Beitrag von Jürg Leuenberger

Dass es bei Bildungsreformen nicht immer "nur" um Bildung geht, war mir bekannt. Dass unser Berufsbildungssytem derart verfilzt ist, wie am Beispiel der faktenbasierten Recherche von Konrad Kuoni aufgezeigt wird, überrascht und stimmt traurig. Es zeigt umso mehr, dass die Beteiligung in Verbänden und Teilnahme an Vernehmlassungen wichtig sind. Für ABU und BK-Lehrpersonen lesenswert: https://lnkd.in/gFrGfEXF

Was können wir von den #Schulen in #Hamburg lernen? Danke für den ausführlichen Artikel in der FAZ, Julian Staib. Da stecken spannende Erkenntnisse drin: 💰 #Bedarfsgerecht investieren! Das Geld mus da hin, wo die Herausforderung am größten ist. Der Sozialindex ist da eine gute Richtgröße. Gerade in den ersten Schuljahren ist das besonders wichtig. Damit alle Schülerinnen und Schüler alle Basiskompetenzen (Rechnen, Lesen, Schreiben etc.) lernen. Das ist die Eintrittskarte für künftiges Lernen. 🧠 #Entscheidungen vor Ort. Hamburg ist hier Vorreiter, kein anderes Bundesland traut den Schulleitungen so viel zu. Richtig so: die Teams vor Ort wissen am besten, was es braucht. Budgets verwalten ist der Anfang. Die Niederlande gehen noch weiter und befähigen die Schulleitungen, eigenständig ihre Teams zu rekrutieren. 1️⃣ Eine Schule für alle! Ja, Hamburg hat noch Gymnasien, die müssen irgendwann weg. Und ja, Hamburg trennt die Kinder nach 4 Jahren Grundschule in "Akademiker" und "Arbeiter", das ist schlecht. Aber die #Stadtteilschulen zeigen, wie alle davon profitieren, wenn alle Kinder gemeinsam auf eine Schule gehen. Dänemark ist hier noch weiter, hat schon vor Jahren auf eine Schule für alle umgestellt. Was mir noch fehlt in Hamburg, aber auch in allen anderen Bundesländern: Mehr Mut zur #Transparenz. Was hat an unserer Schule gut funktioniert? Was nicht? Je größer die Freiheiten vor Ort, um so wichtiger ist es, offen mit Erfolgen und Mißerfolgen umzugehen, damit wir voneinander lernen können. PS: Julian Staib das mit den "kleinen Klassen" in der Überschrift war nicht ganz so ernst gemeint, oder? https://lnkd.in/e6aFij2J?

Mentoring als junge und "coole" Art der Freiwilligenarbeit? Für Koordinatorinnen ergeben sich im Mentoring Chancen und Herausforderungen. In diesem kostenlosen Webinar geben zwei Expert*innen ihr Wissen weiter - gleich anmelden!

Vom DSLK direkt in die Nachrichten Gerade haben wir die Pressekonferenz live beim Deutscher Schulleitungskongress | DSLK beendet. Ich möchte an dieser Stelle Thomas Köhl zitieren: "Aufgrund der aktuellen Situation nehmen wir auf dem Deutschen Schulträger- und dem Deutschen Schulleitungskongress eine große Unsicherheit unter den Teilnehmenden wahr. Was passiert mit den großen Projekten wie Startchancen, Digitalpakt und Ganztag? Mein Appell an die Politik lautet daher heute: Stellt die Finanzierung dieser wichtigen Projekte nicht in Frage. Öffentliche Bildung braucht Vertrauen und Verlässlichkeit."

Die Worte von Stefan Düll, Vorsitzender des Deutschen Lehrerverbandes, hallen nach. Ich möchte an dieser Stelle nachschärfen (natürlich auch oberflächlich, im September dann mehr): 1. Im Bildungssystem gibt es eine Vielzahl von Herausforderungen, vom Personalmangel über Digitalisierung hin zu Ressourcenmangel. 2. Superdiversität ist unbenommen eine Herausforderung! 3. Migration als Begriff ist wertlos. Ich zitiere Aladin el Mafaalani bei „Die Schule brennt“: Migrationshintergrund kommt aus einer Zeit, in der man wissen wollte, wie sind eben nicht Deutsch. Nun haben wir eine neue Komplexität in den Klassenräumen. Diese muss aufrecht erhalten werden. Wir können nicht so tun, als wenn ein türkisches Kind der 4. Generation, ein Einwanderungskind aus der Ukraine und ein Kind mit einen kroatischen Elternteil und ein senegalesischen Elternteil gemeinsam hat, etwas gemeinsam. Die haben gar nichts gemeinsam. Nur wenn wir eben sagen: Deutschsein ist die Norm und die eben nicht. Aber so kann man nicht arbeiten. 4. Darauf aufbauend muss man sich, gerade als Verbandsvertreter, überlegen, was genau man kritisiert: Personalmangel und fehlende Fortbildungen für Lehrkräfte wäre zum Beispiel eine sehr gute Idee. 5. Aber „die Migranten“ als Problem des Bildungssystems zu definieren, ist gerade in der heutigen Zeit schäbig und rechtspopulistisch. Wie steht ihr zu dem Punkt? P.S. Auch wenn es schamlose Selbstwerbung ist: Hört euch zu genau dem Thema nochmal die Folge „Die Schule brennt“ mit Aladin an. Hier geht es genau um diesen Punkt, den immer noch so viele nicht verstanden haben. https://lnkd.in/edQPDGkU

📢 Integration am Limit: Zeit für neue Wege in der Schule Die integrative Schule war ein Versprechen: Jedes Kind sollte die bestmögliche Förderung erhalten. Heute, Jahre später, zeigt sich: Das System stösst an seine Grenzen. - Überlastete Lehrpersonen - Überforderte Familien - Komplexe Abklärungsprozesse - Therapeutische Versorgungsengpässe - Massive Ressourcenprobleme In meinem neuen Artikel analysiere ich die aktuelle Situation und zeige konkrete Lösungsansätze auf. Denn eines ist klar: Wir brauchen den Integrationsgedanken - aber in einer Form, die alle Beteiligten entlastet und den Kindern wirklich dient. https://lnkd.in/dvbe3p2V #pfaeffikon #schulepfaeffikon #integrativeschule

Schluss mit Abfragen und Exen! Bei MyGatekeeper setzen wir uns für Teilhabe und Partizipation ein. Deshalb unterstützen wir die Petition der Schüler:innen aus Bayern, die eine Abschaffung von unangekündigten Leistungsnachweisen fordern. Denn lernen unter Angst und Druck ist niemals nachhaltig. Ihr Ziel: 10.000 Unterschriften. Seid ihr dabei? https://lnkd.in/eXWz7BE2

„Unsere Schulen befinden sich in einem Zustand, in dem alle das Gefühl haben man müsste eigentlich irgendwas tun.“ So beginnt der kleine Film, der mittlerweile 8 Jahre alt ist. Seitdem haben wir unermüdlich weiter diesen Weg verfolgt und viel erlebt, erreicht und loslassen müssen. Insgesamt haben wir mittlerweile 5.176 Kinder und Jugendliche mit dieser Arbeit erreicht und unzählige Erwachsene in der Arbeit mit dem #VetoPrinzip weitergebildet. Ohne den ständigen Kampf um Finanzierung hätten es 10 Mal so viele sein können. Stellt euch das mal vor: 51.000 junge Menschen, die selbstverständlich ihre persönlichen Grenzen schützen dürfen (#Veto) und lernen #Verantwortung für sich und andere zu übernehmen!?💪🤗 Und dazu an jeder Schule in Deutschland mindestens zwei Lehrkräfte, die sich mit dem #VetoPrinzip auskennen!? Das würde eine kleine Bildungsrevolution in Ganz setzen. Und zwar eine, die von den Menschen im System selbst gesteuert und gestaltet werden könnte. Wenn wir es schaffen mehr Fördermitglieder und private Spender*innen zu erreichen, könnten wir so viel mehr von dem, was ihr im Video seht, in unsere #schulen bringen. So kannst du mithelfen: - Liken, Teilen, Kommentieren - Menschen, Unternehmen und Stiftungen von uns erzählen. - Jetzt Fördermitglied werden oder uns mit deiner Spende Rückenwind geben: https://lnkd.in/dFbHztk Wie können wir das #VetoPrinzip sonst noch bekannter machen? Was sind deine Ideen dazu?

Auszeichnung für Schule ohne Noten Die Siebengebirgsschule Bonn, die den „klassischen“ Unterricht weitgehend abgeschafft hat, wurde mit dem Deutschen Schulpreis 2024 ausgezeichnet: https://lnkd.in/e-xZuYAQ Es sieht so aus, als hätte die Revolution schon begonnen. Die sich abzeichnende Welle darf nicht abebben, sie muss im Gegenteil noch zunehmen. Wir brauchen eine kritische Masse an revolutionären Schulen, hinter denen Menschen mit einem Mindset stehen, wie wir ihn im Buch „Die neue Schule – eine Revolution“ (ISBN: 978-3-940257-38-3) beschrieben haben: Für einen in der Breite angelegten Versuch sollte es genügend Player mit dem entsprechenden Mindset in der Gesellschaft geben, also in der Lehrerschaft, Bildungsadministration, Elternschaft, Politik, Wirtschaft – und wo auch immer Menschen an einem Neustart mitarbeiten wollen.

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