#CITplus 04/2024: #Anlagenbau & #Prozesstechnik
Wie #Manufacturing-X auch im #Mittelstand Realität werden kann:
Die Industrie im digitalen Wandel und warum jetzt die Software-Anbieter gefragt sind
Auch wenn der Weg in eine neue europäische #Datenökonomie damit vorgezeichnet ist, stellt sich die Frage, wie wir diesen erfolgreich bestreiten können. Auf welche Akteure kommt es jetzt besonders an, um föderative Datenräume für eine digitale #Wertschöpfung, mehr Resilienz und #Nachhaltigkeit baldmöglichst für Unternehmen und Organisationen Realität werden zu lassen?
Grundsätzlich soll mit Manufacturing-X ein einheitlicher Markt entstehen, der einen freien Datenfluss innerhalb der Europäischen Union und über Sektoren hinweg ermöglicht. Daher beteiligt sich auch alles, was in der Industrie und darüber hinaus Rang und Namen hat, an Manufacturing-X: Die Bundesregierung, große Verbände wie VDMA, ZVEI e. V., VDI e.V. und Bitkom, die innovativsten Fertigungs- und IT-Unternehmen Deutschlands – darunter Bosch, die Deutsche Telekom, SAP, Siemens, DMG MORI und TRUMPF – sowie renommierte Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer-Gesellschaft. Sie investieren Kapazitäten und Know-how in die Initiative, weil sie endlich Ernst machen wollen mit der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft. Denn ohne eine gemeinsame Datenökonomie werden Digitalisierungsprojekte an der Oberfläche kratzen und nicht viel weiter als bis ans eigene Werkstor führen.
Eine wichtige Rolle im Rahmen von Manufacturing-X wird auch die Initiative Factory-X einnehmen, bei der mit rund 50 Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Verbänden eine digitale Plattform explizit für den Datenaustausch in der Fertigungsindustrie aufgebaut werden soll. Während Manufacturing-X branchenübergreifend für die Industrie (von den Ausrüstern beziehungsweise dem Maschinenbau über Automotive bis hin zur Prozessindustrie) ausgerollt werden soll, ist Factory-X speziell für die deutsche Kernindustrie #Maschinenbau gedacht, also das Pendant zu Catena-X für die Automobilbranche. Zur Diskussion stehen weitere Projekte wie Aerospace-X für die Luftfahrtbranche, Silicon-X für die Chipindustrie oder Process-X für die Prozessindustrie.
Es wird nun vor allem auf die Anbieter von Softwarelösungen ankommen, um Manufacturing- oder Factory-X zum Erfolg zu führen – sowohl zum Start als auch in puncto Skalierung in die breite Unternehmenslandschaft hinein. Nur mit einem breiten Manufacturing-X-Angebot an #Standardsoftware wird es gelingen, flächendeckend die Nutzung föderativer Datenräume zu ermöglichen.
Mehr zu diesem wichtigen Industriethema lesen Sie von Michael Finkler, Geschäftsführer Business Development, proALPHA, in der neuen Ausgabe der CITplus und auf CHEManager online: https://lnkd.in/ePecVA_Q
Head of Innovation & Digitalization @ Siemens Energy | Additive Manufacturing PhD
6 MonateNaja, wenn Industrieanträge abgelehnt werden, ist es dann kein Wunder dass die Beteiligung gering ist und auch so bleiben wird 🤔