Beitrag von IKK classic

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Jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland wird nach eigenen Angaben häufig bei seiner Arbeit unterbrochen. Das sind doppelt so viele wie noch vor zwanzig Jahren 😐. Klar, Unterbrechungen gehören zum Arbeitsalltag, aber sie sind gleichzeitig auch zu einem der wichtigsten Stressoren geworden. Wir lenken uns viel stärker ab als früher. Insbesondere durch die Nutzung von digitalen Medien und dem Internet unterbrechen wir unseren Arbeitsfluss permanent. 💡 Warum uns Konzentration so leicht abhandenkommt und wie wir sie trainieren können, sprachen wir mit Dr. med. Sabine Schonert-Hirz Die Medizinerin hat zu Stresshormonen und Herzinfarkt geforscht und arbeitet seit vielen Jahren als Trainerin, Referentin und Coach rund um Stress und Konzentration. > Frau Dr. Schonert-Hirz, was genau ist Konzentration und wie können wir sie steigern? Konzentration bedeutet, sich auf eine Sache zu fokussieren und dort zu bleiben. Dafür müssen wir zwei Dinge ausblenden, die uns ablenken: Das sind Impulse, Gedanken oder Wünsche von uns selbst und Reize von außen. > Warum ist Konzentration so wichtig? Wir brauchen Konzentration, um zu arbeiten, zu lernen und um kreativ zu sein. Aber wir brauchen sie auch, um glücklich zu sein, Freude zu erleben und um uns mit anderen zu verbinden. Wer sich gut konzentrieren kann, lebt glücklicher und gesünder. > Was sind die Top-Ablenker? Soziale Medien und Lärm. Viele von uns kennen das: Wir arbeiten an einer Aufgabe und müssen ständig auf das Handy schauen, um zu sehen, wer uns da gerade wieder eine WhatsApp geschrieben hat. Auch ein lautes Umfeld stört die Konzentration. > Was können wir tun, um uns besser zu konzentrieren? Wir können uns am besten konzentrieren, wenn wir ausgeruht sind. Schlafen, schlafen, schlafen – durchschnittlich sieben bis acht Stunden am Tag. Und zwischendurch kleine Pausen machen. > Wie lässt sich die Konzentration steigern? Haben Sie einen Tipp? Konzentrationsfähigkeit lässt sich regelrecht trainieren: Man stellt sich einen Wecker auf 15 oder 20 Minuten und sucht sich eine „Trainingsaufgabe“. Nehmen Sie sich fest vor: Ich mache das jetzt ohne Unterbrechung und halte durch, weil ich mich auf … (eine kleine Belohnung) freue. Sie werden selbst erleben, wie schnell Sie vorankommen, wenn Sie ganz bei dieser Aufgabe bleiben. Frau Dr. Schonert-Hirz, vielen Dank für das Gespräch. #Stress #Konzentration

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