Beitrag von Franz Sommerfeld

„Schädliche Versprechen“ Keine sensationelle, aber eine erfreulich nüchterne und zahlenorientierte Bestandsaufnahme des aus den Niederlanden stammenden Berliner Migrationsforschers des deutschen Umgangs mit irregulärer Migration, befragt durch Hans Monath (https://lnkd.in/ett8vX-7): „Tatsache ist, dass Deutschland niemals in seiner Nachkriegsgeschichte so viele Flüchtlinge und Asylsuchende aufgenommen hat wie in den vergangenen drei Jahren. Zusammengenommen eine Million Ukrainer und eine Million andere Flüchtlinge, das sind weit mehr als in den Flüchtlingsjahren 2015/2016… Immerhin ist in fast einem Viertel der Kommunen nach eigener Aussage wohl die Rede von einer Notlage bei der Unterbringung. Auch ist es mit der Unterkunft alleine nicht getan: 44 Prozent der Kommunen sprechen von einer Notlage in den Kitas, ein Drittel von einer Notlage in den Schulen; fast 40 Prozent sehen die Jobcenter und den Arbeitsmarkt an oder über den Grenzen ihrer Kapazitäten.“ Seine Bilanz ist wenig ermutigend: „Die Tatsache, dass wir so beschäftigt sind mit der ungelösten Frage der irregulären Migration, polarisiert die Gesellschaft und macht Deutschland unattraktiv als Ziel für die Arbeitsmigranten, die wir dringend brauchen. Wir haben ein großes Imageproblem in der Welt. Diejenigen, die wir eigentlich brauchen, nehmen uns als ein zuwanderungsfeindliches Land wahr und kommen nicht. Das heißt: Nur eine Lösung für die irreguläre Migration sichert auch unsere wirtschaftliche Zukunft.“

  • Kein Alt-Text für dieses Bild vorhanden

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Themen ansehen