Ich habe eine neue Lieblingsreihe, die meine Interessen perfekt vereint 📺
Die Reihe heißt Room Tour und wird vom SWR produziert. In dieser werden außergewöhnliche Wohnungen und ihre Bewohner:innen vorgestellt.
Für mich ist Room Tour besonders reizvoll, da ich mich einerseits für #Architektur und Einrichtung interessiere und andererseits - wie ihr ja bereits wisst - für #Nachhaltigkeit.
𝗗𝗮𝘀 𝗳𝗶𝗻𝗱𝗲 𝗶𝗰𝗵 𝗮𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗥𝗼𝗼𝗺 𝗧𝗼𝘂𝗿 𝗯𝗲𝘀𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝘀 𝗶𝗻𝘀𝗽𝗶𝗿𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻𝗱:
🚧 Viele der vorgestellten Objekte sind absolute Traumhäuser. Doch dies ist meist das Ergebnis von sehr viel Arbeit: Beim Kauf waren einige der Häuser Ruinen. Trotzdem wurden sie gekauft, da die Käufer:innen das Potential in ihnen gesehen haben und mit fast unmenschlicher Kraft und intensivem Zeitaufwand Traumobjekte aus ihnen gemacht haben - der Gestaltungswille beeindruckt mich.
🍃 Die meisten vorgestellten Wohnungen haben gemein, dass sie bereits bestehende Bausubstanz nutzen - oder in den wenigen Fällen, wo es sich um Neubauten handelt, Materialien wiederverwendet wurden oder die Häuser sehr klein sind (#TinyHouse). Denn es ist oftmals viel nachhaltiger ein bestehendes Gebäude energetisch zu sanieren, anstatt ein neues Haus zu bauen.
🛋 Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber mir gefallen die meisten Einrichtungsstile der vorgestellten Häuser sehr gut, da sie vor Individualität nur so sprühen. Gleichzeitig wird behutsam darauf geachtet, der Historie eines Gebäudes den notwendigen Raum zu geben, in dem z.B. die alte Bausubstanz sichtbar dargestellt wird oder ehemalige Einrichtungsgegenstände übernommen werden, ohne gleichzeitig auf modernen Komfort zu verzichten.
𝗪𝗮𝘀 𝗸ö𝗻𝗻𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝘃𝗼𝗻 𝗥𝗼𝗼𝗺 𝗧𝗼𝘂𝗿 𝗴𝗲𝘀𝗲𝗹𝗹𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗹𝗲𝗿𝗻𝗲𝗻?
🏗 Es wird immer viel gejammert, dass in Deutschland Wohnungen fehlen - aktuell sind es alleine 700.000 #Sozialwohnungen, die benötigt werden. Gleichzeitig gibt es Millionen Wohnungen die leer stehen; insbesondere in ländlichen, strukturschwachen Gebieten. Diese gilt es zu erschließen.
👩🌾 Bei der Strukturschwäche des ländlichen Raumes sollte die Politik ansetzen: Ortsmitten müssen wiederbelebt, eine attraktive Nahversorgungs- und Verkehrsinfrastruktur geschaffen und Bürger:innen aktiviert werden. Dafür gilt es Förderprogramme aufzusetzen.
🔨 Gleichzeitig sollte die generelle und energetische #Sanierung von Bestandsgebäuden noch mehr gefördert und die Erwerber:innen ermutigt werden, diese selber durchzuführen; insbesondere im Angesicht des #Fachkräftemangel/s der sich auch auf die Verfügbarkeit von Handwerker:innen auswirkt. Hier könnte sich nicht nur eine finanzielle Förderung lohnen, sondern auch Wissenstransfer, wie z.B. Mauern gedämmert, Böden verlegt oder alte Möbel wieder modern aufbereitet werden - digitale und analoge Angebote sind hier möglich.
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Kanntet ihr bereits die Reihe Room Tour und was haltet ihr von Sanierung?
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Empowering People - Enhancing Happiness / CEO, CFO, COO in my HomeOffice
6 MonateDie Arminiusmarkthalle in Berlin-Moabit war vor 10 Jahren auch eher ein Sanierungsfall "Tote Hose" und ist heute ein quirliger Treffpunkt.