Beitrag von Gemeinwohl-Ökonomie Rheinland e.V.

Deutschlands größer Schlachtkonzern #Tönnies ist mit Abstand Marktführer bei Schweinefleisch. Nun drängen die #Ostwestfalen auch an die Spitze im #Rindfleisch-Markt. Denn Tönnies übernimmt das deutsche Rindfleischgeschäft des niederländischen Branchenriesen Vion Food Group mit insgesamt vier Schlacht- und Zerlege- sowie zwei Häuteverarbeitungsbetrieben. Darauf haben sich beide #Unternehmen geeinigt und eine Grundsatzvereinbarung unterzeichnet. Zuvor müssen allerdings die Kartellbehörden noch zustimmen. Branchenkenner werten die Rindfleisch-Offensive von Tönnies als Reaktion auf den schrumpfenden Kernmarkt. So ist der Pro-Kopf-Konsum von Schweinefleisch in #Deutschland zuletzt binnen zehn Jahren um rund 10 Kilogramm eingebrochen. Das Rindfleisch-Geschäft ist dagegen seit vielen Jahren vergleichsweise stabil. Auslöser für die Neuordnung der milliardenschweren Fleischbranche ist Vions Rückzug aus Deutschland. Der Konzern will sich künftig auf die Benelux-Länder konzentrieren. Branchnexperte Klaus Martin Fischer ist nicht überrascht: „Vion war zuletzt nicht mehr wettbewerbsfähig“, sagt der Berater von RSM Ebner Stolz Management Consultants und verweist unter anderem auf Kosten- und Leistungsführerschaft als gängige Erfolgsfaktoren in sinkenden Märkten. Beides aber habe zuletzt nicht mehr gepasst. Aus seiner Sicht ist Vion aber erst der Anfang. „Die Branche steckt in einer Konsolidierungsphase. Und die ist mit dem Rückzug von Vion noch längst nicht beendet. Es wird noch weitere Anbieter treffen.“ Welt Tönnies Unternehmensgruppe Ronald Lotgerink https://lnkd.in/ehtXDNCy

Portfolio auf dem Prüfstand: Ob sich Käufer finden und wie es für die Betriebe weitergeht? ⬇️ Die Vion Food Group, ein führender internationaler Hersteller von Fleisch und pflanzlichen Alternativen, hat den Rückzug aus Norddeutschland bereits hinter sich. Das Unternehmen hat konsequent auf die angespannte Lage reagiert und eine strategische Neuausrichtung vorgenommen. Nun hat Vion beschlossen, sich stärker auf die nachhaltigen, integrierten Lieferketten in den Benelux-Ländern zu konzentrieren. Und stellt sein verbleibendes Geschäft in Deutschland auf den Prüfstand. Aktuell hat Vion noch elf Standorte in Deutschland. ❓ Finden sich Käufer und wie geht es danach für diese Betriebe weiter? Diese Frage wurde mir in den vergangenen Tagen x-mal gestellt. ❗ Meine Antwort ist klar: Ich kann dazu nichts sagen. Richtig ist, dass wir Anfang des Jahres die niederländisch-deutsche Vion Food Group bei der parallelen Veräußerung dreier Standorte als exklusiver M&A-Berater begleitet haben. Die Veräußerungsprozesse wurden innerhalb von kurzer Zeit zum Signing gebracht. Entsprechend blicke ich heute von der Tribüne auf das Schauspiel. Was klar ist, der deutsche Markt erlebt jetzt Veränderungen, die seit langem erwartet wurden. Ob das am Ende den Standort Deutschland stärkt, wird sich zeigen. Dazu habe ich mich mit Johanna Apel ausgetauscht. Vielen Dank für das gute Gespräch und den interessanten Artikel in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) vom 14.06.24. ❓ Was glaubt ihr, sind wir mit der Konsolidierung der Branche, mit diesem Prozess am Ende? #meat #strategy #transformation #deal

Zu häufig liest man vom Ausverkauf deutscher Marken und Unternehmen an ausländische Investoren. Dass es auch anders geht, zeigt die durch steigende Rohwarenpreise und Konsumrückgang unter Druck stehende Valensina Gruppe. Wie mir heute bestätigt wurde, hat der thailändische Bierbrauer Boon Rawd Brewery mit seiner Tochter Singha Europe seine Anteile an der Valensina Gruppe (50 Prozent) an die beiden Geschäftsführer Tino Mocken und Felix Müller verkauft. Beide stehen der Valensina Gruppe als Führungsduo seit 2009 vor. Damit stellt sich die zukünftige Anteilsverteilung der Gruppe wie folgt dar: 90 Prozent hält Tino Mocken und 10 Prozent Felix Müller. Die strategische Ausrichtung von Boon habe sich in der jüngsten Zeit verändert. Zukünftig wird sich das Unternehmen vermehrt auf den asiatischen Markt fokussieren und seine Aktivitäten und Beteiligungen in Europa sukzessive einstellen, heißt es gegenüber der Lebensmittel Praxis. Mehr, wie immer, im Heft. Valensina GmbH Mocken Tino #Fruchtsaftbranche #FMCG

GETRÄNKE-KOOPERATIONEN ALS ERFOLGSMODELLE Andreas Reimer, Georg Rittmayer und Sebastian Priller-Riegele skizzieren in einem Expertengespräch, wie Unternehmen Kooperationen erfolgreich gestalten können.

Wein ist zwar die wichtigste Hauptsache der Welt, jedoch muss man auch mal über den Gläserrand schauen können. Daher freut es mich sehr, beim Wirtschaftsparlament für die Anliegen der Wirtschaft zu arbeiten, damit wir auch morgen als Unternehmer noch etwas unternehmen können. #wirtschaftsparlament #wko #wkburgenland #burgenland #unternehmerunternehmenwas

Steht die Rotfleischindustrie am Anfang einer neuen Ära? ⬇️ Klar ist, es zeichnet sich eine neue, bemerkenswerte Dynamik ab. In den letzten Wochen habe ich mich mit Katrin Terpitz vom Handelsblatt und Carsten Dierig von der Welt darüber ausgetauscht, was als Nächstes in der Fleischindustrie kommt. Besonders spannend: Tönnies übernimmt das Ruder und führt den Prozess an. Mit der Übernahme des Geschäfts von Vion wird Tönnies nicht nur Marktführer bei Schweinefleisch, sondern auch bei Rindfleisch in Deutschland. Ein bedeutender Schritt in einer Branche, die sich neu ordnet. Es ist bemerkenswert, wie Tönnies Verantwortung übernimmt – für Mitarbeiter, für Erzeuger, für Kunden, für den gesamten Markt. Statt auf Stagnation zu setzen, wird der Blick nach vorne gerichtet. Das ist ein starkes Signal, für die Branche! ❓ Doch ist damit die Konsolidierung der Rotfleischindustrie abgeschlossen?  Meiner Meinung nach stehen wir erst am Anfang einer größeren Transformation. Die Diskussion um die Zukunft des Schweinefleischs ist noch lange nicht vorbei. In diesem Zusammenhang rückt auch die Frage nach der regionalen Produktion in den Vordergrund. ❓ Wie seht ihr das? Wie viele Schlachthöfe benötigen wir in Deutschland, um eine nachhaltige, regionale und sichere Versorgung sicherzustellen? Katrin Terpitz und Carsten Dierig: Danke für die Gespräche und die spannenden Artikel! #meat #Transformation #Agribusiness

Wie bleiben Familienbrauereien zukunftsfähig? Das Branchenmagazin Bier & Brauhaus hat dazu über meine Einschätzungen berichtet! 🍺🚀 Familienbrauereien stehen vor der Herausforderung, ihre Tradition zu bewahren und gleichzeitig fit für die Zukunft zu bleiben. In dem Artikel geht es darum, wie ich Brauereien in genau diesem Spannungsfeld begleite – und dabei immer wieder auf diese drei Erfolgsfaktoren stoße: 1️⃣ Tradition bewahren, aber mutig bleiben: Jede Brauerei hat ihre Wurzeln – aber wer sich nicht weiterentwickelt, riskiert, den Anschluss zu verlieren. Hier finden wir Wege für alle Generationen. 2️⃣ Digitalisierung sinnvoll einsetzen: Es geht nicht darum, alles zu automatisieren, sondern darum, Prozesse gezielt zu modernisieren – weniger Verwaltungsaufwand, mehr Fokus auf die Braukunst. 3️⃣ Das Team als Motor des Erfolgs: Ohne ein motiviertes Team läuft nichts. Klare Strukturen und eine starke Vision sind die Grundlage für langfristigen Erfolg. Wir beziehen das Team früh mit ein. An diesen Punkten arbeiten wir kontinuierlich und mit großer Leidenschaft. 🆕 Was seit Veröffentlichung des Artikels neu dazugekommen ist: unsere eigens für Brauereien konzipierte Management-Steuerungssoftware von #nextgenbrewery. Ein weiterer Quantensprung für viele. Was das Magazin Bier & Brauhaus darüber noch schreibt, könnt ihr im dem Original-Artikel nachlesen – der Link dazu ist im ersten Kommentar! 🔗 #Brewery #Familienunternehmen #Tradition #Digitalisierung #Enkelfähigkeit

Die Lebensmittel Praxis (LP) meldet: Bis Ende des Jahres verkauft die Vion Food Group ihre Anteile an den Schlachtbetrieben Vilshofen und Landshut an die Erzeugergemeinschaft Südbayern. Also doch: Der weiland mit großen Plänen gestartete Fleischkonzern sagt Deutschland „Ade“, „Servus“ und „Tschüss“. Wie agraheute.com Anfang Juni meldete, vollziehe Vion derzeit eine „formale Überprüfung“ des Deutschlandgeschäfts. Bereits im Februar wurde der Schlachthof im Emstek geschlossen. Zwei Standorte an die Tönnies-Gruppe und die Schlachterei Uhlen GmbH verkauft. Jetzt Vilshofen und Landshut. Die Erlöse dürfte Vion in den strategisch neu justierten Zukunftsraum Benelux-Region investieren. Das ist das eine. Das andere: Hinter dem Strategie- und Kurswechsel, so agrarheute weiter, könnte auch stecken, dass die Ergebnisse der Niederländer hierzulande eingebrochen sind. Zwar habe Vion immer noch einen Marktanteil von 12 Prozent, aber mit 5,30 Mio. Schlachtungen mussten die Niederländer im vergangenen Jahr ein deutliches Minus von -8,6 Prozent hinnehmen. Westfleisch und Tönnies steigerten dagegen ihre Zahlen. Immerhin: Die Niederländer versprechen bei ihrem Rückzug, die stärksten Partner für ihr deutsches Portfolio zu suchen und zu finden.

Zukunft ist JETZT: Raus aus dem Möglichkeitsraum – rein in den Handlungsraum. 💡 Die Agrarmarketing Tirol, das Landesgremium des Tiroler Lebensmittelhandels in der Wirtschaftskammer Tirol und die Landwirtschaftskammer Tirol geben den Startschuss für die zweite Auflage des Lebensmittelinnovationspreises. Einreichschluss ist der 26. Juni 2024.    Innovation ist der Motor, der unsere Branche vorantreibt und uns dabei hilft, neue Horizonte zu erschließen. In einer Zeit, in der sich die kulinarische Landschaft ständig weiterentwickelt und die Verbraucher:innen immer anspruchsvoller werden, ist es entscheidend, Tiroler Handwerk mit frischen und neuen Ideen aufleben zu lassen.   Genau hier setzt der Lebensmittelinnovationspreis an – der Preis, der die Innovationskraft Tiroler Produzent:innen sichtbar macht. Hier geht es zur Einreichung 👇

🍺 Die Krise der Brauereien in Deutschland: Warum wir jetzt radikal loslassen müssen Die Brauereien in Deutschland – ein Symbol für Tradition, Handwerk und Genuss – stehen vor einer nie dagewesenen Herausforderung. Während sich die Welt rasant verändert, scheint unser Brauereiwesen wie festgefroren in alten Strukturen. Statt innovative Lösungen zu entwickeln, um mit den Veränderungen Schritt zu halten, fokussieren wir uns immer noch auf starre Prozesse, endlose Abstimmungen und bürokratische Regeln. 🔄 Festhalten an Vergangenem Wir klammern uns an altbewährte Arbeitsweisen, analoge Produktionsabläufe und jahrzehntealte Maschinen. Wir scheuen uns davor, neue Technologien, nachhaltige Herstellungsverfahren oder moderne Vertriebskanäle zu nutzen. Doch das Problem mit diesem Festhalten ist klar: Es gibt keine Sicherheit mehr in der Welt von heute. 📈 Die Herausforderungen des Wandels Der Biermarkt verändert sich dramatisch. Konsumenten setzen zunehmend auf Craft-Biere, alkoholfreie Varianten und umweltfreundlich produzierte Getränke. Gleichzeitig verdoppelt sich das Wissen der Welt in rasantem Tempo, und bahnbrechende Technologien eröffnen neue Möglichkeiten – auch für uns. ❓ Was hält uns zurück? Die Antwort ist einfach: Angst vor dem Loslassen. Angst, jahrhundertealte Traditionen zu verraten. Doch wer immer nur festhält, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren. 📉 Die Realität: Ressourcenknappheit Unsere Brauereien kämpfen nicht nur mit Fachkräftemangel und gestiegenen Energiekosten, sondern auch mit einem stagnierenden Bierkonsum. Wenn wir weiter auf überholten Wegen verharren, droht uns nicht nur wirtschaftlicher Stillstand, sondern möglicherweise auch das Ende unseres geliebten Handwerks. 🚀 Der Schlüssel: Radikales Loslassen Es ist an der Zeit, mutig zu sein. Wir müssen Tradition und Innovation miteinander verbinden und neue Wege gehen: Nachhaltigkeit stärker in den Fokus rücken Digitalisierung in Produktion und Vertrieb integrieren Kreative Konzepte für den Markt der Zukunft entwickeln 💡 Unsere Aufgabe: Vertrauen und kritisches Denken stärken Statt uns an alten Mustern festzuhalten, sollten wir uns auf die Werte konzentrieren, die uns wirklich auszeichnen: Qualität, Gemeinschaft und Kreativität. Indem wir Vertrauen in neue Technologien und unsere Fähigkeit zur Veränderung entwickeln, sichern wir das Fortbestehen der deutschen Brautradition – und führen sie in eine erfolgreiche Zukunft. Die Zeit zum Handeln ist jetzt. 🍻