Gewalt gegen weibliche Beschäftigte - eine Frage der Kultur! Heute habe ich zum Thema bei einer Fachtagung bei Verdi referiert. Gewalt gegen Frauen, häufig auf sexueller Basis, ist auch in Betrieben und Organisationen allgegenwärtig. Neben Leitfäden, Dienstvereinbarungen, Meldestellen, Beratung und Begleitung von Betroffenen bedarf es vor allem einer Haltung zum Thema. Und diese klare Haltung muss Top Down deutlich gemacht werden. Leider werden Betroffene oftmals stigmatisiert, ihnen wird eine (Teil-)Schuld unterstellt. Täter werden immer wieder in Schutz genommen und die Tat wird verharmlost. Diese Kultur ist Gift für die Arbeitswelt.
Gwendolin von der Osten, häufig steckt dahinter, den Laden sauber zu halten. Alles kleinreden und vertuschen. Es kann doch nicht sein…das in meiner Schicht…Das muss ein Missverständnis sein. Wir müssen die Führungskräfte stärken eindeutig zu ihrer Verantwortung zu stehen und sich schützend vor Betroffene zu stellen. Das ist ein Kulturwandel und fällt vielen Führungskräften, insbesondere in BOS, schwer.
Vielen Dank für den tollen Vortrag.👍🏻 Neben sensibilisierten Führungskräften braucht es auch eine starke (Frauen)Solidarität, um betroffene Kolleg*innen zu unterstützen.
Herzlichen Dank für den starken Vortrag im Rahmen unserer Frauenfachtagung! Es ist Ihnen absolut gelungen, die erforderliche Sensibilisierung und Verantwortung von Vorgesetzten bei jeglicher Form von Belästigung darzustellen. Ihre offenen Worte und der selbstkritische (Ein-)Blick in die eigene Arbeitswelt waren sehr hilfreich, um möglicherweise eigene Ängste vor dem Schritt zur Anzeige nach einer Belästigung oder einem Missbrauch zu überwinden.
Ein klares Statement, Gwendolin von der Osten, das ich nur unterstützen kann! Und nicht selten führt es zur inneren Kündigung oder dem Verlassen des Unternehmens.
Wunderbarer Denkanstoß- gute Lektüre Macht und Sexualität in Organisationen 🙏
Bin ich komplett bei Ihnen. 👍🏼
Klare Worte auf den Punkt gebracht 🙏👍🏽
Morgen wird heute.nur noch gestern sein, deshalb lebe heute!
5 MonateSchade, dass die Definition nicht eindeutig genug ist. Oftmals werden kleine „anzügliche Bemerkungen“ von der einen Seite als harmlose Frotzelei gesehen oder gar nicht sexuell orientiert wahrgenommen - die andere Seite fühlt sich jedoch belästigt. Dieses Verständnis, dass den meisten im Alltag fehlt, muss doch hergestellt werden. Manchmal hilft ein „Du, die Bemerkung gerade verletzt mich“, da meiner Wahrnehmung nach nur die wenigsten sexuellen Anzüglichkeiten tatsächlich gezielt und „böse“ sind. Den meisten ist einfach nicht bewusst, was sie auslösen. Ich schließe mich da selbst mit ein.