Das Phänomen der 'Heiratsverschleppung' oder 'Outplacement' betrifft viele junge Menschen: Sie finden sich wegen eines Vorwands, aufgrund von Zwang oder Drohung im Ausland – oft im Herkunftsland (der Eltern) – wieder und werden teilweise dort zurückgelassen. Damit wird häufig eine Heirat erzwungen. Diese Praxis isoliert die Betroffenen von ihrem sozialen Umfeld in der Schweiz und stellt sie vor immense Herausforderungen.
Herausforderungen und Risiken
- Drohende Zwangsheirat mit möglichen Folgen wie sexualisierter Gewalt
- Wegnahme von Ausweispapieren, wodurch eine Flucht erschwert wird
- Isolation und fehlender Zugang zu lokalen Schutz
- Unterstützungseinrichtungen Rechtliche Schwierigkeiten, insbesondere bezüglich der Rückkehr in die Schweiz.
Wenn der Verdacht auf ein Outplacement besteht, ist es besser, uns so schnell wie möglich zu kontaktieren. Zusammen mit Spezialisten und den betroffenen Personen können wir einen Sicherheitsplan ausarbeiten. Der Sicherheitsplan umfasst:
- Vor der Reise: Präventiv kann eine eidesstattliche Erklärung dabei unterstützen, rechtzeitig Massnahmen zu ergreifen, um eine Verschleppung zu verhindern.
- Nach der Reise: Die eidesstattliche Erklärung kann als Beweismittel im Verfahren zur Annullierung von Zwangsehen dienen.
Die Fachstelle Zwangsheirat bietet vertrauliche und kostenlose Unterstützung an. Zusammen mit Betroffenen und Fachpersonen erstellen wir Sicherheitspläne und koordinieren weitere Maßnahmen. Gemeinsam können wir die Betroffenen schützen und unterstützen. Sie können sich jederzeit kostenlos von uns beraten und coachen lassen:
✉️ info@zwangsheirat.ch
📞 Helpline +41 800 800 007
Weitere Informationen und die Möglichkeit, die eidesstattliche Erklärung herunterzuladen, finden Sie auf unserer Webseite: https://lnkd.in/dWugGazT
M Sc Exercise and Health Sciences
7 MonateDanke fürs Teilen.