Wie vielfältig sind die Talente und Ambitionen unter den Teilnehmer:innen von Wissenschaftswettbewerben? Immer wieder begegnet man dem Vorurteil, dass alle Teilnehmer:innen von Wissenschaftswettbewerben hochmotiviert und hochleistend sind. Die Ergebnisse einer Publikation von Tschisgale et al. (2024) zeigen jedoch, dass dieses Vorurteil nicht der Realität entspricht. Während ihrer Untersuchungen im Rahmen der PhysikOlympiade konnten die Forscher:innen feststellen, dass die Teilnehmer:innen der Olympiade eine sehr vielfältige Gruppe darstellen. Vom begeisterten Experten bis hin zum interessierten Neuling in der Physik nehmen verschiedenste Schüler:innen an dem Wettbewerb teil. Erforscht wurde dies mittels latenter Profilanalysen. Es ergaben sich vier verschiedene Teilnehmendenprofile mit jeweils einzigartigen Mustern in ihren kognitiven Fähigkeiten, Physikinteresse, und Selbstwirksamkeitserwartung. Die Profile zeigten hierbei insbesondere Unterschiede im Wettbewerbserfolg sowie in der Motivation, eine Karriere im Bereich Physik einzuschlagen. Die Erkenntnisse von Tschisgale et al. betonen somit, dass Teilnehmende von Wissenschaftswettbewerben eine heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Bedürfnissen sind, und bieten Implikationen für eine individualisierte Unterstützung im Wettbewerb. Ihr interessiert euch weiterführend für das Thema? Die ganze Publikation gibt’s Open Access zum Nachlesen unter 👉 https://lnkd.in/gb2qaYhu
Beitrag von IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Relevantere Beiträge
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#Tagesschau: Wirtschaftsnobelpreis für drei Wohlstandsforscher Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht an die drei Forscher Acemoglu, Johnson und Robinson. Sie befassen sich damit, wie staatliche Institutionen entstehen und wie sich diese auf den Wohlstand eines Landes auswirken. https://lnkd.in/dxhdN2fS "Die Königlich-Schwedische Akademie verleiht den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften in diesem Jahr an das Forscher-Trio Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson. Der US-türkische Ökonom sowie die beiden US-britischen Forscher - die alle in den USA arbeiten - werden für ihre Arbeiten zum Wohlstandsgefälle zwischen den Nationen geehrt, wie das Nobelkomitee in Stockholm mitteilte. Ihre Forschung beschäftigt sich demnach damit, wie Institutionen gebildet werden und welchen Einfluss sie auf den Wohlstand haben. Historisch orientierte Forschung Gesellschaften mit einer schwachen Rechtsstaatlichkeit und Institutionen, die die Bevölkerung ausbeuten, brächten kein Wachstum und keinen Wandel zum Besseren, hieß es in der Erklärung der Akademie. Die Forschung der Preisträger helfe zu verstehen, warum das der Fall und welche genauen Mechanismen dahinterstecken. Ihre Forschung ist dabei vor allem historisch orientiert: Die Preisträger hätten gezeigt, dass eine Erklärung für die Unterschiede im Wohlstand der Länder in den gesellschaftlichen Institutionen liegt, die während der Kolonisierung eingeführt wurden. In Ländern, die zum Zeitpunkt der Kolonisierung arm waren, wurden häufig integrative Institutionen eingeführt. Das führte im Laufe der Zeit zu einem größeren Wohlstand der gesamten Bevölkerung. Dies ist ein wichtiger Grund dafür, warum ehemalige Kolonien, die einst reich waren, heute arm sind und umgekehrt. [...]" #Nobelpreis #Wirtschaft #Wohlstand #Forschung #USA
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In diesem Workshop werden wir, verteilt über 5 Tage, die Grundlagen des derzeitigen Wissensstandes in verschiedenen Feldern der Physik, wie zum Beispiel der Elementarteilchenphysik, lernen und diskutieren. In den ersten vier Tagen geht es darum, wie diese Felder sich über die Zeit verändert haben, während wir versuchen, den Fußstapfen verschiedener berühmter Physiker zu folgen und diese zu verstehen. Der fünfte Tag ist für möglicherweise entstandene Fragen und am Anfang gestellte Wünsche offen. Das Ziel dieses Workshops ist, einen Einblick in die Grundlagen verschiedener Feldern der Physik zu geben und mögliche Interessen zu wecken und diese dann am fünften Tag zu fördern. Fragen sind immer erwünscht und auch wenn an jedem Tag ein anderes Thema behandelt wird, ist es, bei bestehendem Interesse, möglich, dass wir in den verschiedenen Feldern mehr ins Detail gehen, um mögliche Fragen zu klären. https://lnkd.in/e4KYVQDC
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𝚅𝚘𝚗 𝙿𝚛𝚘𝚏𝚒𝚏𝚞ß𝚋𝚊𝚕𝚕𝚎𝚛𝚗 𝚞𝚗𝚍 𝚂𝚌𝚑𝚊𝚞𝚜𝚙𝚒𝚎𝚕𝚎𝚛𝚒𝚗𝚗𝚎𝚗 📃 „Der Fragebogen, den der Schriftsteller Marcel Proust in seinem Leben gleich zweimal ausfüllte, war in den Salons der Vergangenheit ein beliebtes Gesellschaftsspiel.“ Die Älteren von uns werden sich erinnern. Nicht an die Salons, aber vielleicht an den Fragebogen, wie ihn die Frankfurter Allgemeine Zeitung lange gepflegt hat. ☕ Die Fakultät für Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg wird nicht müde, zu fragen. Wir setzen das Spiel fort, nicht im Salon, den gibt es bei uns nicht, sondern auf Instagram (Dr. Petra Carmen Fexer, Sanas Pour). Bislang haben Thorsten #Kingreen, Martin Löhnig, Gerrit Manssen, Alexander #Tischbirek, Robert Uerpmann-Wittzack, Prof. Dr. Stephan Christoph, Claudia #Mayer und Alexander Hellgardt Rede und Antwort gestanden. Heute hatte ich das Vegnügen (Link folgt in den Kommentaren). ❓ Iʜʀ Tɪᴘᴘ ᴀɴ ᴅɪᴇ Sᴛᴜᴅɪᴇʀᴇɴᴅᴇɴ? ❕ „Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen“, der Wahlspruch der Aufklärung, sei der Leitstern Ihres Studiums! ❓ Wᴀʀᴜᴍ ᴜɴᴅ ᴡɪᴇ ꜱɪɴᴅ Sɪᴇ Pʀᴏꜰᴇꜱꜱᴏʀ:Iɴ ɢᴇᴡᴏʀᴅᴇɴ? ❕ Über Profifußballer und Schauspielerinnen heißt es, sie hätten ihr Hobby zum Beruf gemacht. Ich finde, das ist bei Universitätsprofessoren genauso. Die Freiheit, die ich in der Forschung genieße, bietet keine andere Stelle der Welt: Ich kann mir die Probleme, denen ich mich verschreibe, selbst aussuchen. – Das war meine Antwort vor über zehn Jahren. Das Schöne: Ich kann sie heute nicht nur wiedergeben, sondern auch wieder geben! ❓ Iꜱᴛ ᴅɪᴇ Lᴇʜʀᴇ ɴᴜʀ ᴇɪɴᴇ ʟäꜱᴛɪɢᴇ Pꜰʟɪᴄʜᴛ? ❕ Das wäre ja schrecklich, für alle Beteiligten. Mir macht die Lehre große Freude, und das merken Sie hoffentlich auch im Hörsaal. Mein Team und ich betreiben einigen Aufwand für gute Lehre: Zum Beispiel gibt es bei uns Wiederholungs- und Vertiefungsfragen spielerisch, als virtuellen Wettkampf! ❓ Wüʀᴅᴇɴ Sɪᴇ ɪʜʀᴇɴ Kɪɴᴅᴇʀɴ ᴅᴀꜱ Jᴜʀᴀꜱᴛᴜᴅɪᴜᴍ ᴇᴍᴘꜰᴇʜʟᴇɴ? ❕ Meine Tochter hat sich ganz von allein für das Jura-Studium entschieden! ❓ Wᴀꜱ ᴡäʀᴇɴ Sɪᴇ, ᴡᴇɴɴ Sɪᴇ ɴɪᴄʜᴛ Jᴜʀᴀ ꜱᴛᴜᴅɪᴇʀᴛ ʜäᴛᴛᴇɴ? ❕ Ich habe in der Tat geschwankt. Um sicher zu gehen, habe ich mich während des Zivildiensts als Gasthörer an der FernUniversität in Hagen eingeschrieben. Ich belegte zwei Einführungsvorlesungen, die eine für BWL, die andere für Jura. Schnell war mir klar, dass es Rechtswissenschaft sein soll! Aber die BWL hat mich nicht losgelassen: Mit der ökonomischen Analyse des Rechts beschäftige ich mich demnächst wieder publizistisch, die Vorlesung „Recht und Ökonomik“ ist mir lieb und das öffentliche Wirtschaftsrecht seit vielen Jahren ein wichtiger Forschungsschwerpunkt! (𝘍𝘰𝘳𝘵𝘴𝘦𝘵𝘻𝘶𝘯𝘨 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘯 𝘒𝘰𝘮𝘮𝘦𝘯𝘵𝘢𝘳𝘦𝘯) Universität Regensburg | Fakultät für Rechtswissenschaft | Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschaftsrecht und Verwaltungswissenschaften 📸: Universität Regensburg/Julia Dragan
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#GLAUBWÜRDIGKEIT (von Wissenschaftlern) ("Atheisten" und Wissenschaftler sind keine "sich gegenseitig ausschließende" Gruppen, sondern weisen, meiner Auffassung nach, vielmehr eine erhebliche Überschneidung auf.) FREIDENKER [der essenziellere Ausdruck], die KEINE ausgebildeten #Akademiker sind, sollten erkennen, welche Wissenschaftler kompetent sein können: Es kann nämlich auch der "wissenschaftliche Konsens" falsch sein. Aber in den Naturwissenschaften ist er höchstwahrscheinlich zuverlässiger als alles andere. [Ich sehe ein potenzielles Problem mit unkritischem Gehorsam, aber in manchen Berufen ist Schnelligkeit wichtiger als (kognitive) Gewissenhaftigkeit. Es kommt also auf die Aufgaben an, die natürlich nicht in einem "moralischen Vakuum" stattfinden können.] Also auch wenn es #Tendenzen (dafür) gibt, müsste jede einzelne Erkenntnis individuell geprüft werden, um sichergehen zu können...
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Der Wissenschaftsjournalismus ist tot - Plädoyer für ein Revival Die Feier zum 50. Geburtstag des Schweizer Klubs für Wissenschaftsjournalismus (SKWJ*) kürzlich auf dem Rütli glich einer Abdankung. Der einst selbstbewusste Berufsstand ist am Verschwinden. Wer oder was aus Wissenschaft und Forschung in die grossen Medien kommt, bestimmen heute weitgehend die Kommunikationsabteilungen von Hochschulen, Behörden und forschungsintensiven Branchen. Diese Entwicklung gefährdet die unabhängige und kritische Debatte über eine gesellschaftlich existenzielle Thematik und letztlich auch die demokratische Kultur. Wissenschaft fasziniert, Forschung macht Freude: Extrasolare Planeten lassen uns träumen vom ausserirdischen Leben, neue Medizintherapien schaffen Hoffnung für unheilbar Kranke, technische Innovationen beflügeln die Fantasien möglicher Zukunftswelten. Doch Wissenschaft ist nicht wertfrei. Ihr Zauber kann verführen, ihr Glanz uns blenden. Daher gilt es, ihr nüchtern und besonnen entgegenzutreten. Erkenntnisse aus Forschungslabors, Versuchshallen und noch so prominenten Studien sind kritisch zu überprüfen, im Vergleich zu anderen Resultaten einzuordnen und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen transparent aufzuzeigen. Diese Arbeit muss ein unabhängiger Wissenschaftsjournalismus leisten. Denn Wissenschaft und Forschung sind mit vielfältigen Interessen verknüpft. Ehrenhafte Absichten wie Neugier, Entdeckungsfreude und Kreativität in Ehren, aber Universitäten sind bekanntlich akademische Haifischbecken mit einem Mix von Kampfmotiven: möglichst viel Fördergelder einsammeln, persönliche Karriere vorantreiben, soziales Prestige und damit Einfluss mehren, verbunden oft mit übersteigertem Ehrgeiz und einer beispiellosen Neidkultur. Das sind keine misanthropischen Gerüchte, sondern wirklichkeitsnahe Beobachtungen im kompetitiven Wissenschaftsbetrieb. Dort gibt es auch zu viele Märchenerzähler und Fantasten, die den Medien unwidersprochen ihre grandiosen Weisheiten ausplaudern dürfen, häufig realitätsfremd im Elfenbeinturm ergrübelt. Bei solchen Ergüssen muss fachkompetenter Wissenschaftrsjournalismus hartnäckig ein- und nachhaken. Die akademischen Studierstuben sind publizistisch zu entstauben. Zum anderen sind ebenso die Miesepeter des wissenschaftlichen Fortschritts zu entlarven, all die Bremser und Bedenkenträger gegenüber neuen Ideen und weiter entwickelten Technologien (u.a. Gentechnik, Atomenergie), die es ins aufgeklärte Licht zu rücken gilt. Wissenschaftsjournalismus muss nervige Missionare, notorische Besserwisser, vorlaute Rechthaber und verkappte Ideologen mit präzisen Fragen löchern und entzaubern. Denn Wissenschaft soll dem breiten Publikum verständlich, kompetent und möglichst faktentreu vermittelt werden. Zudem gilt es, andere Meinungen - entgegen der gängigen Woke-Kultur - offen darzulegen und sachkundig einzuschätzen. Weiter lesen auf Globalbridge: https://lnkd.in/dc2B2WFW
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Magiottis Tauchobjekt: Paradox!Hast du eine Frage oder bist neugierig darauf, wie das Experiment funktioniert, welche Wissenschaft dahintersteckt oder wie du deinen eigenen Kartesischen Taucher bauen kannst? Schreibe es in die Kommentare! Unser Expertenteam beantwortet deine Fragen mit klaren und detaillierten Erklärungen. Verpasse nicht die Chance, etwas Neues und Spannendes zu lernen!#FragenZurPhysik#WissenschaftErleben#MagiottisParadox#PHKA
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Schach ist nicht nur ein Spiel, sondern ein faszinierendes Beispiel für die Komplexität und Schönheit der Mathematik. Es wird geschätzt, dass es mehr mögliche Schachpartien gibt als Atome im Universum. Nach einigen Schätzungen gibt es etwa 10^120 mögliche Schachpartien, während die Anzahl der Atome im beobachtbaren Universum auf etwa 10^80 geschätzt wird. Diese schier unendliche Anzahl an Möglichkeiten verdeutlicht, wie komplex und unvorhersehbar das Schachspiel sein kann. Selbst bei einer begrenzten Anzahl von Figuren und Regeln eröffnet Schach unzählige strategische und kreative Möglichkeiten. Schachspieler:innen müssen ihre eigenen Züge planen und gleichzeitig die unvorhersehbaren Züge ihrer Gegner berücksichtigen, was das Spiel zu einer immerwährenden Herausforderung macht. Die Tatsache, dass es mehr mögliche Schachpartien gibt als Atome im Universum, zeigt die unglaubliche Komplexität und Tiefe dieses klassischen Spiels. Schach ist ein ewiges Rätsel, das immer neue Herausforderungen und Überraschungen bereithält, egal wie oft es gespielt wird. #agap2 #agap2germany #science #lifescience #engineering #pharma
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Vor mittlerweile zwei Monaten habe ich meine Promotion in Physik abgeschlossen. Es waren fünf ereignisreiche Jahre voller Höhen und Tiefen. Insbesondere war der Start etwas holprig (01.01.2020), anfangs noch voller Motivation und Tatendrang, welcher dann jedoch vorerst abrupt eingebremst wurde. Die Unsicherheit, ob mein geplantes Projekt überhaupt stattfinden würde, prägte mein erstes Jahr. Letztendlich hat sich das Abwarten und Hoffen aber gelohnt und die Kampagne in der Arktis konnte ein Jahr später erfolgreich nachgeholt werden. Danach traten allerdings neue Probleme auf: Die bis dato zuverlässigen Analyselabore (Massenspektrometer und quanten-optisches Detektionslabor zum Einfangen einzelner radioaktiver Isotope) waren ein Jahr lang nicht wirklich funktionsfähig. Solche Probleme haben allerdings den Vorteil, dass man sich mit den Gerätschaften fundamental auseinandersetzt und zum Experten wird. Die Mühe wurde belohnt und so konnte ich einen Großteil meiner genommenen Proben vom Arktischen Ozeans doch noch zufriedenstellend messen und einige interessante Aussagen über die Gasaustauschprozesse an der Oberfläche und Durchmischungmuster des Ozeans treffen. Hierbei wäre ich sicherlich nicht ansatzweise so weit gekommen, wenn ich nicht mein überwältigendes Team gehabt hätte! Mein Dank geht an alle, die mich in der Zeit so tatkräftig unterstützt haben. Alleine sechs Bachelor- und Masterarbeiten unserer Arbeitsgruppe befassten sich nur mit Teilaspekten aus meinem Promotionsprojekt. Diese wurden von mir umfassend betreut und angeleitet, was mir während der Promotion auch die Fähigkeit einbrachte, kleine Gruppen zu koordinieren und Arbeit entsprechend des Aufwands und Können der Studierenden sinnvoll zu delegieren. Alleine daran wird ersichtlich wie umfangreich dieses Projekt war (bzw. immer noch ist). Aber auch sonst gab es viele Tätigkeiten für mich in der Arbeitsgruppe abseits meiner eigentlichen Promotion in den verschiedensten Kampagnen der Umweltphysik. Insgesamt habe ich die ständige Abwechslung von Probennahme, Labor, Auswertung und Analyse, Modellierung und Betreuung/ Zusammenarbeit sehr geschätzt und genossen. Die Präsentationen von Zwischenresultaten auf internationalen Konferenzen waren immer ein willkommenes Highlight. Auch wenn rückblickend die Verantwortung von insgesamt drei Laboren an zwei Instituten phasenweise etwas kräftezehrend war, bin ich froh die Chance für diese spannenden Erfahrungen genutzt zu haben. Jetzt habe ich noch bis zum Sommer einen Post-Doc Vertrag um das Projekt zu finalisieren. Wie es danach für mich weitergeht ist noch offen. Die nächsten Wochen werde ich mich intensiv nach Jobmöglichkeiten umschauen und dabei diverse Standorte in verschiedenen Branchen besuchen. Wenn jemand noch eine passende Idee für mich hat, wäre ich sehr dankbar! Das Bild ist der Moment als ich nach bestandener Verteidigung (und Hut-Challenge) endlich den von meiner AG mit viel Liebe und Detail gebastelten Doktorhut aufsetzen durfte 😉
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Stellen Sie sich vor, Ihr lest morgens Euren eigenen Nachruf in der Zeitung. Genau das passierte Alfred Nobel, dem Erfinder des Dynamits. Das Beispiel der Macht eines Prä-Mortem. Nobel las, wie die Welt sein Lebenswerk durch die Linse der Zerstörung betrachtete. Eine ironische Wendung für ihn, dessen Freundschaft mit der Hamburger Friedensaktivistin Bertha von Suttner ihn tief prägte. Dieser Moment führte zu einer uns allen bekannten Kehrtwende: er stiftete die Nobelpreise zur Förderung von Frieden, Literatur und wissenschaftlichem Fortschritt. Das war ein erlebtes Prä-Mortem, wir können diese aber auch vordenken. Es geht dabei weniger um mögliche Schieflagen, sondern um die Vorbereitung von Handlungsalternativen und Kurswechsel vorzubereiten, bevor es zu spät ist. Als #HumanRessources können sie bspw. gedanklich den Nachruf der das Unternehmen verlassenden Mitarbeiter schreiben oder Feedback zu Schulungserfolgen vordenken und sich fragen: wie kann ich diesen zum Guten wenden. Und von Wert ist auch die Ermittlung der einen Voraussetzung für #entscheidendbesser durchgeführte Prä-mortems: das Finden der richtigen Fragen. Teilt Eure Gedanken, wie wir durch vorausschauendes Denken bessere und belastbarere Ergebnisse schaffen.
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🎓 Meine Abschlussarbeit in 200 Sekunden ✨ In dieser Serie präsentieren KU-Alumni ihre Masterarbeiten und Dissertationen. Dr. Verena Gutsche stellt in der 5. Folge ihre Doktorarbeit vor, die sie im Fachbereich #Europastudien geschrieben hat. Der Titel lautet: „»Niedergang« Variationen und Funktionen eines kulturkritischen Diskurselements zwischen 1900 und 1930. Großbritannien und Deutschland im Vergleich". Die komparatistische Analyse von Niedergangsdiskursen, die zwischen 1900 und 1930 in Großbritannien und Deutschland artikuliert wurden, beleuchtet kulturkritische Topoi, wie den Antiurbanismus, die Kritik an einer Massenkultur sowie an der zunehmenden „Mechanisierung“ und Beschleunigung des Lebens. Neben Niedergangsdiagnosen zeigen die Autoren aber auch potentielle Auswege auf, die sich von einer Retrospektive auf frühere Kulturepochen bis hin zu Vorschlägen der Menschheitserneuerung erstrecken. Link zum Bio finden Sie in unserer Instagram Bio! 🤝
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