❓🌱❓Bio- und Fairtrade-Zertifizierungen sollen uns Konsumenten ein gutes Gefühl beim Einkauf vermitteln, doch die Realität für viele Kakaobauern ist eine andere: Sie stehen vor erheblichen Hürden und Kosten, die mit der Erlangung und Beibehaltung dieser Zertifizierungen verbunden sind. Trotz der guten Absichten, die hinter diesen Programmen stehen – wie Umweltschutz, Erhalt der biologischen Vielfalt und Verbesserung der Lebensbedingungen der Landwirte –, ist es für viele Kleinbauern eine Herausforderung, die strengen und oft kostspieligen Kriterien zu erfüllen. Diese Zertifizierungen, obwohl sie als Markenzeichen für ethisches Engagement und Qualität gelten, werfen wichtige Fragen auf: • Wer trägt die Kosten für unser ‚Grünsein’? • Sind wir bereit, wesentlich höhere Mehrkosten zu akzeptieren, um wahrhaftig nachhaltige und ethische Praktiken zu unterstützen? • Wie können wir ein System schaffen, das nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch diejenigen gerecht belohnt, die am meisten dazu beitragen – die Bauern und deren Familien? Es ist Zeit für einen kritischen Blick auf die Bio- und Fairtrade-Zertifizierungen und deren Auswirkungen auf die Menschen in den Anbauländern. Unsere Branche muss innovativere, inklusivere und zugänglichere Wege finden, um eine ECHTE Nachhaltigkeit zu erreichen, die nicht auf den Schultern derer ruht, die am wenigsten dazu in der Lage sind, die Last zu tragen. Wie sehr vertraut ihr Zertifizierungs-Logos und lasst ihr euch beim Einkauf davon beeinflussen?
Beitrag von Florian Holzer
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In Österreich gibt es einen Dschungel an Gütesiegeln, Güte-, Marken- und Qualitätszeichen. Mehr als 200 begegnen uns auf den Produkten beim Einkauf in den Supermärkten. Viele KonsumentInnen wissen nicht mehr, welchen Kennzeichnungen sie vertrauen können. Begriffe wie ‚natürlich‘ oder ‚naturbelassen‘, die nicht zertifiziert sind, vermitteln fälschlicherweise eine nachhaltige Herstellung. Der am 25. 11. veröffentlichte Bericht des Europäischen Rechnungshofs „Food labelling in the EU – are consumers well informed?“ zeigt auf, dass das EU-System zur Lebensmittelkennzeichnung in seiner jetzigen Form Verbraucher:innen nicht ausreichend dabei unterstützt, fundierte Entscheidungen beim Lebensmitteleinkauf zu treffen. Um eine echte Orientierung zu bieten und nachhaltige Konsumentscheidungen zu ermöglichen, braucht es klare, verbindliche Regeln der EU für Gütezeichen und Angaben auf Lebensmitteln. Die im vergangenen Jahr vorgeschlagene Richtlinie über Umweltaussagen, die sogenannte “Green Claims Directive”, soll Lebensmittelunternehmen dazu verpflichten, umweltbezogene oder grüne Angaben auf ihren Produkten zu belegen. Wann jedoch mit einer Implementierung der Richtlinie zu rechnen ist, ist aus heutiger Sicht noch unklar. Greenpeace hat sich in den vergangenen Jahren Gütezeichen und Label für Lebensmittel angesehen. Unser Ratgeber ZEICHEN-TRICKS gibt einen Überblick über die Vertrauenswürdigkeit und Umweltfreundlichkeit dieser Gütezeichen.
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Die WWF #Palmöl-Scorecard 2024 zeigt abermals, wie groß die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist. Mit 20 % hat zertifiziertes Palmöl einen nur geringen Anteil am globalen Handelsvolumen. Und das ist nicht auf ein fehlendes Angebot zurückzuführen. Fakt ist: Palmöl-Farmer, die nach ökologischen und sozialen Kriterien des Runden Tisches für Palmöl (RSPO) produzieren, können ihre Ware oft nicht als zertifiziert verkaufen. Der #RSPO hat 2022 verzeichnet, dass nur 63 % des zertifizierten Palmöls auch als solches verkauft wurde. Viele Palmöl-Produzenten, darunter auch viele Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, erhalten damit von internationalen Unternehmen keine finanzielle Unterstützung für ihre Nachhaltigkeitsbemühungen. Mit der Palmöl-#Scorecard nehmen wir die #Beschaffungspolitik von 285 großen #Lebensmittel-, #Nonfood-, #Biokraftstoff- und #Futtermittel-Produzenten sowie Einzelhändlern in den Blick. Das sind die Vorreiter: ➡ Bei den #Lebensmittel-Herstellern liegt das französische Unternehmen Cérélia vorn. Knapp dahinter folgt Ferrero. ➡ Im #Nonfood-Bereich belegen die Hersteller Estee Lauder, L´Oréal und unser Partner Beiersdorf vordere Plätze. ➡ Im Lebensmittel-#Einzelhandel schaffen es die deutschen Unternehmen Lidl und unser Partner EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG in die Top 10. 157 der 285 kontaktierten Unternehmen haben dagegen keine Angaben zu ihrem Palmölverbrauch und ihren Nachhaltigkeitsbemühungen gemacht. Petersen Ilka, Palmöl-Expertin beim WWF Deutschland, überrascht das: „Viele der befragten Unternehmen müssen ab 2025 die europäische Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (#EUDR) erfüllen. Wer jetzt noch nicht auf segregierte Lieferketten umgestiegen ist, wird es schwer haben, die Bedingungen zu erfüllen.“ 👉 Alle Ergebnisse der Scorecard: https://lnkd.in/eXtkNgjT #Lieferkette #Einkauf #Beschaffung
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Heute feiern wir den internationalen Tag des fairen Handels 🤗 Genauso wie Greenwashing aktueller denn je ist, beobachten wir auch immer häufiger Phänomene von "Fairwashing": Unternehmen werben mit "fairen Produkten" oder "fairer Produktion", obwohl sie sich gar nicht oder nur geringfügig an faire Standards halten. Fairer Handel sollte unser gemeinsames Ziel und kein Wettbewerb sein. Trotzdem dürfen Verbaucher:innen nicht mit Falschbehauptungen in die Irre geführt werden. Eine Orientierung können Zertifizierungen und Siegel geben, wie das von Fairtrade Deutschland, das auch auf unseren Produkten zu finden ist. Was wir als Unternehmen unter dem Begriff "fair" verstehen, haben wir außerdem in unserem fairfood-Manifest definiert. Mehr dazu 👉🏽 https://lnkd.in/e24ArhX5
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Wie geht nachhaltiges und faires Einkaufen? 💡 Diese Frage stellt sich heute die NZZ. Der darin zitierte Professor der Hochschule für Wirtschaft Freiburg, Philipp Aerni, ordnet ein und gibt Konsument:innen, die auf der Suche nach dem passenden nachhaltigen Label sind, einen wertvollen Tipp: «Waren die Produzenten beteiligt? Dann ist das ein gutes Zeichen. Kamen die Bestimmungen nur von aussen? Dann wäre ich skeptisch.» Fairtrade kann dieser Aussage nur zustimmen. Aus diesem Grund werden die Fairtrade-Standards in einem transparenten Prozess unter Beteiligung von Bäuer:innen und Arbeiter:innen, Unternehmen und externen Experten festgelegt. Lesen Sie den ganzen Artikel der NZZ hier: https://lnkd.in/e7JK8yPB Und lernen Sie mehr über die Fairtrade-Standards: https://lnkd.in/ewbh3yHM #TheFutureIsFair
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Zertifizierungen in der Lebensmittelindustrie sind in aller Munde: Bio, Demeter, Fairtrade... Wie sieht es in der Textilbranche aus? Auch hier gibt es eine Vielzahl von Zertifizierungen, die verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit, sozialen Verantwortung und Produktsicherheit abdecken. Einige der bekanntesten Zertifizierungen, welche auch wir als Firma Löwenwelten -produktabhängig- führen, sind EU Ecolabel 👉 wird an Produkte und Dienstleistungen vergeben, die hohe Umweltstandards über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg erfüllen. Oeko-Tex Standard 100 👉 stellt sicher, dass textile Produkte auf Schadstoffe geprüft sind und gesundheitlich unbedenklich sind. GOTS (Global Organic Textile Standard) 👉 ist ein weltweit anerkannter Standard für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern. BSCI (Business Social Compliance Initiative) 👉 stellt sicher, dass Arbeitsbedingungen fair und menschenwürdig sind und umfasst Themen wie Arbeitszeiten, Arbeitssicherheit, faire Entlohnung und Verbot von Kinderarbeit. Diese Zertifikate ✔️ bieten Verbrauchern eine Orientierungshilfe beim Kauf nachhaltiger und sozial verantwortlicher Produkte. ✔️ fördern Transparenz und Verantwortlichkeit in der gesamten Lieferkette und tragen zur Reduzierung von Umweltauswirkungen bei. ✔️ schaffen Vertrauen bei den Verbrauchern, da sie eine unabhängige Bestätigung für die Einhaltung bestimmter Standards darstellen. Achtet ihr beim Kauf von Textilien grundsätzlich auf vorliegende Zertifikate? Welche spielen bei euren Kaufentscheidungen eine Rolle? Auf dem Foto seht ihr unsere GOTS zertifizierten Loungedecken.
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Seit Anfang des Jahres gilt im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel eine verpflichtende Mehrwegquote. Das PRODUKT Magazin hat sich umgehört, was das konkret bedeutet und auch ein Stimmungsbild der Branche gezeichnet. Vielen Dank Brigitte Drabek für die Einblicke und Meinungen der Branche. Ein klares Votum für Mehrwegverpackungen aufgrund ihrer positiven Umweltauswirkungen! Die Getränkeindustrie setzt zunehmend auf nachhaltige Wertstoffe, da sie dessen Potenzial zur Verringerung von Abfall und CO2-Bilanz erkannt hat und weil diese Verpackungen vom Konsumenten wieder mehr gefordert werden. Sowohl Experten als auch die Gesellschaft ändern ihre Einstellung. Die Bedeutung der Wiederverwendung von Wertstoffen steigt. Indem wir besonderen Wert auf die Wiederverwendung vor dem Recycling legen, können wir den Ressourcenverbrauch deutlich minimieren und einen stärker kreislauforientierten Wirtschaftsansatz fördern. ♻️ Weitere Informationen und Einblicke aus der Industrie finden Sie in diesem anregenden Artikel: https://lnkd.in/dyaZihH4 #CleanLoopRecycling #DRS #Einwegpfand #TOMRACollection #Kreislaufwirtschaft #EWP
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Fairtrade-Kaffee ist Qualitäts-Kaffee ☕ 🏆 Fairtrade-Kaffee wird nach den internationalen Standards von Fairtrade angebaut und gehandelt. Die Standards umfassen soziale, ökologische und ökonomische Anforderungen, um eine nachhaltige Entwicklung der Produzentenorganisationen zu ermöglichen. Das ist in Zeiten, in denen Produzierende mit den enormen negativen Folgen des Klimawandels kämpfen, besonders wichtig. Die Standards geben Orientierung und sollen sinkenden Erntemengen und geringer werdenden Qualitäten entgegenwirken. 💰 Auch die Fairtrade-Prämiengelder werden von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern für Projekte zur Qualitätsverbesserung auf Produktseite genutzt. Mehr zu Fairtrade-Kaffee: https://lnkd.in/eqmJKpfm #TheFutureIsFair #Kaffee #Qualität
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Das sind Zahlen, die weh tun! Weltweit entfallen jährlich mehrere Milliarden (!) Tonnen CO2 auf Lebensmittelabfälle. Dieses Problem betrifft nicht nur die Umwelt aufgrund der damit verbundenen CO2-Emissionen (Klimaerhitzung) und den unnötigen Einsatz von Wasser, Pestiziden und Kunstdünger (Biodiversität), sondern ist auch moralisch höchst bedenklich. Erst kürzlich habe ich davon berichtet, dass jährlich 18 Milliarden (!) Tiere als Abfall enden und somit umsonst getötet werden*, was die dramatische Verschwendung von Lebensmitteln und Ressourcen in unserer globalen Lebensmittelproduktion unterstreicht. Dieser Artikel hat sehr viele linkedin-User bewegt: fast 45.000 Leser, 87 Mal geteilt. Ein weiterer meiner LinkedIn-Artikel beleuchtet das Missverständnis rund um das Mindesthaltbarkeitsdatum** und dessen fälschliche Interpretation als Wegwerfdatum. Dies trägt ebenfalls signifikant zur vermeidbaren Lebensmittelverschwendung bei. Auch wenn Privatpersonen und die Politik wichtige Schritte zur Reduzierung dieser Verschwendung unternehmen können und müssen, bleibt die Tatsache bestehen, dass nicht jeder Lebensmittelabfall vermieden werden kann. Hier kommt die Firma Reploid - die ich kürzlich kennengelernt habe - ins Spiel. Mit ihrer zukunftsweisenden Methode, organische Abfälle durch die Zucht der Schwarzen Soldatenfliege zu recyceln, bietet sie eine nachhaltige Lösung. Reploid‘s Ansatz hilft nicht nur dabei, den Lebensmittelabfall zu reduzieren, sondern unterstützt auch eine umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft, indem organische Reststoffe in wertvolle Ressourcen umgewandelt werden. Lasst euch nicht entgehen, mehr zu diesem zukunftsweisenden Unternehmen auf WWW.REPLOID.EU zu lesen. *Getötet, nur um Abfall zu sein: https://lnkd.in/dfrXkPj5 **Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfdatum: https://lnkd.in/dJfYHmdB #esg #entsorgung #lebensmittel #lebensmittelindustrie DER STANDARD https://lnkd.in/dujiP9tq
Handel schmeißt dreimal so viele Lebensmittel weg, wie er spendet
derstandard.at
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🍾 𝗔𝗻𝗴𝗲𝗯𝘂𝗻𝗱𝗲𝗻𝗲 𝗙𝗹𝗮𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻𝘃𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵𝗹ü𝘀𝘀𝗲: 𝗞𝗿𝗶𝘁𝗶𝗸 𝗮𝗻 𝗘𝗨-𝗥𝗶𝗰𝗵𝘁𝗹𝗶𝗻𝗶𝗲 🍾 Die EU-Richtlinie über Einwegkunststoffprodukte verlangt unter anderem, dass bis 2024 alle Kappen aus Kunststoff fest mit der Flasche verbunden werden müssen, um deren Verlust und damit die Umweltverschmutzung zu verhindern. ----- Neues zum Lebensmittelrecht sowie QM&QS: www.behrs.de/news ----- Das sei Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE) der Ernährungsindustrie (BVE) nicht nur lästig für viele Benutzer, sondern auch noch teuer für Industrie und Verbraucher. Vor allem aber bringe es der Umwelt wenig. Peter Feller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), zufolge, sei die gesetzliche Vorgabe, eine dauerhafte Verbindung zwischen Getränkebehältern aus Einwegkunststoff und ihren aus Kunststoff bestehenden Verschlüssen und Deckeln herzustellen, von der Getränkebranche weitestgehend umgesetzt worden. Das zeige, dass die Industrie auf die neuen gesetzlichen Anforderungen reagiert habe, um die Umweltbelastung durch lose Verschlüsse zu minimieren. Die Umstellung auf die neuen Verschlüsse sei jedoch mit erheblichen Kosten verbunden. Die Kosten pro Abfüllungslinie seien mit rund 181.000 Euro veranschlagt worden. Hinzu komme der Mehraufwand für Deckel bzw. Verschlüsse mit rund 0,2 Cent pro Stück. Ein relevanter ökologischer Nutzen dieser Vorgabe im Hinblick auf deutsche Abfüller sei ihm zufolge nicht erkennbar. Die zugrundeliegende europäische Richtlinie sei insoweit ein Negativbeispiel für eine undifferenzierte ideologische Rechtsetzung. Feller betont, dass das Problem des Litterings in Deutschland weitgehend gelöst sei. In Deutschland gebe es insbesondere bei Getränkeverpackungen seit vielen Jahren weltweit vorbildliche Sammelsysteme. Diese stellten sicher, dass weit über 90 Prozent aller Getränkeverpackungen in die Wiederverwendung bzw. das Recycling laufen, so dass Littering verhindert wird. Für deutsche Abfüller stellten diese gesetzliche Vorgabe eine unnötige Belastung dar, einen nennenswerten ökologischen Vorteil begründe sie für die Umwelt in Deutschland indes nicht. Quelle: Meldung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE) #BVE #Lebensmittelrecht #Lebensmittelverpackungen #SupplyChain #Behrs
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#EUBioverordnung 🚢 Mit einer neuen EU-Verordnung gelten ab 2025 neue gesetzliche Regeln für den Import von Bio-Produkten aus Drittstaaten nach Europa – ein Thema, das derzeit sehr diskutiert wird. Im Artikel der Frankfurter Rundschau von Autor und Wirtschaftsressortleiter Tobias Schwab kommen auch Franziska Bringe, GEPA-Einkaufsmanagerin Kaffee, sowie Andrea Fütterer zu Wort. 🌎 Andrea Fütterer ist Leiterin der GEPA-Abteilung Grundsatz und Politik und warnt vor einem möglichen Zusammenbruch der Bio-Lieferketten, da „Arbeitsaufwand, Dokumentation und Kosten um ein Vielfaches steigen“. Außerdem möge die Betriebsgröße von maximal fünf Hektar für viele afrikanische Produzent*innen kein Problem sein – in Mittelamerika gehe das aber an der Realität vorbei, so Andrea Fütterer. 📆 Daher plädieren wir wie andere Akteure für eine Verschiebung der Verordnung auf Ende 2025, u.a. „da die Kooperativen parallel auch noch die EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten umsetzen müssten“, wie unsere Position auch in der FR wiedergegeben wird. Franziska Bringe: „Das hat für alle gerade höchste Priorität“. 🤝📖 Besonders hervorgehoben wird auch die Beratungsleistung der GEPA zusammen mit der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH) und die Erarbeitung eines Handbuches mit dem äthiopischen Genossenschaftsverband Sidama zur Umsetzung der neuen EU-Bio-Richtlinie. Dieses Handbuch steht auch für alle anderen Organisationen/Genossenschaften zur Verfügung: Mehr Infos dazu auf unserer Website: https://lnkd.in/gHK6rY3Z 🌱 Zum Hintergrund: Laut GEPA-Einkaufsmanager Kaffee Kleber Cruz bezieht die GEPA 85 Prozent ihrer Kaffeeimporte aus Bio-Produktion. Insgesamt erzielen wir rund 86 Prozent unseres Lebensmittelumsatzes mit Produkten aus geprüft ökologischem Anbau (Stand: August 2023). #bio #GEPAfairtrade #bioverordnung #fairerhandel
Neue EU-Regeln gefährden Versorgung mit Bio-Lebensmitteln: „Geht an der Realität vorbei“
fr.de
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