Wie das #Mikromanagement der #Ampel im Allgemeinen und des von Robert Habeck geleiteten Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Besonderen auf die wirkt, die zusammen mit ihren Mitarbeitern die Verantwortung für #Wertschöpfung und #Wohlstand in Baden-Württemberg tragen, ist dem sehr lesenswerten FAZ-Beitrag von Benjamin Wagener zu entnehmen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, warum z. B. das #StartupFactories Förderprojekt des BMWK auf die massenhafte Gründung von Start-ups, d. h. unabhängigen Unternehmen aufgesetzt wurde? Es wäre im Sinne der neunen Berliner #Planwirtschaft doch viel weitsichtiger, diese Unternehmen gleich selbst vom BMWK aus zu gründen und komplett zu steuern? Die positive und vor allem auf den #Klimaschutz fokussierte Entwicklung der Chinesischen Volkswirtschaft seit Deng Xiaoping beruht zu einem hohen Maße auf SOEs, oder? Selbständig denkende Unternehmerpersönlichkeiten sind doch bei der Neuausrichtung der Bundesrepublik eher störend. Zudem ist der #BER ein beeindruckendes Zeugnis für die Leistungsfähigkeit deutscher Politik und öffentlicher Verwaltung bei der Steuerung von komplexen Großprojekten. Mehr davon!
Wie sich Familienunternehmen von Unternehmen unterschieden, die im Besitz von Finanzinvestoren sind und von angestellten Managern geführt werden, ist zurzeit in Baden-Württemberg zu beobachten. Dort spaltet der deutsch-belgische Geschäftsführer Stefan De Loecker den traditionsreichen Spielwarenhersteller schleich®, der im Besitz der Schweizer Private-Equity-Gesellschaft Partners Group ist, in zwei Teile auf, verlässt nach 90 Jahren den Stammsitz Schwäbisch Gmünd und verlegt das Unternehmen nach München und Prag. Hier die Geschichte: https://lnkd.in/ezAHn-Ss Doch auch viele Familienunternehmer in Baden-Württemberg, die sehr eng mit ihrer Heimat, ihren Mitarbeitern und ihrem Stammsitz verbunden sind, sind unter Druck und protestieren so vehement und lautstark wie nie. Beispiele gefällig? STIHL-Beiratsvorsitzender Nikolas Stihl: „Ich vermisse in vielen Fällen den langfristigen Horizont. Man denkt nur bis zur nächsten Wahlperiode.“ https://lnkd.in/ed8MCKyY Marquardt Gruppe-Chef Harald Marquardt: „40 Prozent der Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg erwirtschaften eine Umsatzrendite von unter 2 Prozent, das ist zu wenig, um über die Runden zu kommen. Wenn diese Industriearbeitsplätze einmal weg sind, dann sind sie weg.“ https://lnkd.in/ehTzhSGS Herrenknecht AG-Chef Martin Herrenknecht: „In anderen Ländern gibt es keine Viertagewoche, da schaffst du 40 Stunden. In der Welt werden wir immer mehr als Softie-Gesellschaft wahrgenommen. Die Ampel zerstört den Mythos von Made in Germany.“ https://lnkd.in/efbaSXtt Lapp Gruppe-Chef Matthias Lapp: „Als Unternehmer sind wir hier nicht mehr frei im Wirtschaften.“ https://lnkd.in/eyUu4tZW Schmalz-Chef Dr. Kurt Schmalz: „Es kommt mir so vor, als habe die Regierung noch immer nicht erkannt, wie groß das Problem ist, oder – was fast noch schlimmer wäre – keine Idee, wie das Problem zu lösen ist.“ https://lnkd.in/ezM4SVet TRUMPF-Chefin Nicola Leibinger Kammüller: „Ich möchte meiner Sorge explizit Ausdruck verleihen, dass die zunehmend planwirtschaftliche Wirtschaftspolitik den derzeitigen Herausforderungen nicht gerecht werden kann.“ Aus meiner Sicht haben die Unternehmer in vielen Punkten Recht. Hier mein Leitartikel in der Frankfurter Allgemeine Zeitung dazu.