Beitrag von Hauke Petersen

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Eingetragener Kaufmann

Moin Herr Bernd Mikosch, wer bestimmt denn in welchem Gesetz oder Verordnung, dass Rüstungskonzerne nicht "ESG"-konform sein sollen? Z.B. die GLS Bank? ESG-Label "Geldanlagen in Munition, Panzer oder Dual-Use-Güter könnten bald als nachhaltig gelten. Die Politik erhofft sich einen Schub durch das Kapital von Anleger*innen für die Rüstungsindustrie. Die GLS Bank wird Investitionen in Rüstung weiterhin ausschließen und warnt vor einer weiteren Aufweichung des Nachhaltigkeitsbegriffs." Dirk Kannacher Sanika Hufeland Falko Lukas Stucke Oder die 94 Prozent der Vermögensverwalter der Umfrage von HANetf? Salomonischer betrachtet man die Frage "Ist es ethisch vertretbar, in Rüstung zu investieren?" bei Lupus alpha Asset Management AG: "Das muss Jede(r) für sich selbst entscheiden. Nicht zu investieren und ein gutes Gewissen zu haben, ist bequem. Fakt ist aber, dass viele Rüstungshersteller Schwierigkeiten haben, sich über Bankkredite und bisher auch über den Kapitalmarkt zu refinanzieren. Wenn man das konsequent zu Ende denkt, d.h. dass kein ausreichendes privates Kapital zur Verfügung steht, Deutschland aber an seinem Verteidigungsansatz festhält, bleibt nur ein staatlicher Komplex." Aber auch die European Commission betont, Rüstung sei in ihrer ESG-Regulierung nicht explizit ausgeschlossen. So wie es auch der KPMG Klardenker sieht: Rüstungsfinanzierung: Banken im ESG-Dilemma https://lnkd.in/dbBADmN9 Christoph Betz Und nun soll auch noch der Ausschluss für Rüstung fallen Magdalena Kuper BVI Deutscher Fondsverband https://lnkd.in/dFkyKWwC. Zeit neu zu denken und handeln? Ich finde ganz eindeutig ja. Warum? Weil eine ESG-Regulatorik ganz klar einen rein gesellschaftlichen Zweck zu erfüllen hat und eben keinen persönlichen Selbst- oder Unternehmenszweck. Was uns der Ukrainekrieg beim Thema Rüstung eigentlich gelehrt haben sollte. Mit dem bisher praktizierten ESG-Ausschluß der Kernenergie verhält es sich selbstverständlich genauso. Daher lauter mein Lösungsvorschlag, statt der aktuell klar dominierenden Ausschlußsystematik wieder zu "Best-in-Class" zurückkehren. Das ist zwar nicht so schön bequem und einfach, insbesondere für die passive Fondsindustrie, dafür dürfte die gesamtgesellschaftliche "ESG-Werthaltigkeit" sicherlich ein deutlich höheres qualitatives Niveau erreichen. Unabhängig davon darf natürlich jeder für sich selbst entscheiden, ob er für sich eigene Ausschlüsse formuliert und anwendet, da dies immer eine freie Entscheidung bleiben sollte. Dr. Henrik Pontzen Oliver Fischer Christian Klein Daniel Sailer, CESGA wolfgang pinner Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. Klaus Morgenstern Isabelle von Roth Detlef Glow Barbara Claus Philipp Fischer Christoph Fröhlich Morningstar Hans Heuser Björn Drescher VenGa e.V. - Verein zur Förderung ethisch-nachhaltiger Geldanlagen Andreas EnkeGrigorios Aggelidis Torsten Müller ÖKOWORLD

Rüstungsfinanzierung: Banken im ESG-Dilemma

Rüstungsfinanzierung: Banken im ESG-Dilemma

klardenker.kpmg.de

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