Mit großem Respekt nehmen wir Abschied von Hannes Androsch, einem Visionär und unermüdlichen Gestalter Österreichs. Als Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE) von 2010 bis 2020 setzte er sich mit großem Engagement für die Stärkung von Forschung, Technologie, Innovation und Bildung ein – Bereiche, die er als zentrale Eckpfeiler für die Zukunft unseres Landes verstand.
Hannes Androsch war nicht nur ein strategischer Denker, sondern auch ein Mann klarer Worte. Seine Metaphern, wie der eindringliche Vergleich eines Bauern, der heute nicht sät und daher morgen nicht ernten kann, bleiben als mahnende Botschaften in Erinnerung. Sein Credo: Österreichs langfristige Wettbewerbsfähigkeit hängt davon ab, dass konsequent in Forschung und Bildung investiert wird – und noch mehr davon, wie diese Investitionen umgesetzt werden.
Heute ist es eine Selbstverständlichkeit über alle politischen Lager hinweg, dass die Zukunft einer kleinen, offenen Volkswirtschaft wie Österreich von einer aktiven Forschungs- und Innovationspolitik abhängt. Dabei wird gern vergessen, dass es Personen wie Androsch brauchte, um das, was heute selbstverständlich ist, auch zu verankern. Das Bildungsvolksbegehren von 2011 ist nur ein Beispiel von vielen Initiativen, die er setzte. Auch seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender des RFTE war geprägt von manchmal unbequemen, aber meistens richtigen Forderungen: etwa die höhere Dotierung von Hochschulen, der Ausbau der Fachhochschulen, die Implementierung des Forschungsfinanzierungsgesetzes, eine effizientere Forschungsförderung und die Erleichterung von Unternehmensgründungen.
Hannes Androschs Vision von Österreich als eine führende, verantwortungsvolle und zukunftsfähige Innovationsnation bleibt gültig. Mit seinem Tod verliert unser Land einen überzeugten Mahner, einen klugen Analytiker und einen leidenschaftlichen Fürsprecher von Fortschritt und Bildung. Im Namen des FORWIT möchten wir seine Verdienste für Österreich würdigen und seiner Familie und allen, die ihm nahe standen, unser Mitgefühl ausdrücken.
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