Wordrap: "Austria on the move” Interview mit Paul Pöltner, Obmann DAAA | Digital Assets Association Austria zur Conference 2024 (Teil2)
Im ersten Teil des Interviews mit Paul Pöltner sprachen wir über die Highlights der DAAA-Jahreskonferenz. Nun werfen wir einen Blick auf seine Erwartungen an die neue Bundesregierung: Was braucht Österreich, um im Digital Assets Markt wettbewerbsfähig zu bleiben?
.... Wünsche an die zukünftige Bundesregierung
1. offener Austausch:
Unser Wunsch ist ein aktiver Austausch, wie er bereits stattgefunden hat, etwa durch den Fintech-Beirat. Solche Gremien, in denen man sowohl aus öffentlicher als auch aus privater Sicht Marktentwicklungen bespricht und diskutiert, sind wichtig. Sie schaffen Bewusstsein und helfen allen Seiten, besser zu verstehen, was auf uns zukommt. Manche Entwicklungen sind einfach so, wie sie sind, aber mit “offenen Austausch" kann man sie besser im Kontext einordnen.
2. Dialog & Ressourcen
Wir brauchen Offenheit für den Dialog und ausreichende Ressourcen, um die Themen wirklich voranzubringen.
MICAR ist ein junges Pflänzchen, das im nächsten Jahr die ersten Knospen tragen wird. Doch diese Knospen sind zart, und wenn sie durch politische Entscheidungen erdrückt werden, werden Unternehmen abwandern – und Österreich würde eine vielversprechende Branche auf Jahre hinaus verlieren.
3. Rahmenbedingungen schaffen
Derzeit stehen wir gut da. Mein Appell an die Politik ist, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Wir wollen vertrauenswürdige Partner und Unternehmen, die aktiv daran arbeiten, diesen Sektor weiterzuentwickeln. Diese gilt es, mit möglichst vielen Unterstützungsebenen zu fördern, damit Österreich international eine Rolle spielen kann.
.....Was können wir von anderen Ländern lernen?
Ich denke, mit MICAR haben wir eine solide Grundlage geschaffen. Jetzt geht es darum, diese in der Praxis umzusetzen. Global gesehen sind alle Märkte noch in der Entwicklung. Dubai ist natürlich ein riesiger Markt, der auch seine eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Dort treffen alle Akteure zusammen, und es entstehen wichtige Knotenpunkte für den Austausch.
Als Österreicher sollten wir diese globalen Netzwerke aktiv nutzen, um Wissen und Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig sollten wir dann hierzulande passende Projekte entwickeln. Unsere Kleinstrukturiertheit kann dabei sogar von Vorteil sein, denn wir haben bereits erprobte Wege, um rasch zu Entscheidungen zu kommen, die auf dem österreichischen Markt entweder funktionieren – oder eben nicht.
Im 3 Teil des recaps werden wir dann die Highlights von Pauls bisheriger Präsidentschaft beleuchten, seine Zukunftsvorstellungen und wie er auch einmal “abschalten” kann.
Wir freuen uns auf eure Ideen und Kommentare
Paul Pöltner
Richard Lutschounig
Oliver Stauber
Christian Niedermueller
Florian Wimmer
Nikolaus "Niki" Futter
Georg Brameshuber 🧢
Thomas Hillebrand
Natalie Enzinger
Bernhard Blaha
Wolfgang Matzner
Walter Moesenbacher
Vielen vielen Dank 🤩 Wir lernen gern von den Besten und dazu gehört für uns der Social Media Auftritt des ICS Internationalisierungscenter Steiermark auf LinkedIn 👍🏻.