Beitrag von IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik

Wie vielfältig sind die Talente und Ambitionen unter den Teilnehmer:innen von Wissenschaftswettbewerben? Immer wieder begegnet man dem Vorurteil, dass alle Teilnehmer:innen von Wissenschaftswettbewerben hochmotiviert und hochleistend sind. Die Ergebnisse einer Publikation von Tschisgale et al. (2024) zeigen jedoch, dass dieses Vorurteil nicht der Realität entspricht. Während ihrer Untersuchungen im Rahmen der PhysikOlympiade konnten die Forscher:innen feststellen, dass die Teilnehmer:innen der Olympiade eine sehr vielfältige Gruppe darstellen. Vom begeisterten Experten bis hin zum interessierten Neuling in der Physik nehmen verschiedenste Schüler:innen an dem Wettbewerb teil. Erforscht wurde dies mittels latenter Profilanalysen. Es ergaben sich vier verschiedene Teilnehmendenprofile mit jeweils einzigartigen Mustern in ihren kognitiven Fähigkeiten, Physikinteresse, und Selbstwirksamkeitserwartung. Die Profile zeigten hierbei insbesondere Unterschiede im Wettbewerbserfolg sowie in der Motivation, eine Karriere im Bereich Physik einzuschlagen. Die Erkenntnisse von Tschisgale et al. betonen somit, dass Teilnehmende von Wissenschaftswettbewerben eine heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Bedürfnissen sind, und bieten Implikationen für eine individualisierte Unterstützung im Wettbewerb. Ihr interessiert euch weiterführend für das Thema? Die ganze Publikation gibt’s Open Access zum Nachlesen unter 👉 https://lnkd.in/gb2qaYhu

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