Schweigen ist die stärkste Waffe der Täter, sagt Dr. Werner Tschan, der mit „Sexualisierte Gewalt und Trauma“ ein Praxisbuch für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe geschrieben hat. Wie wichtig es ist, zuzuhören und die Opfer ernst zu nehmen, welche Folgen die Traumatisierung hat und wie man wirkungsvolle Schutzkonzepte in Institutionen aufbaut, verrät uns der Autor im Interview. #psychologie #psychotherapie #psychiatrie
Beitrag von Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG
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Trauma und Gewalt. Auch Peter Neumann, einer der profiliertesten Terrorismus-Experten, betont in seinem Rundbrief "Die Terrorlage" vom 14. Oktober diesen Zusammenhang: "Forscher beobachten seit mehr als einem Jahrzehnt einen starken Anstieg psychischer Erkrankungen bei scheinbar terroristischen Attentätern. Dies wird häufig in Zusammenhang mit dem Anstieg von Einzeltätern und der Radikalisierung im Internet gebracht (...). Terroristische Einzeltäter weisen mehr als dreizehn Mal (!) so häufig eine psychische Erkrankung auf wie solche, die Teil einer Gruppe sind." Mehr zu den psychotraumatischen Hintergründen solcher Täter im Kapitel "Trauma und Gesellschaft" meines Buches "Das verletzbare Selbst. Trauma und Ethik" (Psychosozial-Verlag 2020) sowie in meinem Artikel "Trauma und Ethik" im "Handbuch der Psychotraumatologie", das gerade grundlegend überarbeitet und erweitert erscheint (weitere Forschungsprojekte zum Thema "Trauma und Terror" sind in Arbeit).
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Melde dich jetzt noch schnell für das morgige Seminar an: Selbstschutz und hilfreiche Vereinbarungen in der Psychotherapie In der Arbeit mit schwer traumatisierten Patienten spielen Verträge und Vereinbarungen eine wichtige Rolle, um Struktur und Sicherheit zu schaffen. Sie helfen dabei, die Überlebenschancen zu erhöhen und die Vitalfunktionen aufrechtzuerhalten. Welche Arten von Vereinbarungen gibt es? Schweigepflichtsentbindung: Ermöglicht die Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten, um die bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten. Anti-Suizid-Vereinbarung: Definiert klare Schritte, die im Falle von Suizidgedanken unternommen werden sollen. Selbstschutzvereinbarung: Legt konkrete Maßnahmen fest, um selbstverletzendes Verhalten zu verhindern. Innere Verträge: Fördern die Kommunikation zwischen verschiedenen Persönlichkeitsbereichen ("Außenleben" und "Innenleben"). Wie können "kleinste gemeinsame Nenner" gefunden werden? Durch gemeinsame Gespräche und Reflexionen zwischen Therapeutin und Patientin. Mithilfe von kreativen und symbolischen Methoden. Mit Geduld und Einfühlungsvermögen, um die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen des Klienten zu berücksichtigen. Mehr Infos und Anmeldung: https://lnkd.in/gky8CC79 #Psychotherapie #KPTBS #Selbstschutz #Vereinbarungen #Zusammenarbeit #Vertiegungsseminar #MichaelaHuber #mh_akademie
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„WEIL ES SAGBAR IST…“ Wirkelemente in der Behandlung von Psychotraumata Renate Bukovski Die Biografie eines Menschen wird durch Eindrückliches, eben auch Entsetzliches, das geprägt und verletzt hat, und davon wie die Person dieses bewältigen kann, geschrieben. Hindern Traumatisierungen in den personal-existenziellen Grundmotivationen nachhaltig an einem gelingenden Existenzvollzug, versuchen wir in der Praxis die Auswirkungen dieser Erfahrungen zu lindern. .. nachzulesen: https://lnkd.in/dZWGsgYu Zeitschrift Existenzanalyse 1/2019 #Psychotherapie #Existenzanalyse
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In der #Arbeit mit schwer #traumatisierten Patienten spielen #Verträge und #Vereinbarungen eine wichtige Rolle, um #Struktur und #Sicherheit zu schaffen. Sie helfen dabei, die Überlebenschancen zu erhöhen und die Vitalfunktionen aufrechtzuerhalten. Wie dabei am besten vorgehen, welche Punkte wichtig sind, das besprechen und zeigen wir an zahlreichen Beispielen morgen. Neben einem #Handout gibt es #Vorlagen für die eigene Arbeit zur freien Verwendung.
Melde dich jetzt noch schnell für das morgige Seminar an: Selbstschutz und hilfreiche Vereinbarungen in der Psychotherapie In der Arbeit mit schwer traumatisierten Patienten spielen Verträge und Vereinbarungen eine wichtige Rolle, um Struktur und Sicherheit zu schaffen. Sie helfen dabei, die Überlebenschancen zu erhöhen und die Vitalfunktionen aufrechtzuerhalten. Welche Arten von Vereinbarungen gibt es? Schweigepflichtsentbindung: Ermöglicht die Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten, um die bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten. Anti-Suizid-Vereinbarung: Definiert klare Schritte, die im Falle von Suizidgedanken unternommen werden sollen. Selbstschutzvereinbarung: Legt konkrete Maßnahmen fest, um selbstverletzendes Verhalten zu verhindern. Innere Verträge: Fördern die Kommunikation zwischen verschiedenen Persönlichkeitsbereichen ("Außenleben" und "Innenleben"). Wie können "kleinste gemeinsame Nenner" gefunden werden? Durch gemeinsame Gespräche und Reflexionen zwischen Therapeutin und Patientin. Mithilfe von kreativen und symbolischen Methoden. Mit Geduld und Einfühlungsvermögen, um die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen des Klienten zu berücksichtigen. Mehr Infos und Anmeldung: https://lnkd.in/gky8CC79 #Psychotherapie #KPTBS #Selbstschutz #Vereinbarungen #Zusammenarbeit #Vertiegungsseminar #MichaelaHuber #mh_akademie
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Das lang erwartete und wichtige Faktenblatt der #FSP verdeutlicht die wissenschaftliche Grundlage der (p)DIS auf. Es bleibt zu hoffen, dass sich die therapeutischen Möglichkeiten für die Betroffenen sowohl im ambulanten wie auch im stationären Bereich wieder verbessert.
In den letzten Jahren sind in der #Schweiz immer wieder Medienberichte über die Verbreitung der Verschwörungserzählung «Satanic Panic» erschienen. Dabei gerieten auch die dissoziative Identitätsstörung (DIS) sowie das Fachgebiet der #Psychotraumatologie in den Fokus. Die FSP hat den Themenkomplex einer wissenschaftlich fundierten #Analyse unterzogen und ein Faktenblatt erarbeitet. Dieses grenzt wissenschaftsbasierte Diagnosen und Behandlungen psychischer Störungen eindeutig von der #Verschwörungserzählung ab und fordert die Mitglieder dazu auf, sich im Arbeitsalltag bei Hinweisen auf #SatanicPanic an die Berufsordnung und spezifische Verhaltensempfehlungen zu halten. #WirSindPsychologie #WirSindDialog https://lnkd.in/eMygeNST
«Satanic Panic» - FSP sensibilisiert Mitglieder mit wissenschaftlicher Aufarbeitung - Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen
psychologie.ch
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𝗧𝗵𝗲𝗺𝗲𝗻𝗵𝗲𝗳𝘁: 𝗛𝗶𝘀𝘁𝗼𝗿𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗧𝗿𝗮𝘂𝗺𝗮𝘁𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗗𝗗𝗥 – 𝗡𝗲𝘂𝗲 𝗦𝗶𝗰𝗵𝘁𝗯𝗮𝗿𝗸𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗮𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁𝗲𝗻𝗱𝗲𝘀 𝗘𝗿𝗹𝗲𝗶𝗱𝗲𝗻 Hinsichtlich der Aufarbeitung von staatlichem Unrecht in der DDR stand unter psychologischer Perspektive zunächst vor allem die Betroffenengruppe politischer Häftlinge im Fokus. In den letzten zwei Dekaden hat sich dieser Fokus sukzessive verbreitet. Neben der Erforschung von Folgeschäden bei Betroffenen von Zersetzungsmaßnahmen und nicht-strafrechtlicher Repression wurden auch die körperlichen und psychischen Folgeschäden bei ehemalig in Heimen fremduntergebrachten Kindern oder bei Sportler*innen im Zuge des Staatsdopings in der Forschung näher untersucht. Das Schwerpunktheft der Fachzeitschrift „Psychosozial" bietet eine aktuelle Bestandsaufnahme des einschlägigen psychosozialen Forschungsdiskurses. Die versammelten Beiträge befassen sich mit drei Themen: Konzeptionelle Überlegungen zur politisch-gesellschaftlichen Bedeutung von Traumatisierung im DDR-Kontext, Befunde zu anhaltenden Leidensprozessen und der Auseinandersetzung mit Defiziten der bisherigen Aufarbeitungsbemühungen mit der Intention, diese adäquater auf Betroffene auszurichten. Weitere Informationen zur aktuellen Ausgabe finden sie hier: https://lnkd.in/ecR_UQXz #sozialpsychiatrie #sozialpsychiatriemv #trauma #traumatisierung #ddraufarbeitung #psychosozial #psychosozialverlag
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Männliche Gewalt gegen Intimpartnerin: Typologie und Prognose Etwa jede fünfte Frau in Deutschland erleidet einmal oder mehrfach gewalttätige Aggressivität ihres Intimpartners - und bleibt evtl. trotzdem bei ihm. Die feministisch-ideologische "Erklärung" geht pauschal von einer männerdominierten patriarchalen Gesellschaft aus, bietet jedoch keine Anhaltspunkte für individuell konkrete Motive, therapeutische Lösungsansätze oder Prognosen. Norbert Nedopil und Kollegen konkretisieren - empirisch fundiert - ein differenziertes Bild in ihrem Handbuch "Prognose: Risikoeinschätzung in forensischer Psychiatrie und Psychologie". Die Autoren unterscheiden vier Typen: Typ 1.beschränkt Gewalt auf die Partnerschaft, ist psychiatrisch unauffällig und zeigt keine negativen Einstellungen gegenüber Frauen. Auslöser der Gewalt ist häufig eine Kombination aus persönlichen Defiziten (z.B. geringe soziale Fertigkeiten), Stress und einer Konflikteskalation. Das Maß an Gewalt ist eher gering. Typ 2 ist psychopathologisch auffällig, oft mit einer Borderline-Persönlichkeits... https://lnkd.in/eHWpMwWX
Männliche Gewalt gegen Intimpartnerin: Typologie und Prognose
psychologie-aktuell.com
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Es lohnt sich die Erfahrungen von Karl Sibelius anzuhören. Die aktuelle Episode von Psychologos ist der 2. Teil seines Berichtes über Falschbeschuldigung. 🎧 Mitte Mai konnte ich im Rahmen des internationalen Symposiums für Forensische Psychologie und Psychiatrie seine Schilderungen aufzeichnen. Was habe ich daraus gelernt? Eine Falschbeschuldigung ist wie ein Sturm, der über Nacht dein Haus verwüstet – ohne Vorwarnung, ohne Grund. Dann folgt eine meist lange Zeit des gezwungenen Reagierens auf Willkür. Das verursacht massiven Schaden, macht Angst, kostet Zeit und Geld. Das Leben von falsch Beschuldigten ist nie mehr jenes, welches es einmal war. Deshalb ist es wichtig, mehr darüber zu sprechen. Denn Falschbeschuldigungen sind im Zusammenhang mit Sexualdelikten keine Seltenheit. Häufig werden Fälle wegen mangelnder Beweise eingestellt. Statistisch gesehen ist 1 von 10 Anklagen eine Falschbeschuldigung. Der Link zum Gespräch findest du in den Kommentaren ⬇️
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Kritische Betrachtung der Kostensteigerungen im Rahmen des Anordnungsmodells für Psychotherapie Während das Anordnungsmodell den Zugang zur psychologischen Psychotherapie erleichtert hat, wirft das Monitoring des BAG auch kritische Fragen auf: Insbesondere die deutliche Zunahme der Kosten fordert eine tiefergehende Auseinandersetzung. Es ist essentiell, dass neben den Kosten auch die Qualität und die Zugänglichkeit der Versorgung im Fokus stehen. Die Diskussion sollte nicht allein um Ausgaben kreisen, sondern auch die langfristigen positiven Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung berücksichtigen. Weitere Infos findest Du im BAG-Monitoringbericht: https://lnkd.in/eyF3f6vM #Psychotherapie #Gesundheitspolitik #Schweiz #Psychologie
BAG-Monitoring bestätigt: Umsetzung des Anordnungsmodells auf Kurs - Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen
psychologie.ch
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Bleibt ein #trauma in einer Generation unverarbeitet, kann es sich in die Gegenwart und Zukunft der nächsten Generationen schieben, wie bei einem Teleskop. Das ist den Betroffenen meist nicht bewusst. Lassen sich die Erfahrungen und Symptome so gar nicht greifen, in die eigene Lebensbiografie einordnen, dann macht es Sinn, einen Blick auf die Geschichte der Eltern und Großeltern zu werfen. Mehr dazu in meinem Artikel Trauma-Weitergabe in die nächsten Generationen ⋆ Psychotherapie Erlangen (heike-graf.de)
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