🔍 Wissensmanagement in der Gesundheits- und Krankenpflege – ein Schlüssel zu besserer Patientenversorgung🏥 Im hektischen Alltag im Krankenhaus ist das Thema Wissensmanagement oft ein unterschätzter Erfolgsfaktor. Gerade in der Gesundheits- und Krankenpflege, wo die Qualität der Versorgung und die Sicherheit der Patient*innen höchste Priorität haben, kann ein strukturiertes und effizientes Wissensmanagement den entscheidenden Unterschied machen. Doch was bedeutet Wissensmanagement in der Pflege eigentlich? Es geht nicht nur darum, Informationen zu dokumentieren, sondern Wissen gezielt zu erfassen, zu organisieren und zugänglich zu machen. So können Fachkräfte auch in stressigen Situationen auf wertvolles Wissen und bewährte Praktiken zugreifen – ob zur neuen Technik, zu Medikationsstandards oder bei der Einarbeitung neuer Kolleg*innen. Neben Training in Job, innerbetrieblichen Fortbildungen sind Pflegenewsletter ein Pfeiler des Wissensmanagemnts am Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien. Unsere Pflegenewsletter 📰 werden von unseren Pflegeexpert*innen sowie der Pflegequalität in einem 2 Monats-Rhythmus erstellt und beinhalten aktuelle Themen, die einzelne Bereiche oder das gesamte Haus betreffen können. 💡 Mein Fazit:* Wissensmanagement ist kein „Nice-to-have“, sondern eine notwendige Strategie für Krankenhäuser, die eine qualitativ hochwertige und sichere Versorgung bieten wollen. Indem wir Wissen zugänglicher machen, schaffen wir die Grundlage für eine proaktive, informierte und resiliente Pflege, die auch in herausfordernden Situationen bestmöglich aufgestellt ist. Wie erlebt Ihr Wissensmanagement in Eurem Berufsalltag? Welche Strategien funktionieren besonders gut? 👇 #Pflege #Wissensmanagement #Krankenhaus #Gesundheitswesen #Digitalisierung #Patientensicherheit #Fortbildung
Beitrag von Heidrun Nycz
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Erfahrt mehr über die 3 Grundsäulen des Pflegeberichts! 👥 Wollt ihr mehr Zeit für eure Klienten haben und die Qualität innerhalb des Pflegeprozesses verbessern? Dann ist unsere hybride Schulung „Strukturmodell Teil 2: richtig berichtet“ am 7. August genau das Richtige für euch! 🕙 Zeit: 10 Uhr bis ca. 13 Uhr 🏢 Ort: Wahlweise an unserem Firmenstandort in Garrel (Niedersachsen) oder per Zoom 💰 Kosten: 249,00 € je Einrichtung Warum solltet ihr teilnehmen? 📚 Anleitung: Lernt, wie ihr präzise und vollständige Pflegeberichte erstellt. 📝 Übungen: Vertieft euer Wissen durch praktische Übungen und erhaltet direktes Feedback. 🔍 Qualitätssicherung: Verbessert die Qualität eurer Dokumentation und tragt somit zur besseren Pflegequalität bei. ⚖️ Rechtliche Sicherheit: Erfahrt, wie ihr durch korrekte Dokumentation rechtliche Risiken minimiert. Was erwartet euch in der Schulung? 📖 Zusammenfassung Strukturmodell: Erfahrt, wie wichtig die Anamnese und das Schreiben der Maßnahmenpläne durch die Pflegefachkräfte ist. 🖊 Einführung in die Grundlagen des Berichtschreibens: Versteht die Bedeutung und die Struktur eines guten Pflegeberichts. 📋 Schritt-für-Schritt-Anleitung: Erlernt, wie ihr vollständige und präzise Berichte schreibt. ❌ Häufige Fehler und deren Vermeidung: Identifiziert und korrigiert typische Fehler. 📝 Praktische Anwendung: Übt das Schreiben von Berichten anhand realer Fallbeispiele. Vorteile: ✅ Kompetenzaufbau: Steigert eure fachlichen Fähigkeiten. ⏱ Effizienz: Lernt, wie ihr Pflegeberichte schneller und genauer schreibt. 🌟 Qualität: Tragt zu einer höheren Pflegequalität bei. 🛡 Sicherheit: Minimiert rechtliche Risiken durch korrekte Dokumentation. 🔗 Zur Anmeldung: https://lnkd.in/e6ZftZ-Z #arzhaanag #pflegestarz #gesundheitswesen #pflegebranche #pflegemitherz #seniorenpflege #altenpflege #pflegesoftware #dmedv #pflegeschulung #pflegekurs #pflegebericht #pflegekräfte #pflegedienst
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Warum sollten Gesundheits- und Krankenpfleger die Arbeit in Krankenhäusern auswählen? 🌐 Arbeit im Krankenhaus bietet Gesundheits- und Krankenpflegern viele Vorteile: Vielfältige Erfahrung 🌍 Arbeit in verschiedenen Abteilungen und mit unterschiedlichen Patientengruppen. Karrieremöglichkeiten 📈 Zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten und Spezialisierungen. Teamarbeit 🤝 Enger Zusammenhalt und Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften. Moderne Ausstattung 🖥️ Nutzung neuester medizinischer Geräte und Technologien. Sicherheit und Stabilität 💼 Sichere Arbeitsplätze mit guten Sozialleistungen. Flexible Arbeitszeiten ⏰ Verschiedene Schichtmodelle für bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Sinnvolle Arbeit ❤️ Direkter Einfluss auf das Leben der Patienten und deren Genesung. Fortlaufende Weiterbildung 📚 Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen. Berufliche Anerkennung 🏆 Hohes Ansehen und Respekt für harte Arbeit und Fachwissen. Diese Vorteile machen die Arbeit im Krankenhaus zu einer attraktiven und erfüllenden Karrierewahl für Gesundheits- und Krankenpfleger.
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Über Pflege erzählen, wie geht das überhaupt? Pflege ist so vielfältig wie facettenreich, es gibt viele verschiedene Fachbereiche, Weiterbildungsmöglichkeiten und anspruchsvolle Tätigkeiten. Gleichzeitig unterscheiden sich die Aufgaben stark. Die einen sind in der Anästhesie oder im OP-Bereich tätig, andere wiederum sind auf Station oder als ambulante Pflegekräfte im Einsatz. In der Woche der Pflege soll es genau darum gehen: Verschiedene Pflegekräfte erzählen von ihrer Arbeit, von ihren Herausforderungen und den Momenten, die ihnen besonders wichtig sind. Hier auf LinkedIn, aber auch auf Instagram und in der Öffentlichkeitsarbeit gibt es Interviews, Texte und Videos, um die Geschichten genauso abwechslungsreich darzustellen, wie die Pflege eben ist. Gleichzeitig ist es unmöglich, in nur einer Woche rund 3.700 Pflegekräfte des LMU Klinikums zu Wort kommen zu lassen. Deshalb wird es auch danach regelmäßig Beiträge, Inhalte und gemeinsame Aktionen geben. Den Beginn machen drei Stationsleiterinnen:
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In einer Zeit, in der die Gesundheitsversorgung unter zunehmendem Druck steht, ist die Stärkung der Pflegefachpersonen von entscheidender Bedeutung. Diese Fachkräfte sind das Rückgrat unseres Gesundheitssystems und tragen wesentlich zur Qualität der Patientenversorgung bei. Hier sind einige Gründe, warum die Klinik SGM Investitionen in ihre Befähigung für so wichtig erachtet: 1.) Verbesserte Patientenversorgung: Gut ausgebildete Pflegefachpersonen können eine qualitativ hochwertige Pflege bieten, die zu besseren Patientenergebnissen und einer schnelleren Genesung führt. 2.) Erhöhte Arbeitszufriedenheit: Wenn Pflegekräfte die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten zu erweitern und beruflich zu wachsen, steigt ihre Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Dies führt zu einer geringeren Fluktuation und einem stabileren Pflegeteam. 3.) Innovationen im Gesundheitswesen: Durch kontinuierliche Weiterbildung sind Pflegefachpersonen in der Lage, neue Technologien und innovative Praktiken zu integrieren, was die Effizienz und Effektivität der Versorgung verbessert. 4.) Anpassung an die Anforderungen: Angesichts komplexerer Gesundheitsbedürfnisse sind spezialisierte Kenntnisse und Fähigkeiten unerlässlich, um den Anforderungen gerecht zu werden. 5.) Stärkung des Gesundheitssystems: Investitionen in die Ausbildung und Entwicklung von Pflegefachpersonal stärken nicht nur das Gesundheitssystem insgesamt, sondern tragen auch zur Stabilität bei. #PflegeStärken #Gesundheitsversorgung #InvestInCare #kliniksgm
Heute hatten wir eine äußerst interessante Schulung zum Thema "Psychopharmakologie in der Pflege". Es ist beeindruckend zu sehen, wie wichtig dieses Wissen für die tägliche Arbeit unserer Pflegekräfte ist. Wir sind stolz darauf, kontinuierlich in unsere Mitarbeitenden zu investieren und ihnen die besten Schulungsmöglichkeiten zu bieten. Nur so können wir sicherstellen, dass sie bestens vorbereitet sind, um unseren Patienten die bestmögliche Pflege zu bieten. #Pflege #Weiterbildung #Psychopharmakologie #InvestitionInMitarbeitende #kliniksgm
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🔬 Weiterbildung für Mediziner:innen: Stärkung der Gesundheitskompetenz #ExpertenwissenimFokus In einer Zeit, in der digitale Quellen und Gesundheitsberufe die Hauptinformationsquellen für gesundheitsrelevante Themen sind, ist Weiterbildung im Bereich Gesundheitskompetenz entscheidend – nicht nur für die Öffentlichkeit, sondern auch für Mediziner:innen. Selma Parzer, Leiterin des Studiengangs "Evidence Based Public Health und Gesundheitsmanagement", betont: "Unser Kooperationslehrgang adressiert Unsicherheiten, die selbst bei Mediziner:innen auftreten – besonders deutlich während der Corona-Zeit." Kernpunkte des Studiengangs: • Offen für alle Interessierten mit einschlägiger Berufserfahrung • Unterstützung von Jungmediziner:innen in einem dynamischen Umfeld • Förderung evidenzbasierter Entscheidungsfindung Ziel ist es, Ärztinnen und Ärzte darin zu bestärken, über das im Medizinstudium Gelernte hinauszugehen und "die bestmögliche evidenzbasierte Entscheidung zu treffen". Während der Bedarf in der Allgemeinbevölkerung am größten ist, arbeiten Wissenschaftler:innen an der Verbreitung von "Infos ohne Nebenwirkung" und der Weiterentwicklung benutzerfreundlicher Checklisten. Wie können wir Ihrer Meinung nach die Gesundheitskompetenz in der breiten Öffentlichkeit am effektivsten stärken? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren!
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📊 Der kompetenzbasierte Ansatz in der stationären Pflege: Die Schlüsselqualifikationen Die Pflegebranche durchläuft einen bedeutenden Wandel, und der basierte Ansatz wird immer wichtiger, um eine erstklassige Versorgung sicherzustellen. Dieser Ansatz legt den Fokus auf die kontinuierliche Entwicklung der Fähigkeiten und Qualifikationen von Pflegefachkräften, um die Versorgung unserer Bewohner*innen zu optimieren. In dieser Veränderung spielen zusätzliche Qualifikationen eine entscheidende Rolle, sei es als Palliativ Care Fachkraft, im Qualitätsmanagement oder als Praxisanleiter. Gleichzeitig ist die Pflegedienstleitung als Schnittstellenmanager*in von zentraler Bedeutung, um die verschiedenen Aspekte der Pflegeeffektiv zu koordinieren und die Interventionspläne erfolgreich umzusetzen. 🌟 Palliativ Care Fachkraft: Die Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase erfordert einfühlsame und ganzheitliche Versorgung. Eine zusätzliche Qualifikation in der Palliativpflege ermöglicht es Pflegefachkräften, diese wichtige Aufgabe mit Empathie und Kompetenz zu bewältigen. 📈 Qualitätsmanagement: Qualitätsmanagement ist entscheidend, um die Qualität der Pflege kontinuierlich zu überwachen und zu verbessern. Geschulte Pflegekräfte tragen dazu bei, Fehler zu minimieren und Pflegeprozesse zu optimieren. Sie dienen als „Alarmgeber*innen“ für die Pflegedienstleitung und nutzen Qualitätskennzahlen, um Verbesserungen voranzutreiben. 📚 Praxisanleiter: Die Ausbildung des Pflegenachwuchses ist von entscheidender Bedeutung. Praxisanleiter spielen eine Schlüsselrolle, indem sie ihr Wissen und ihre Erfahrung an die nächste Generation von Pflegefachkräften weitergeben. Die Tourenplanung für Praxisanleiter innen berücksichtigt den Ausbildungsstand der Schüler innen und ermöglicht eine effektive Wissensvermittlung. Die Tourenplanung in der stationären Pflege sollte Fachkräfte mit besonderen Qualifikationen gezielt einsetzen, um Bewohner*innen, die in den Qualitätskennzahlen auffällig sind oder sich in der letzten Lebensphase befinden, optimal zu betreuen. Regelmäßige Bewertung und Anpassung der Touren sind unerlässlich, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen. Lassen Sie uns gemeinsam die Herausforderungen des kompetenzbasierten Ansatzes meistern und die Pflegequalität auf das nächste Level heben. #Pflegebranche #Qualifikation #Kompetenzentwicklung https://lnkd.in/eANWnj3v
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Entdecken Sie, wie die Evangelische Lungenklinik in Berlin durch innovative Ausbildungsprogramme engagierte Pflegefachkräfte gewinnt und fördert. Lesen Sie die inspirierende Geschichte einer jungen Fachkraft für Anästhesie- und Intensivpflege, die ihre Karriere in dieser Spezialklinik begann und sich weiterentwickelt hat. Im vollständigen Artikel von "PflegeJetztBerlin" der Berliner Krankenhausgesellschaft finden Sie heraus, warum dieses Krankenhaus als Beispiel für gute Pflege steht.
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📣 Es geht längst nicht mehr darum, nur Krankheit ärztlich zu behandeln. Wir Menschen leben immer länger und haben öfter chronische Erkrankungen, mit denen wir im Alltag zurecht kommen müssen. Gesundheitsförderung, Gesundheitsbildung, Gesunderhaltung und Krankheitsbewältigung, all das ist Pflege. 🤔 Was braucht es, um diese Aufgaben so gestalten, dass sie in das Leben der Menschen passen, sie durch das komplexe Gesundheitswesen zu begleiten und für ihre Interessen einzutreten? 💡 Aktuelles pflegerisches und medizinisches Fachwissen, das durch Wissenschaft und Berufserfahrung geprägt ist, kritisches Denken, um ins Gespräch mit anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen zu kommen, und eine fundierte und allgemeinbildende Persönlichkeitsbildung. Eine dreijährige Berufsausbildung allein kann das nicht mehr leisten - das wurde international längst erkannt und daher wird Pflege international und in den meisten europäischen Ländern studiert. 🎓
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👏🏼👏🏼👏🏼Sonja Laag und die Darstellung der strukturellen Pflegemisere in Deutschland. Zu jedem ihrer Sätze aus dem Posting könnten seitenweise Erklärungen folgen und wir hätten die völlig verkorkste Zerissenheit unserer Disziplin im Gesetzesdschungel immer noch nicht vollständig geklärt. Für alle, die mitdenken, Defizite erkennen oder selbst erleben: wir brauchen eine Komplettrenovierung des Gesundheitssystems! Nicht mal eine Kernsanierung reicht aus, um die politischen Versäumnisse der letzten Dekaden auszugleichen, denn die Bedarfe der Zukunft sind neu! Einen Lösungsansatz findet Ihr hier: #careshare13 #ipag
#CareShare13togo 2/(3) zum 12.05.2024 – International Nurses Day Die Gesundheitsversorgung braucht das Funktionieren der Gesundheitsberufe. Der Begriff „Pflege“ muss für das deutsche Gesundheitssystem konkretisiert werden, indem von einer pflegerischen Selbstverwaltung eine fachlich geklärte Handlungs-& Entscheidungszuschreibung der Pflegenden entlang des DQR erfolgt. Heute ist Pflege Einkaufsdienst, Pflegegeld für Angehörige, Tablettenstellen (häufigste HKP), Handeln auf Intensivstationen etc…. Die „Pflegeversicherung“ sieht Pflegequalifikationen vor, die systemisch v.a. auf den DQR-Leveln 1-3 liegen. Die Level 4-5 beinhalten klinische Expertise, dürfen ihre Kompetenzen aber nicht adäquat einbringen (#Vorbehalts-aufgaben). Die Level 6-9 kommen in Deutschland mit einer Akademisierungsquote von 1,75% (#BIBB2022) kaum vor. Die Akademisierung der Pflege (#APN-Diskussion) trifft auf das Vorurteil, wenn alle studierten, stünde niemand mehr am Bett. Seit bald 30 Jahren existieren Pflegestudiengänge, doch die klinische Pflege (Nursing – es gibt kein unverbrauchtes Wort) ist strukturell weder an Hochschulen noch in der Praxis angelegt. Der #SVR2024 beschreibt den fehlenden Scope of Practice. #Bollinger/Grewe benannten die Herausforderungen, die mit der Akademisierung der deutschen Pflege wegen des Theorie-Praxis-Problems einhergehen würden, schon 2002. Ihr (googelbarer) Aufsatz ist nach wie vor aktuell, damals bestand die Hoffnung, mit der beginnenden Pflegewissenschaft den Beruf auf ein wissenschaftlich basiertes Fundament zu stellen, damit er strukturell Teil der Gesundheitsversorgung wird. Die Pflegewissenschaft befasste sich v.a. mit dem SGB XI, vielleicht weil dessen „große Erzählung“ damals begann und zudem die klinische Krankenpflege als DRG-Folge nach 2003 schrittweise verschwand. Die „studierte Pflege“ ging v.a. ins Pflegemanagement (#2024TTVA/DGP). Nach bald 30 Jahren SGB XI haben jene, die heute im Beruf stehen, kaum mehr anderes Pflegedenken gelernt. „Pflegebedürftigkeit“ (#Brühl) ist als künstliche Sozialrechtskonstruktion unhinterfragt. Die Praxis der Pflege ist von der vollen DQR-Skala weit entfernt. Wie sollen Personalbemessungsinstrumente (PPR 2.0/PeBeM) funktionieren, wenn nicht klar ist, „wer“ und „was“ Pflege ist und was wollen private Versicherungen und Politiker:innen den Menschen als Vorsorge „verkaufen“? Alle Reformentwürfe/Zukunftspaper dieser Tage zeigen, dass das Grundproblem nicht verstanden wird. Das #DRK-Impulspapier übt Kritik an der eigenen Rolle als Wohlfahrtsverband in der Pflegeentwicklung. #Strünck (2000 "Pflegeversicherung – Barmherzigkeit mit beschränkter Haftung") wie #Heinze et al(2018)#Dahme et al (2008) weisen auf das ungeklärte Selbstverständnis der mächtigen Wohlfahrtsverbände hin, die sich unter dem SGB XI betriebswirtschaftlich, aber nicht kulturell modernisierten. Alles fängt mit dem Blick auf die Dinge an: The economic power of care ICN_IND2024_report_EN_A4_6.1.pdf © S. Laag
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#CareShare13togo 2/(3) zum 12.05.2024 – International Nurses Day Die Gesundheitsversorgung braucht das Funktionieren der Gesundheitsberufe. Der Begriff „Pflege“ muss für das deutsche Gesundheitssystem konkretisiert werden, indem von einer pflegerischen Selbstverwaltung eine fachlich geklärte Handlungs-& Entscheidungszuschreibung der Pflegenden entlang des DQR erfolgt. Heute ist Pflege Einkaufsdienst, Pflegegeld für Angehörige, Tablettenstellen (häufigste HKP), Handeln auf Intensivstationen etc…. Die „Pflegeversicherung“ sieht Pflegequalifikationen vor, die systemisch v.a. auf den DQR-Leveln 1-3 liegen. Die Level 4-5 beinhalten klinische Expertise, dürfen ihre Kompetenzen aber nicht adäquat einbringen (#Vorbehalts-aufgaben). Die Level 6-9 kommen in Deutschland mit einer Akademisierungsquote von 1,75% (#BIBB2022) kaum vor. Die Akademisierung der Pflege (#APN-Diskussion) trifft auf das Vorurteil, wenn alle studierten, stünde niemand mehr am Bett. Seit bald 30 Jahren existieren Pflegestudiengänge, doch die klinische Pflege (Nursing – es gibt kein unverbrauchtes Wort) ist strukturell weder an Hochschulen noch in der Praxis angelegt. Der #SVR2024 beschreibt den fehlenden Scope of Practice. #Bollinger/Grewe benannten die Herausforderungen, die mit der Akademisierung der deutschen Pflege wegen des Theorie-Praxis-Problems einhergehen würden, schon 2002. Ihr (googelbarer) Aufsatz ist nach wie vor aktuell, damals bestand die Hoffnung, mit der beginnenden Pflegewissenschaft den Beruf auf ein wissenschaftlich basiertes Fundament zu stellen, damit er strukturell Teil der Gesundheitsversorgung wird. Die Pflegewissenschaft befasste sich v.a. mit dem SGB XI, vielleicht weil dessen „große Erzählung“ damals begann und zudem die klinische Krankenpflege als DRG-Folge nach 2003 schrittweise verschwand. Die „studierte Pflege“ ging v.a. ins Pflegemanagement (#2024TTVA/DGP). Nach bald 30 Jahren SGB XI haben jene, die heute im Beruf stehen, kaum mehr anderes Pflegedenken gelernt. „Pflegebedürftigkeit“ (#Brühl) ist als künstliche Sozialrechtskonstruktion unhinterfragt. Die Praxis der Pflege ist von der vollen DQR-Skala weit entfernt. Wie sollen Personalbemessungsinstrumente (PPR 2.0/PeBeM) funktionieren, wenn nicht klar ist, „wer“ und „was“ Pflege ist und was wollen private Versicherungen und Politiker:innen den Menschen als Vorsorge „verkaufen“? Alle Reformentwürfe/Zukunftspaper dieser Tage zeigen, dass das Grundproblem nicht verstanden wird. Das #DRK-Impulspapier übt Kritik an der eigenen Rolle als Wohlfahrtsverband in der Pflegeentwicklung. #Strünck (2000 "Pflegeversicherung – Barmherzigkeit mit beschränkter Haftung") wie #Heinze et al(2018)#Dahme et al (2008) weisen auf das ungeklärte Selbstverständnis der mächtigen Wohlfahrtsverbände hin, die sich unter dem SGB XI betriebswirtschaftlich, aber nicht kulturell modernisierten. Alles fängt mit dem Blick auf die Dinge an: The economic power of care ICN_IND2024_report_EN_A4_6.1.pdf © S. Laag
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Enthusiastic medical anthropologist, expert in qualitative research, trainer, consultant
1 MonatAbsolut. Regelmäßig, strukturiert und divers. ! Daher haben wir von der Wissenschaftsabteilung des FSW Bildungszentrum unsere zweimonatliche CARE-Post, die aus einem theoretischen Input, Didaktischem, Veranstaltungen und Publikationen, relevant für eine Bildungseinrichtung im Pflege- und Sozialausbildungsbereich, besteht.