Gibt es doch gar nicht! 2500 MWh Elektrospeicher. Benötigen wir da eigentlich noch eine #Kraftwerksstrategie? Und soviel #Kraftwerkskapazitäten neuer Kraftwerke? Der Verbund, einer der größten #Stromerzeuger aus #Wasserkraft in Europa, plant bis Ende 2030, insgesamt 2.500 MWh #Batteriespeicherkapazitäten zu installieren. Ein nächstes Projekt entsteht in Weißenthurm-Kettig, Rheinland-Pfalz, wo bis 2026 ein #Großbatteriespeicher mit einer Kapazität von 116 MWh installiert wird. Der Ausbau von #Wind- und #Solarenergie führt zu großen Schwankungen im #Stromnetz, die Batteriespeicher ausgleichen können, indem sie überschüssige Energie speichern oder Energie einspeisen, wenn zu wenig vorhanden ist. Netzbetreiber vergüten diese Ausgleichsleistung von flexiblen Anbietern, die zur Stabilität im Stromnetz beitragen. #Batteriespeicher helfen, erneuerbare #Energien zu integrieren, das #Verteilnetz zu sichern und ermöglichen die Einsparung von Kosten für die Nutzung der Netzinfrastruktur. Die Verbund-#Batteriespeicher leisten einen wertvollen Beitrag zur Integration erneuerbarer Energien in Deutschland und Österreich. Verbund entwickelt sich vom #Speicherbetreiber aus #Wasserkraft zum Betreiber von Batteriespeichern und erweitert seine Wertschöpfungskette durch Handel mit #Flexibilitäten an den #Energiemärkten. Verbund übernimmt die Rolle eines Investors und Betreibers von Batteriespeichern und bietet seine Expertise auch anderen Unternehmen an. Weitere Batteriespeicherstandorte befinden sich bereits in Umsetzung, während andere in Planung sind. Benötigen wir da eigentlich noch die #Kraftwerksstrategie? Oder sollte man das dem Markt überlassen? Ich freue mich auf deinen Kommentar! https://lnkd.in/eApPijjM
Gibt es gar nicht? Gibt es doch, 3200 MWh in der Mojave, zum Puffern eines Tagesgangs für ein 825 MWp Solarkraftwerkes. Dauerleistung unter Wüstenbedingungen mit Mittelmeer-Breitengrad ca. 300 MW. So viel zur Größenordnung. Hängen Sie 3 (drei) Zehnerpotenzen an ihre Hoffnungsträger, dann kommen wir vielleicht über eine schwache Woche hinweg, wenn wir davor eine besonders gute hatten. Ohne es explizit gerechnet zu haben: mit 25 000 000 MWh (25 TWh), genügend installierte Erzeugung vorausgesetzt (ca. 3 facher Ist-Stand) wären wir mit Zuspeisung über den Wetterverlauf der vergangenen 6 Monate gekommen. (habe mit 32 TWh H2-Pufferung gerechnet, Batterien 3,2 GWh nur für den Tagesgang. Einfache, robuste Annahmen, Excel, nicht Aufwändiges) Das sind 4 (vier) Zehnerpotenzen. Der erste 100€-Schein auf dem Weg zur Million. Und jetzt bitte noch einmal die ersten beiden Fragen im Post. Es soll von der Stanford Uni aktuell eine schöne Studie geben, die auch auf Wasserstoff und Brennstoffzellen (an Stelle von Gasturbinen) setzt. Kostenreduzierungen und Innovationen vorausgesetzt. Selbst diese optimistische Darstellung nutzt Batterien nur für den Tagesgang. Wenn sie die 10000 mal 10MW-Brennstoffzellen mit entsprechenden Umrichtern meinen...
Interessant, wie viele hier relativ simpel auf die derzeit geringe Kapazität der derzeit zaghaft aufkommenden größeren BEES hinweisen, ohne i) die bereits erkennbare Skalierung, ii) die erst beginnende Evolution (Redox Flow & Co, teilweise komplett andere Spezifikationen) und iii) die vielen weiteren Speichertechnologien (insbesondere im Wärmesektor) auch nur zu berücksichtigen. Wenn man das nämlich macht, wird man zwingend zu der Erkenntnis kommen, dass die Frage heute weder zu beantworten ist, noch beantwortet werden muss. Es wäre aus meiner Sicht daher sehr sinnvoll, das "dem Markt" zu überlassen, wozu die deutsche Seele wegen "Versorgungssicherheit" und "100%-Planung" wohl keine Geduld haben wird. So bleibt festzustellen, dass sich global Speichertechnologien viel agiler entwickeln und der Bau von Kraftwerken eher zurückhaltender erfolgt. Wenn man die USA oder Australien betrachtet, so wird dort zumindest regional bereits heute ohne Kraftwerke geplant, jedoch auch ohne die typisch deutsche Mentalität, zu behaupten, das werde garantiert funktionieren. Die haben nämlich erkannt, dass man das heute gar nicht wissen muss.
Sorry, aber Batteriespeicher mit Gaskraftwerken zu vergleichen und auf eine Stufe zu stellen, ist wohl nicht zu Ende gedacht! Es geht auch nicht um ein Entweder-oder-, sondern um ein Sowohl-als-auch-Denken und Handeln! Denn Batteriespeicher sind super, wenn es um den kurzfristigen Ausgleich im Sekunden/Minuten/Stundenbereich geht. Wenn das nicht ausreicht, braucht man andere Anlagen, wie z.B. Gaskraftwerke, die über einen viel längeren Zeitraum ausgleichen können. Das Problem ist, dass wir nicht wirklich abschätzen können, wie lang diese Zeiträume sind und wie häufig sie auftreten, auch wenn es Näherungswerte gibt. Aber es reicht schon 1x in x Jahren, um Chaos zu verursachen, wenn der Ausgleich nicht gelingt.
2500 MWh ist der mittlere Strombedarf Deutschlands von 2 Minuten. Lediglich ein Puffer für kurzfristige Stromschwankungen, der gar nicht nötig würde, wenn noch die Schwungmassen der tonnenschweren, mit 50 Umdrehungen pro Sekunde rotierenden Turbosätze der konventionellen Kohle- und Kernkraftwerke in ausreichender Zahl vorhanden blieben. Ein weiterer ökonomischer und ökologischer Irrsinn der Energiewende.
Die Firma CMBlu Energy AG (www.cmblu.com) installiert gerade im Burgenland ihre innovative Redox-Flow-Batterie mit einer Kapazität von 300 MW als Pilotprojekt. Es ist problemlos möglich, jede EE-Quelle mit derartigen nachhaltigen Speichern in ausreichender Größe zu versehen. Es kostet etwas Zeit für die inzwischen angelaufene Serienfertigung und ca. 6 ct pro kWh mehr.
Deutschlands Bruttostromverbrauch lag in 2023 bei 517 TWh, Daniel Rossmann. Das sind 1,416 TWh pro Tag. 2500 MWh oder 0,0025 TWh Stunden Batterispeicher reichen damit zur Überbrückung von 2,5 Minuten bei hundertprozentiger Dunkelflaute. Nun kann man zu recht sagen, die EE fallen niemals zu 100 % aus. Wenn wir aber 100% EE anstreben, ist es durchaus realistisch, daß die EE in Phasen der Dunkelflaute nur 50% des benötigten Stroms liefern. Derlei Dunkelflauten können aber mehrere Tage dauern. Daher sollten Speicher wenigstens für 10 Tage 50% unseres Strombedarfs decken können. Dafür bräuchte es dann - ausgehend vom derzeitigen Verbrauch - folgende Speicherkapazitäten. 1,416 TWh/Tag * 10 Tage * 50% = 1,416 * 10 * 0,5 TWh = 7,08 TWh 0,0025 TWh Batterispeicher sind damit gerade einmal 0,035% des minimalen Bedarfs an Speichern. Da Deutschland bis 2045 CO2-Neutralität anstrebt, ergäbe sich damit ohne Kraftwerksstrategie folgendes Bild. Deutschland baut in 7 Jahren 0,035% der benötigten Speicher auf und in den folgenden 15 Jahren weitere 99,965% der benötigten Speicher. Ja, ich denke Deutschland braucht eine Kraftwerksstrategie. Idealerweise inklusive Kernkraft, andernfalls wird das nichts mit der angestrebten CO2-Neutralität!
Der Vergleich hinkt vorne und hinten. 2,5 GWh klingt nach viel, entspricht aber dem deutschen Strombedarf in etwas über 2 Minuten. Kraftwerke dienen der Überbrückung von Dunkelflauten, so steht es übrigens auch in der Kraftwerkstrategie. Kurzfristiger Lastausgleich und Regelleistung waren nie ein großes Problem. Und neben dem Markt gibt es da auch noch Gesetze, die Deutschland einzuhalten hat. Insbesondere auf europäischer Ebene. Der Vergleich wirft Fragen auf.
Ich verstehe den Vergleich nicht. 2,5 GWh Batteriespeicher entsprechen dem deutschen Strombedarf von 2,5 Minuten.
Key Account Manager bei SHARP ELECTRONICS (SCHWEIZ) AG
8 MonateToll, all die negativen Kommentare. Aber kein anderer und/oder ev. sogar besser Vorschlag? Dies bringt uns nicht weiter!