gegenüber China. Wer sich nicht langsam mit China ernsthaft, sachlich, offen auseinandersetzt, wird ein böses Erwachen erleben und im wahrsten Sinn des Wortes die Welt nicht mehr verstehen. "China to go" ist für einen ersten Eindruck ein guter Start, finde ich. Nächster Schritt: vor Ort selbst Erfahrungen machen. FUN FACT: In China werden 3x so viele Porsches pro Jahr verkauft wie in Deutschland. Und das Durchschnittsalter der Porschefahrer in China ist 35, während es in Deutschland 60 ist.🧐

Hat der vierte Juli noch irgendeine Bedeutung? Im Vorfeld des 4. Juli, dem Tag, an dem die USA ihre Unabhängigkeit vom britischen Empire erklärten, ist es angebracht, einige Überlegungen anzustellen. Eine unsinnige Behauptung, mit der man aufräumen sollte, ist, dass sich die Gründerväter mit der größten Flotte und Armee der Welt angelegt haben, weil sie mehr Steuern zahlen sollten. Dabei wird vergessen, dass sich die neue Kolonie gegen „Besteuerung ohne Repräsentation“ gewehrt hat. Wenn Menschen wissen, dass sie mit ihrem Leben mehr anfangen wollen, als nur reine Rohstofflieferanten für superreiche Leute zu sein, sondern sich stattdessen Gedanken darüber machen, wie sie ihr Land mit eigenen Kräften aufbauen können, wird es schwierig sein, sie in kolonialer Unterwerfung zu halten. Am 3. und 4. Juli treffen sich 25 Staaten in der kasachischen Hauptstadt Astana zum Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), um u.a. über die wachsenden antikolonialistischen Entwicklungserfolge der SOZ zu diskutieren, die sich insbesondere in Chinas gewaltigem Belt and Road-Projekt ausdrücken. Am 7. September 2013 hatte der damals neu gewählte chinesische Präsident Xi Jinping in Astana seinen Plan für den „Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtel“ bekannt gegeben, der am 4. Oktober 2013 in Jakarta durch die „Maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts“ ergänzt werden sollte. Diese beiden größten Infrastrukturprojekte der Welt wurden schnell als „Belt and Road-Initiative“ bekannt, da sie langfristige Infrastrukturprojekte zur weltweiten Armutsbekämpfung vorsahen. Obwohl nicht Teil der Belt and Road-Initiative, war Xis Vision für die innere Entwicklung Chinas nicht weniger brillant: Bis 2020 sollte die bittere Armut von 800 Millionen Bürgern des Landes beseitigt werden. Die amerikanischen Gründerväter hätten das vorbehaltlos unterstützt. Warum debattieren ihre Nachfahren heute darüber, ob Joe Biden oder Kamala Harris oder wer auch immer besser geeignet wären, sich mit Donald Trump dabei zu messen, wer China oder Russland am besten zu Fall bringen könne? Wann hat das britische Empire die Vereinigten Staaten zurückerobert und uns zu einem Tyrannen imperialer Unterdrückung gemacht? Und wann hat die amerikanische Unabhängigkeit und Freiheit die Freude daran verloren, unsere Kräfte voll zu entfalten und mit Bedacht den besten Weg zu wählen? Heute fand in Kiew ein bemerkenswertes und kurioses Ereignis statt. Der ukrainische Präsident Selenskij traf sich mit dem ungarischen Premierminister Viktor Orbán. Letzterer steht seit geraumer Zeit auf der Feindesliste Kiews – sowohl auf der berüchtigten Myrotvorets-Hitliste als auch auf der schwarzen Liste des Center for Countering Disinformation (CCD)... https://lnkd.in/eMUZhfHR

Da bedurfte es keiner langen Überlegung, dass bei dem Studien-Untertitel "Macht, Moral, Einfluss" unser Company Despot, aka Herr Fridolin (zuständig für Akquise und Inkasso), mit aufs Foto muss. In einer aktuellen Umfrage beleuchten wir, wie die österreichische Bevölkerung die zehn größten Wirtschaftsmächte der Welt in Sachen Einfluss, Führungsanspruch und Lebensqualität wahrnimmt. Dabei zeigt sich, dass sich das Bild der globalen Player im Wandel befindet. Die aktuelle weltpolitische Lage, geprägt von Krisen und Konflikten, beeinflusst nicht nur die Wahrnehmung von Russland. Traditionelle Machtzentren wie die USA verlieren selbst unter demokratischer Führung an Ansehen, während Länder wie Kanada, die für Frieden, Stabilität und Lebensqualität stehen, an Bedeutung gewinnen. 🌍 Kanada als moralischer Sieger: Kanada führt in Sachen Lebensqualität und sozialer Gerechtigkeit und wird auch als die sympathischste der Top-10 Nationen wahrgenommen. 🌍 USA zwischen Macht und Kritik: Den USA wird der stärkste internationale Führungs-anspruch zugesprochen, in puncto moralischer Vorbildfunktion, Verlässlichkeit und sozialer Gerechtigkeit können sie aber nicht überzeugen. 🌍 China als einflussreicher Akteur mit Imageproblem: China wird als wirtschaftlich starke Nation anerkannt und zeigt hohes Aufstiegspotenzial. Gleichzeitig hinterlässt die chinesische Regierung in Sachen Menschenrechte und Demokratie einen negativen Eindruck. 🌍 Deutschland und Italien überzeugen: Deutschland punktet mit Innovationskraft und wird als verlässlicher Partner geschätzt. Italien begeistert vor allem als beliebtes Urlaubsziel und mit seiner kulturellen Strahlkraft. 🌍 Russland bildet das Schlusslicht: Russland wird als aggressiv, bedrohlich für den Weltfrieden und wenig sympathisch wahrgenommen. Den Download-Link zur gesamten Studie finden Sie in den Kommentaren ... #marktforschungmitherzblut #marktforschung #marketagent

Klassisches und modernes China: Inspektionsreisen Im Kaiserpalast in Shenyang (沈阳故宫) findet zur Zeit eine Ausstellung über Inspektionsreisen der Kaiser der Qing-Dynastie in den Ostteil des riesigen Reiches statt. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie sich China einerseits vollständig vom Elend des feudalen Zeitalters befreit hat, andererseits positive Traditionen bis heute weiterleben. Das Kaiserreich konnte nur durch ein ausgefeiltes Kommunikationssytem (z.B. mit Reiterstaffeln) zusammengehalten werden. Trotz dieser effektiven Verwaltung: nichts kann den menschlichen Augenschein ersetzen, und so machten sich chinesische Kaiser zu ausgedehnten Inspektionsreisen in entfernt gelegene Landesteile auf. Die Tradition wurde nach der sozialistischen Revolution 1949 bewahrt. Schon Mao Zedong verbrachte einen großen Teil seiner Zeit auf langen Reisen durch das Land, sprach mit einfachen Menschen, lernte ihre Hoffnungen, Wünsche und Nöte kennen. Auch im Zeitalter der Reformen fahren chinesische Spitzenpolitiker regelmäßig durch die Provinzen, sehen was gut läuft und wo Verbesserungsbedarf besteht. Die Herausforderungen heute sind ähnlich wie zur Kaiserzeit: natürlich wollen örtliche Beamten und Verwaltungen ihr Gebiet im besten Licht erscheinen lassen, kaum jemand möchte Fehler und Schwächen eingestehen. Aber das wissen die Spitzenpolitiker heute genauso wie es die alten Kaiser wußten. Sie haben genügend Erfahrung und einen fähigen Stab von Experten, um sich nicht von potemkinschen Dörfern blenden zu lassen. (Bild: Sohu History)

Heute hat die Neue Zürcher Zeitung meinen Artikel „Geopolitisches Tauwetter am Himalaja - der Westen sollte die grösste Demokratie der Welt nicht einfach China überlassen“ auf Deutsch veröffentlicht. Ich sprach über die jüngste Versöhnung zwischen Indien und China in einer Grenzfrage, die höchstwahrscheinlich zu weiterem Tauwetter im Zusammenhang mit den Grenzstreitigkeiten führen wird. Dies geschah kurz vor dem 16. BRICS-Gipfel in Kasan, was darauf hindeutet, dass Putin möglicherweise zwischen Neu-Delhi und Peking zugunsten eines künftigen „Anti-West-Lagers“ vermittelt hat. Die Versöhnung ist auch ein geschickter geopolitischer Schachzug, mit dem Xi Jinping die Spannungen in Südasien abbauen will, während er sich mehr darauf konzentriert, Taiwan zu erobern und die Vorherrschaft im Südchinesischen Meer zu übernehmen. Ich habe eine Wiederbelebung von „Chindia“ in den nächsten fünf Jahren vorausgesagt, denn China braucht dringend einen Markt wie Indien, um seine Waren dort abzusetzen und sein Überproduktionsproblem zu lösen, während Indien sehr stark von Chinas Komponenten, Technologien und Kapital abhängig ist. Die Frage ist, ob Indien mit Hilfe der westlichen Länder in fünf Jahren aus dem Schatten Chinas heraustreten kann oder ob es in Chinas Lieferkette gefangen sein wird. Dies ist nicht nur eine Frage, die große Auswirkungen auf den globalen Handel haben wird, sondern auch auf die Zukunft des globalen demokratischen Lagers. Indien war (bisher) die einzige Hoffnung der westlichen Länder, China, wenn nicht ganz, so doch zumindest teilweise, zu ersetzen. Dennoch wird es einen intensiven Wettlauf zwischen der marktwirtschaftlich geführten Welt und der von China geführten Welt mit gemischten Wirtschaftssystemen geben. Der Link zu dem Text: (https://lnkd.in/dZ6kgYJ3)

#InfoFreitag: Heute zu chinesischen Schriftzeichen und Sprichwörtern! In der chinesischen Schrift besteht der Begriff #Krise aus den Zeichen für #Gefahr und #Chance. Mit dem Blick auf eine kleine Auswahl der Schlagzeilen dieser Woche treffen diese beiden Facetten auch auf die Sicht der deutschen #Wirtschaft auf China zu: "Deutsche Wirtschaft investiert stärker in China" (https://lnkd.in/d-v65eUr) "VW, Mercedes und Co. straucheln am Absatzmarkt in China" (€) (https://lnkd.in/dNbwaM9h) Eine "Vorsorge auf Chinesisch" sorgt dafür, dass man auch dann weiß, was zu tun ist, wenn es einmal nicht so läuft wie geplant. In ihrem gleichnamigen Beitrag auf unserem #Blog (https://lnkd.in/eKXcAqsk) erläutern Rainer Burkardt von Burkardt & Partner Rechtsanwälte und Dr. Elske Fehl-Weileder aus unserer #Kanzlei, was deutsche #Unternehmen beim #Geschäft mit chinesischen Partnern beachten sollten, damit in der Krise die Chance und nicht die Gefahr überwiegt. Sie stellen unter anderem dar, welche Möglichkeiten deutsche Unternehmen im Fall einer #Krise haben, um ihre #Rechte in China wahrnehmen und durchsetzen zu können. Ein chinesisches Sprichwort lautet: Wissen ist ein Schatz, der seinen Besitzer überallhin begleitet – und angesichts der Tatsache, dass zwischen Deutschland und China Waren im Wert von mehreren hundert Milliarden Euro gehandelt werden, ist das in diesem Fall wortwörtlich zu verstehen. #internationalbusiness #crossborder #schultzebraun #schultzeundbraun