Beitrag von Gudrun Zollner

"...Der ehemalige BND-Präsident Gerhard Schindler fordert wegen der Kräfteverschiebungen umfassende Konsequenzen für Deutschlands Sicherheitsbehörden. „Die derzeitige Situation drängt förmlich danach, eine Gesamtrevision der deutschen Sicherheitsarchitektur einschließlich des Militärs vorzunehmen“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Zu klären ist, welche Organisation welche Sicherheitsaufgaben erfüllen soll und welche personelle und materielle Ausstattung und vor allem welche Befugnisse hierfür erforderlich sind. Eine solche Gesamtrevision gab es in Deutschland noch nie.“ Deutschland müsse „bei der Spionageabwehr, der Bekämpfung von allgemeiner und organisierter Kriminalität und des Terrorismus sowie bei der generellen Abwehr von Gefahren aus dem Cyberraum besser werden“, fuhr Schindler fort. Die zunehmend hybride Kriegsführung Russlands sei „zurzeit nur die Spitze des Eisbergs“. Er betonte: „Zeitenwende heißt konkret: Deutschland muss kriegstüchtig werden. Nur dann kann Abschreckung und Einfluss auf die geopolitischen Herausforderungen funktionieren. Eine Benennung der Ziele ist aber nur die halbe Miete. Jetzt muss auch die praktische Umsetzung erfolgen. Und da gibt es viel Luft nach oben.“..." https://lnkd.in/e2S-ixvR

Rechtzeitig zum Wahlkampf ein sehr lesenswerter Beitrag zur überfälligen Gesellschaftsdiskussion über Krieg und Frieden von Generalleutnant Harald Gante, Kommandeur Feldheer im KdoH. Gante zur notwendigen Ausbildung des deutschen Feldersatzes: “Besonders kritisch wird die Phase zwischen dem Einsatz der aktiven Truppenteile des Heeres und dem Anlaufen eines Feldersatzwesens sein. Hier wird die Reserve als Brücke zwischen den aktiven Soldatinnen und Soldaten und den Ungedienten eine tragende Rolle spielen müssen.” Gante zur Arbeit des Planungsamtes Bw: “Unter der derzeitigen Bedrohungslage und der knappen Zeit zur Herstellung unserer Kriegstüchtigkeit, reicht es nicht mehr, das potentielle Schlachtfeld der Zukunft zu analysieren und zur Priorisierung heranzuziehen. Vielmehr müssen wir zuvorderst das derzeit zu erwartende Kriegsbild – zumindest für die Zeit bis 2029 – als Maßstab für Priorisierungsentscheidungen anlegen.” Schade, dass solche Beiträge selten den Weg aus den Fachzirkeln heraus finden. Wir brauchen kein fachinzuchtöses Schulterklopfen mehr. Wir brauchen endlich eine Sensibilisierung der Gesellschaft dafür, dass all das, was wir lieben, bedroht ist - und dass wir uns wappnen müssen, all das effektiv und effizient verteidigen zu können. https://lnkd.in/eGZuW426

Abrechnung mit der NATO – Im Gespräch mit Sevim Dagdelen (MdB) Laut Eigendarstellung ist die NATO ein reines Verteidigungsbündnis, welches Demokratie und westliche Werte verteidigt und sich dabei strikt an das Völkerrecht hält. Das 32 Mitgliedsländer umfassende Bündnis mit einem Etat von 355 Milliarden Euro, an dem sich Deutschland mit einer Rekordsumme von 67,71 Milliarden Euro beteiligt, feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. Anlass zum Feiern? Eher nicht. Das jedenfalls behauptet meine Gesprächspartnerin Sevim Dagdelen. Sie ist seit 2005 Bundestagsabgeordnete und aktuell die außenpolitische Sprecherin des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Außerdem war sie von 2017 – 2021 Obfrau im Auswärtigen Ausschuss des deutschen Bundestages. Ihr neues Buch „Die NATO – eine Abrechnung mit dem Wertebündnis“ ist eine schonungslose Kritik an der expandierenden Militärorganisation und entlarvt die Eigendarstellung der NATO als einen Mythos, der wenig mit der Wahrheit zu tun hat. Dagdelen begründet das mit einer Auflistung völkerrechtswidriger militärischer Interventionen der NATO, mit den meist wenig demokratischen Partnern der NATO, mit den extrem hohen Zahlen von zivilen Todesopfern, die NATO-Einsätze gekostet haben, und auch mit dem Umgang mit dem Whistleblower Julian Assange, der immer noch in einem Hochsicherheitsgefängnis sitzt, obwohl er kein Verbrechen begangen hat. Sein “Vergehen“ war die Veröffentlichung von Beweisen für Kriegsverbrechen der USA, der Führungsmacht der NATO. Unser Gespräch beleuchtet die Entstehung der NATO, den Ukraine- sowie den Gazakonflikt, die kognitive Kriegsführung und die Gefahr von noch mehr Krieg in Europa. Laut Dagdelen ist „das Streben nach Alternativen zur NATO Widerstand zu einer Weltkriegspolitik“. Wir bräuchten “Frieden statt NATO.” https://lnkd.in/eF5Txs9v

𝐅𝐫𝐢𝐞𝐝𝐞𝐧 𝐢𝐧 𝐅𝐫𝐞𝐢𝐡𝐞𝐢𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐒𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫𝐡𝐞𝐢𝐭   „Stärke schreckt Aggressoren ab. Schwäche lädt Aggressoren ein. Ich will, dass #Deutschland und #Europa stark sind. Wir müssen uns verteidigen können, damit wir uns nicht verteidigen müssen.“   Mit diesen klaren Worten hat Friedrich Merz gestern bei der Bundesakademie für Sicherheitspolitik die sicherheitspolitische Verantwortung Deutschlands betont. Die CDU steht für eine starke Bundeswehr, Resilienz und den Schutz unserer Freiheit. Besonders hat Friedrich Merz die folgenden zwei Punkte betont:   1️⃣ Deutschland und Europa müssen stark sein – mit starken Streitkräften, mit starker #Zivilverteidigung und #Resilienz unserer #Infrastruktur.   2️⃣Unsere Unterstützung für die #Ukraine bleibt entschlossen. Der Weg zum Frieden in #Freiheit und #Sicherheit in der Ukraine und in ganz Europa ist die Unterstützung ist die diplomatische, militärische, finanzielle und humanitäre Unterstützung für die Ukraine.   Deutschland braucht eine klare Sicherheitsstrategie, starke Partnerschaften in Europa und mit den USA sowie die Kraft, #Führungsverantwortung zu übernehmen. Das ist unser Anspruch – für die #Sicherheit zukünftiger Generationen.   #wiedernachvorne

Einblicke von General Carsten Breuer zum Ukraine-Konflikt Am 17. September begrüsste der Business Club Efficiency Club General Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr, im Kunsthaus Zürich. Er hielt einen aufschlussreichen Vortrag über den Krieg in der Ukraine und seine globalen Auswirkungen, forderte stärkere europäische Sicherheit und eine resiliente Gesellschaft. Seine Rede regte eine lebhafte Diskussion im Publikum an. Wesentliche Erkenntnisse: 1. Vorstellung von General Breuer    - Deutschlands oberster Militärführer.    - Bekannt für seine Führungsstärke in Verteidigung und Strategie. 2. Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen    - Erörterung der Auswirkungen des Konflikts auf Europa und darüber hinaus.    - Betonung der Notwendigkeit einer gemeinsamen Sicherheitsstrategie der Länder. 3. Reform der Streitkräfte    - Pläne zur Modernisierung der Bundeswehr bis 2025.    - Fokus auf Stärkung der Verteidigung und Förderung von Innovationen. 4. Die Bedeutung resilienter Gesellschaften    - Hervorhebung der Notwendigkeit, Gemeinschaften auf zukünftige Bedrohungen vorzubereiten. 5. Reges Diskussionsgespräch    - Das Publikum beteiligte sich an einer fundierten Debatte über diese Themen. Der Abend war zum Nachdenken anregend und hinterliess bei den Teilnehmern ein klareres Bild von der Sicherheitszukunft Europas.

Der BND Chef, der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, und andere warnen deutlich, aber ohne Alarmismus vor Russlands wachsender hybrider Kriegsführung GEGEN Deutschland und dem wachsenden Risiko eines russischen Angriffs in 2029 auf einen NATO-Partner. Finnland und Schweden werben für eine "Total Defense", die die gesamte Zivilgesellschaft als Verteidiger ihres Staates fordert. Dieses ist keine Virtual Reality "show", bei der man einfach die Brille absetzt, um wieder seine Ruhe zu genießen, sondern reflektiert die "Ansagen" (Absicht) und das Handeln von Putin seit 2007 und setzt den russischen, gegen die Demokratie und seine Bürger gerichteten Vernichtungskrieg gegen die Ukraine, mit seinen täglichen offensichtlichen, medial übertragenden Kriegsverbrechen in Beziehung. Und es berücksichtigt besonders die von Putin verantwortete Entwicklung zu einem autokratischen Staat, der sich der Kriegswirtschaft bedient, um sich in einen religiös überhöhten fortlaufenden Existenzkampf mit der Freiheitlichen, liberalen westlichen Welt zu "zwingen", der nur durch einen "überzeugenden" Sieg oder eine "desaströse" Niederlage beendet werden kann und der die (Reste der) russische Bürgergesellschaft für das nächste Jahrzehnt in bellizistische Geiselhaft nimmt. Wenn unsere Freiheit damals am Hindukusch verteidigt wurde, wieviel mehr stimmt das für die Ukraine. Nehmen wir also den Fehde-Handschuh, der uns von Putin täglich ins Gesicht geworfen wird endlich mutig auf und geben der Ukraine alles, was sie braucht - nicht erst morgen, wenn es vielleicht zu spät ist. - Und uns unsere Verteidigung um ein vielfaches mehr kostet: an Menschenleben, Material und Geld! Die Ukraine muss siegen! Und unsere GESELLSCHAFT muss kriegstüchtig werden: die Wiedereinführung der Wehrpflicht bis 2028 und eines Solidaritätszuschlages "Sicherheit und Verteidigung" wären ein klares Signal.

🌟 Vom 9. bis 11. Juli findet in #Washington der Jubiläums-Gipfel der #NATO statt. Doch die Staats- und Regierungschef:innen werden deutlich mehr als die Würdigung einer äußerst erfolgreichen gemeinsamen Geschichte auf ihrer Agenda haben. Denn die Herausforderungen für das Verteidigungsbündnis sind vielfältig. 👀 Als interne Managementberatung des Verteidigungsressorts schauen wir mit besonderem Interesse auf die Themen, da einige Bezugspunkte zur Gipfel-Agenda bestehen. 🛡️ So stehen die Schlagworte Abschreckung und Verteidigung sehr weit oben auf der Themenliste. Um diese glaubhaft zu gestalten, benötigt es nicht zuletzt resiliente Verfahren in #Materialwirtschaft und #Mobilität. Zu beiden Aspekten unterstützen wir in gemeinsamen Projekten die #Bundeswehr und betreiben hierzu durch unsere Teams interne #Grundlagenarbeit. Mehr hierzu in einem aktuellen Insight: ➡ https://lnkd.in/eyyPWb6q

Leider kann man Krieg nicht satirisch kommentieren 😃 "Muss, müssen, wir müssen".............. ..........sind 15 mal die Worte, die Sie in einem Beitrag von 5 Minuten Lesedauer finden. Wir "müssen" jetzt also kriegstüchtig werden. Gegenüber wem? Wer ist der Feind, der uns böses will? Der Russe kann es wohl kaum sein, denn der kommt konventionell nur marginal in der Ukraine voran und wenn es wirklich hart auf hart kommt, dann haben die Russen z.B. mit ihrer experimentellen Mittelstreckenrakete gezeigt wozu sie in der Lage sind. Jeder Sprengkopf, der da als Vergeltung für den Angriff auf russisches Kernland mit amerikanischen Waffensystemen in der Ukraine einschlug, hätte atomar bestückt sein können. Und rational denkende Menschen könnten sagen der Einschlagspunkt hätte auch Hamburg, Berlin, das Ruhrgebiet Düsseldorf/Köln oder München sein können. Danach braucht man keine Panzer, etc. zur Landesverteidigung mehr. Ein paar Taurus Marschflugkörper, die in Moskau einschlagen, würden wahrscheinlich als Grund schon ausreichen, um zum Vergeltungsschlag auszuholen. Vielleicht schicken die Russen, dann die ersten Raketen auch konventionell bestückt. Ich denke das war die alleinige Botschaft des Einsatz dieser Waffe, und der Startplatz war auch noch tausende Kilometer vom Zielpunkt entfernt - also selbst mit der Taurus Wunderwaffe nicht erreichbar. Lieber Herr Pistorius, alles begann an einem langen Tisch im Kreml, als der falsche deutsche Kanzler, zur falschen Zeit am falschen Ort war. Mit einem Kanzler Brandt, Schmidt oder auch Schröder hätte es diesen unsäglichen Krieg in der Ukraine nie gegeben. Die Leidtragenden sind die abertausenden gefallenen ukrainischen Soldaten, die gestorben sind für NICHTS. Nun denn, jetzt haben die U.S.A. den richtigen Präsidenten, der den Krieg schnell zu Ende bringen wird und Deutschland wird dabei nichts zu melden haben. Warum auch? Es war nie unser Krieg, aber wir hätten ihn politisch/diplomatisch mit einem Veto zu einem NATO Beitritt der Ukraine verhindern können - und was die Krim betrifft ging es den Russen offensichtlich immer um den dortigen Flottenstützpunkt der Schwarzmeerflotte, der absehbar ein Stützpunkt der NATO hätte werden können. Auf die wirtschaftlichen Verwerfungen in Deutschland wegen der ebenfalls unnötigen Sanktionen gegen Russland möchte ich jetzt nicht eingehen, denn alles begann wie gesagt an einem langen Tisch im Kreml. Die weiteren "militärischen Bedrohungslagen", die Sie hier skizzieren und als Rechtfertigung für eine "Kriegsertüchtigung" heranziehen sind mit China ebenso hanebüchen. Aber für den Bau von Kriegsschiffen wird man uns demnächst wahrscheinlich die Verteidigung Taiwans schmackhaft machen. Ich wünsche ein schönes Wochenende 😀

Sevim Dağdelen, außenpolitische Sprecherin der #BSW -Gruppe im Bundestag, zu den neusten Entwicklungen des #NATO Gipfels und der Entscheidung der USA, in Deutschland Langstreckenraketen zu stationieren: „Die Entscheidung über Krieg und Frieden in #Deutschland darf nicht beim amerikanischen Präsidenten liegen. Es braucht eine Volksabstimmung über die geplante Raketenstationierung in Deutschland. Es ist gut, dass trotz aller Propaganda immer mehr Menschen hier skeptisch werden, was die Eskalationspolitik der NATO angeht. 55 Prozent der Bevölkerung in Deutschland lehnen einen NATO-Beitritt der #Ukraine ab, im Osten des Landes sogar 70 Prozent. (…) Es braucht dringend eine Neuorientierung der deutschen Außenpolitik auf Diplomatie, Waffenstillstand und zur Entflechtung der Großmächte.“ Der Westen ist nicht bereit für die Ukraine in einen Krieg zu gehen, wenn auch unsere Politiker und Medien den Anschein verbreiten. Es ist aber zu klären, was wir als Westen bezeichnen.  Ist es die Bevölkerung des Westens, die sicherlich keinen Krieg will oder ist es eine die Interessen des militärisch-industriellen Komplexes der  #USA vertretende Politiker-Kaste. Wenn diese Minderheit im letzteren Fall ihren Willen und ihre Interessen gegen die Mehrheit durchsetzt, können wir uns von der Demokratie verabschieden. Der Staat delegitimiert sich dann selbst, nicht die Bevölkerung. Nebenbei, die globalen Zielen Klimaschutz und Wohlstand für die ganze Menschheit können wir dann ebenso vergessen. Aber was interessiert diese Leute die Interessen der Menschheit? Wenn jetzt nicht Millionen als #Friedensbewegung auf die Straße gehen, weiß ich auch nicht weiter. Einst sind die #Grünen, als es im Osten noch eine #DDR und eine Sowjetunion gab und die Gefahr eines atomaren Weltkrieges genauso nah wie heute war, in Bonn mit Hunderttausenden auf die Straße gegangen, um den NATO-Raketenbeschluss rückgängig zu machen. Aber was haben die Grünen von damals mit den Olivgrünen zu heute zu tun; genauso viel wie ein Blume mit einem Panzer zu tun hat, oder? Sorry, aber wenn Grüne als ehemalige Wehrdienstverweigerer in den Medien zu Waffenspezialisten mutieren, stimmt etwas nicht. Ich fordere von der Bundesregierung, dass Deutschland als souveräner Staat die Stationierung derartiger Raketensysteme verbietet!! Frieden schaffen ohne Waffen!! Schwerter zu Pflugscharen!! Lutherbibel, 2017, Jesaja 2,4 https://lnkd.in/e8HkRHxA