Bremsen uns Förderungen unnötig aus? Brauch ein guter Plan eine Förderung? Mein Blick von Außen auf das Thema: Förderungen. Wir durften in den letzten Jahren einige Projekte begleiten bei denen hohe Summen seitens Förderungen im Spiel waren, ich muss zu geben ich kenne die Förderungen dieser Projekte nicht im Detail, sicher gibt es hier Unterschiede aber folgende Punkte sind mir sehr aufgefallen. 🌶 Förderprojekte unterliegen einem bestimmen Förderzeitraum, meist 2 Jahre, das hat zur Folge, dass die Produkte oder die Maschine auch nicht vorher vermarktet und verkauft werden darf. 🌶 Auch wenn nicht zwingend nötig, sind in Förderungen meist Verpflichtungen inkludiert: Zum Beispiel die Zusammenarbeit mit einer Universität oder Forschungsinstituten. Das kann sinnvoll sein, muss aber nicht. Dauert auch meistens sehr lange. 🌶 Oft handelt es sich um Wirtschaftsförderungen die einem nur vollständig zur Verfügung stehen, wenn man andere Unternehmen mit einbindet, somit externe. 🌶 Bei einigen Projekten kam es mir so vor, als ob man hier eine Projektstruktur aufbaut die eigentlich garnicht nötig wäre um das Produkt auf den Markt zu bringen. Also alles sehr aufgeblasen wird um die Gelder einzustreichen. Das führt meiner Meinung nach dazu, dass wir Innovationen ausbremsen, manche Idee waren und sind bis heute sehr gut aber wurden in diesem Zeitraum bereits von anderen auf den Markt gebracht. Andere haben sich meiner Meinung nach eine Seifenblase an Förderungen aufgebaut und die Firma hätte ohne Förderungen keine Chance zu überleben. Ist das ein richtiges Geschäftsmodell? Außerdem habe ich das Gefühl dass auf diese Art interne, innovative Projekte doch wieder selbst bezahlt werden müssen, da es sonst zu lange dauert und man andere mit einbinden muss. Es gibt hier zwar Förderungen die dann im nachhinein einen kleine Teil abdecken. Aber naja...so richtig gefördert ist dass dann ja nicht. Wenn dazu noch Investoren ins Spiel kommen wird es gleich doppelt spannend. Was sind eure Erfahrungen mit solchen Projekten? Liege ich falsch? #investitionen #förderungen #förderprojekte #innovation #ideen #maschinenbau #anlagenbau #entwicklung #conwex #cad #inventor
Jan Windmüller ich stimme deinen Punkten zum Teil zu, auf jeden Fall sollte man sich immer im Vorfeld intensiv mit der Frage auseinandersetzen, wofür ich wofür ich die Fördermittel beantragen bzw. nutzen möchte. Je nach Fördersumme und Projektart macht an dieser Stelle eine gute Beratung durch einen Experten Sinn. Darüber hinaus gibt es seit 2020 für Unternehmen auch ein sehr gutes Instrument, um Fördermittel, fürinnerbetriebliche Forschung und Entwicklung sehr flexibel und auf die eigenen Unternehmensziele abgestimmt zu beantragen. Die steuerliche Forschungzulage ermöglicht es sogar Fördermittel für Projekte in der Vergangenheit zu beantragen.
Ich bin wirklich froh, dass es Förderungen gibt, da wir sonst einige Projekte nicht hätten umsetzen können. Ich gebe dir aber recht, dass die Programme nicht jeden Fall berücksichtigen (können) und man vieles anders tun muss, als man es ohne Förderung tun würde. Vermutlich wäre die individuelle Bewertung des Föderprojektes aber ansonsten zu aufwendig und subjektiv.
Experte für optische 3D-Messtechnik und Konstruktion - Präzision trifft Innovation
3 MonateInteressanter Gedanke Jan. Ich habe schon in diversen geförderten Projekten arbeiten dürfen. Dabei waren die Ergebnisse teils super, teils unbrauchbar. Es kommt meiner Meinung nach stark auf die Motivation der Partner drauf an. Kocht jeder seine eigene Suppe und berichtet nur an Konsortialtreffen über die Fortschritte, kann das gesamte Projekt echt anstrengend werden. Es gibt aber auch das genaue Gegenteil. Wenn die Förderung ein nettes Beiwerk ist und das gemeinsame Vorankommen im Vordergrund steht, kommt man mit Spaß und Erfolg entsprechend voran.