Beitrag von Jens Opitz

🚀 Wieso feiern wir das eigentlich nicht? Den Testflug von Volocopter zum Ende der Olympischen Spiele in Paris. 🇫🇷 In seiner jabernden Art (ja, aber), titelt der Spiegel: „Hier durften nur Koffer fliegen“. 🧳 Da haben wir endlich mal ein deutsches Start-up, das mit Flugtaxen Geschichte schreiben will, und in der Öffentlichkeit wird nur gemäkelt: „Spielzeug für Superreiche“. 🚁 Was waren denn bitte schön Autos zu Beginn ihrer Entstehungsgeschichte? 🚗 Wir sollten Start-ups wie Volocopter Mut machen. 💪 Bleibt dran. Lasst euch vom deutschen Pessimismus nicht unterkriegen. 🇩🇪 Es ist schon bezeichnend, dass die ersten öffentlichkeitswirksamen Testflüge nicht in Berlin, sondern in Paris stattfinden. 🤔 Aber wie blöd muss man eigentlich sein, mit solchen Aktivitäten nicht für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland zu werben. 💼 Hierzulande fehlt der Zukunftsmut, groß zu denken – richtig groß. 🌍 Ein Anfang wäre, überhaupt einmal über die Zukunft nachzudenken. 🧠 Wie wir sie haben wollen. Wie wir unsere Gesellschaft voranbringen wollen. Dafür braucht es einen illusionslosen Optimismus. 🌟

Volocopter hat als "Spaß" angefangen, als ein paar Rotoren auf einem Gymnastikball. Alex Zosel war unglaublich mutig (oder leichtsinnig), sich auf diesen umgedrehten Rasenmäher zu setzen und abzuheben! Damit hat Volocopter Luftfahrgeschichte geschrieben. Aber das ist keine Freikarte für wirtschaftlichen Erfolg. Das ganze Vorhaben war immer "bottom up" gedacht, von der technischen Machbarkeit geleitet, nie vom Marktnutzen aus, wie etwa die Samwers mit Rocket Internet. Seitdem ist Volocopter ein Produkt, das eine Lösung sucht. Leider noch nicht einmal das: Es ist ein Traum, der eine Umsetzung in der Realität sucht. Dabei kann man dem Unternehmen eines nicht vorwerfen: Dass sie nicht alles versucht haben! Sie sind alle Wege gegangen und haben nichts unversucht gelassen. Mein tiefer Respekt dafür. Das reicht aber manchmal einfach nicht. Manchmal ist die Zeit eben nicht reif. Dies soll kein Nachruf sein, ich hoffe, man findet eine Lösung. Aber manchmal ist das Zeitfenster zwischen technischer Machbarkeit und kommerzieller Verwertbarkeit einfach nicht groß genug, dass man mit einem Start-up durchpasst. Das Risiko ist eine unvorteilhafte Multiplikation der folgenden Risikofaktoren: -Lange Entwicklungszeiten -Hohes technisches Risiko -Extreme Sicherheitsanforderungen -Sehr kapitalintensiv -Extreme Regulierung Trotzdem recht "nachbaubar" für "Späteinsteiger" (anders als SpaceX). Weiter in den Kommentaren. https://lnkd.in/en6jgnzK

Verlieren Deutschland und Europa tatsächlich zwei Pioniere der Luftfahrt der Zukunft? Was bereits vor einigen Wochen Thema in den Medien war, erhielt nun durch einen Bericht des Handelsblatts neue Nahrung. Während Dr. Gerald Wissel, Vorstandsvorsitzender des UAV DACH, gegenüber dem Handelsblatt und im Interview mit dem TV-Sender n-tv davor warnte, wie zuletzt bereits in anderen Zukunftstechnologien Knowhow, Arbeitsplätze und große Teile der Wertschöpfungskette an die USA und China zu verlieren, bleibt das erhoffte und wiederholt geforderte klare (finanzielle) Bekenntnis Deutschlands und Europas zur #unbemannten #Luftfahrt und den beiden international renommierten Leuchtturmprojekten Lilium und Volocopter weiterhin aus. Daher prüft man bei Lilium offenbar aktiv einen Abschied aus Deutschland. Und auch bei Volocopter dürften entsprechende Überlegungen nicht ad acta gelegt worden sein. Mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Drone-Economy. „Wir benötigen klare Signale und Maßnahmen zur Unterstützung von der öffentlichen Hand", fordert Dr. Gerald Wissel. „Nur so können wir das Potenzial der gesamten #UAS-Industrie tatsächlich erschließen - auch über das Thema #eVTOL hinaus." Insbesondere wenn es um die letzten Schritte Richtung Markteintritt, um Zertifizierungen und den Aufbau der Serienfertigung geht, ist der Finanzbedarf bei den verschiedenen eVTOL-Entwicklungsprojekten auf aller Welt enorm. Doch anders als Wettbewerber wie Ehang, Joby oder Archer können die deutschen Vorzeigeunternehmen Lilium und Volocopter nicht auf Finanzspritzen der öffentlichen Hand bauen. Bereits seit Monaten lassen die beantragten staatlichen Kredite und Bürgschaften auf sich warten. Während der Bund grundsätzliche Bereitschaft signalisierte, sind die erhofften Zusagen aus Baden-Württemberg und Bayern bislang ausgeblieben. Dabei könnten #Flugtaxis je nach Anwendungsfall bereits kurzfristig preislich mit normalen Taxis, Limousinen-Services oder Helikopterdiensten konkurrieren. Zu dieser Erkenntnis kommen die Unternehmensberatung Roland Berger und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in ihrer aktuellen Studie „Advanced Air Mobility On the Runway to Commercialization“. Dies sei allerdings auch erforderlich, denn anders als noch vor ein paar Jahren müssten die Entwickler von #Passagierdrohnen neben einer Vision vor allem ein überzeugendes Geschäftsmodell präsentieren, um Investoren für sich gewinnen zu können. Doch Grundlage eines Geschäftsmodells mit Flugtaxis ist ein marktreifes und voll zertifiziertes Flugmodell. Dass der Weg dahin teuer und ohne konsequente staatliche Unterstützung kaum zu bewältigen ist, lässt sich anhand vieler Beispiele aus der bemannten Luftfahrt ablesen. „Wenn Europa in puncto #Drohnen und elektrisches Fliegen konkurrenzfähig bleiben möchte, muss jetzt gehandelt werden", appelliert Dr. Gerald Wissel an die Verantwortlichen in Behörden und Politik.

Das könnte der Durchbruch für für Lilium sein. Die staatliche Fluglinie Saudia will 100 der elektrischen Senkrechtstarter bestellen; 50 davon fest mit Anzahlung. Damit stehen insgesamt über 100 Festbestellungen und rund 600 Absichtserklärungen in den Büchern. Für den Flugpionier in Oberpfaffenhofen bedeutet der Großauftrag Sicherheit für die kommenden Monate. Denn noch stehen der Erstflug und die Zertifizierung der Europäischen Flugsicherheitsbehörde aus. Zeitgleich soll die Serienproduktion starten. Geplant sind zwei Ausführungen - sechs Sitze für den Shuttlebetrieb, vier Sitze als schwebende Luxussänfte. Die Reichweite soll zu Beginn 175 Kilometer betragen, Batterien mit höherer Leistungsdichte können nachgerüstet werden. Dann wären laut Lilium bis zu 300 Kilometer drin. Die Saudis wollen mit den Elektrofliegern ihre großen Zentren verbinden - und planen natürlich auch für eine mögliche Fußball-WM 2034. Für den Standort Deutschland wäre der Lillium-Erfolg ein gutes Signal. Nicht viele Unternehmen auf der Welt sind so nah dran am elektrischen Fliegen. #luftfahrt #Innovation #Bayern #Change #Elektromobilität #hightech #Handelsblatt Jens Koenen

Flugtaxis in Deutschland: Geniale Idee, fragwürdige Finanzierung? Die Vision der deutschen Flugtaxis ist schon echt faszinierend: Elektrisch, leise und energieeffizient fliegen. Start und Landung als Senkrechtstarter ! Das klingt nach einer echten Mobilitätsrevolution. Aber warum soll die Bundesregierung für einen 5-Sitzer satte 50 Millionen Euro absichern? Ich bin ein großer Fan von Innovation und Vorzeigeprojekten, die zeigen, was technologisch möglich ist. Was wäre, wenn man statt 50 Millionen lieber 5 Millionen investiert – und das THW dafür 10 Flugobjekte aus der ersten Serie für den Katastrophenschutz bekommt? Dass die Riesen-Summe genau jetzt auf den Tisch kommt und ausgerechnet von der Spar-FDP forciert wird, lässt leider auch unangenehme Fragen aufkommen. Warum riecht das Ganze nach Gefälligkeiten? https://lnkd.in/eGZ9R3cx

Deutschland baut wieder ein Flugzeug - das ist schon eine Nachricht. Zwar ist Deutschland an Airbus beteiligt. Aber den selbstständigen Bau von Passagiermaschinen hat bis 2005 nur noch Dornier mit der DO328 betrieben. Nun entsteht der Flieger als D328 eco neu. Die Deutsche Aircraft in Oberpfaffenhofen lässt die Maschine als modernen Turboprop wieder auferstehen. Das Handelsblatt hat dem Team um Unternehmenschef Nico Neumann über die Schulter geschaut. ➡️ Die erste Maschine entsteht aus eingelagerte Bauteilen einer Do328. Der Rumpf wird aufgesägt und um gut zwei Meter verlängert. Reicht für gut 40 Passagiere. ➡️ Die neuen Triebwerke von Pratt und Whitney können auch mit synthetischem Sprit fliegen. Den gibt es bislang zwar kaum, soll aber in den kommenden Jahren eingeführt werden. ➡️ Mit fast 600 Stundekilometern ist die Maschine schneller als herkömmliche Turboprops, aber immer noch langsamer als Regionaljets. Dennoch soll ein Jet auf der Strecke München-Rom nur rund zehn Minuten schneller sein, sagt Neumann. ➡️ Feste Aufträge gibt es noch nicht, nur Absichtserklärungen. Der größte Nutzen liegt aber abseits der bekannten Routen. Die D328eco kann auf sehr kurzen Pisten starten und landen und braucht keine Infrastruktur am Boden, beispielsweise beim "Inselhopping". Die wichtigsten Märkte sind Kanada, Skandinavien aber vor allem Südostasien. ➡️ Erstflug ist für Ende 2025 geplant, Serienproduktion in Leipzig ab 2026, geplant sind 48 Stück pro Jahr. Das Geld für das Projekt - geschätzte Entwicklungskosten 500-700 Millionen Euro - stammt vom Deutschen Aircraft-Eigentümer Sierra Nevada und zu 125 Millionen Euro vom Bund. Anders als beispielsweise Lilium setzt die Deutsche Aircraft auf einen konservativen Ansatz, um den Standort wieder auf die Internationale Luftfahrtbühne zu bringen. Kann das funktionieren? #luftfahrt #innovation #bayern #climatechnage #transformation Deutsche Aircraft Handelsblatt Jens Koenen Philipp Lehmann

E-Flugtaxi-Entwickler Lilium soll Millionenbürgschaft bekommen Bayern will die Haftung für einen Kredit in Höhe von 50 Millionen Euro übernehmen – jedoch unter der Voraussetzung, dass die Bundesregierung ebenfalls eine Bürgschaft über 50 Millionen Euro übernimmt. Das Bundesverkehrsministerium begrüßt die Entscheidung aus Bayern und will nun versuchen, in Abstimmung mit dem Bundesfinanzministerium und dem Haushaltsauschuss des Bundestags ebenfalls eine solche Bürgschaft abzugeben. „Wir wollen diese Schlüsseltechnologie in deutscher Hand behalten und eine Abwanderung ins Ausland verhindern“, heißt es in einer Stellungnahme des Bundesverkehrsministeriums. Lilium entwickelt ein senkrecht startendes Elektro-Flugzeug mit sieben Sitzen. Erst vor wenigen Wochen vermeldete das Unternehmen einen Großauftrag aus Saudi-Arabien mit einer Festbestellung von 50 Jets. Die Entwicklung des senkrecht startenden und landenden Elektro-Flugzeugs (eVTOL) verschlingt viel Geld. Am Stammsitz in Oberpfaffenhofen bei München arbeiten 850 Menschen, aber bislang hat das Unternehmen noch kaum Umsatz gemacht. Laut Medienberichten soll Lilium bereits 1,5 Milliarden Euro von Investoren erhalten und weitgehend aufgebraucht haben. Daher käme ein neuer Kredit mit staatlicher Bürgschaft genau zur rechten Zeit, zumal der Lilium Jet kurz vor der Marktreife steht. Anfang 2025 sollen die ersten bemannten Testflüge starten. (electrive.net) Mittlerweile ist es gleich wohin man schaut, die Akkus zum elektrischen Antrieb haben ihre vielfältigen Möglichkeiten eines Einzugs erfahren. Schwere 40 Tonner elektrisch? Der Elektrotrucker zeigt wie es geht. Flugverkehr? Der Einzug in Leichtflugzeuge und Flugtaxis - wie hier Lilium - hat begonnen. Motorräder? Immer mehr Marken sind auf dem Markt zu finden. Boote? Auch hier finden sich verschiedene Anwendungen.

🚨 Klar: Wer ein komplett neues Luftfahrzeug entwickeln und auf den Markt bringen will, braucht dafür viel Geld. Volocopter bemühte sich daher in den vergangenen Monaten vehement um Unterstützung von Bund und Ländern – allerdings ohne Erfolg. Wie hoch der aktuelle Kapitalbedarf ist, zeigen bisher unveröffentlichte Zahlen. Jetzt auf Capital Magazin ⬇

👨 ✈️✈️ Die vergessene Crew: Warum sich die Fluggesellschaften von Navigatoren und Flugingenieuren verabschiedet haben 👩 ✈️ 📉 Die Geschichte der Fluglinie hat eine bedeutende Entwicklung erlebt, und eine der bemerkenswertesten Veränderungen ist das Verschwinden der dritten Rolle des Piloten – normalerweise eines Navigators oder Flugingenieur – aus dem Cockpit. Diese Positionen waren einst entscheidend, um einen sicheren, effizienten Betrieb zu gewährleisten, aber der technische Fortschritt machte sie allmählich veraltet. Hier ist ein eingehender Blick auf ihr Vermächtnis und warum Fluggesellschaften ohne sie vorangekommen sind. --- Hauptzweck: Sicherstellung sicherer und reibungsloser Flüge 1️⃣ Navigatoren: In den Anfangstagen der Fliegerei, vor GPS und fortgeschrittenen Autopiloten, planten Navigatoren Kurse mit Karten, Kompassen und Himmelsnavigation, um Flüge auf Kurs zu halten - essentiell für Langstrecken- oder Transozeanische Routen. 2️⃣ Flugingenieure: Als die Flugzeuge komplexer wurden, konnten diese Profis die komplizierten mechanischen Systeme, einschließlich Treibstoff, Hydraulik und Motoren, um Spitzenleistungen und Probleme während des Fluges zu beheben. --- Wichtiger Erfolg: Den Himmel sicher halten ✅ Zuverlässigkeit: Navigatoren und Flugingenieure sorgten dafür, dass Flüge ihre Ziele erreichten, auch unter herausfordernden Bedingungen. ✅ Effizienz: Ihre Expertise ermöglichte es Piloten, sich auf das Fliegen zu konzentrieren, während diese Spezialisten sich mit komplexen Systemen ✅ Innovationskatalytiker: Ihr detailliertes Verständnis von Flugzeugsystemen hat Fortschritte in der Lufttechnik gefördert. --- Hauptherausforderung: Der Aufstieg der Automatisierung ⚙️ Mit der Entwicklung von Trägheitsnavigationssystemen (INS), GPS und Digital Avionics wurde die Navigation voll automatisiert. Dies machte manuelle Plotten unnötig. 🔧 Moderne Jets verfügen über integrierte Engine Indicating and Crew Alerting Systems (EICAS), die Flugzeugsysteme überwachen und Warnungen liefern, was den Bedarf an einem speziellen Flugingenieur mindert. 💰 Fluggesellschaften standen sich immer stärkerem Druck gegenüber, Kosten zu senken, und die Abnahme des dritten Crewmitglieds ermöglichte erhebliche Einsparungen

Liebe Gründerszene, gerne nächstes Mal anrufen wenn die Zeit knapp ist und es nicht zum gründlich recherchieren reicht. Habe seltten einen Artikel gelesen, der so viele faktisch falsche Dinge zum Thema eVTOL/Flugtaxis behauptet wie dieser. Nur um einen Auszug zu gebe. "...ist der vollautonome Betrieb, ohne den der Betrieb der Flugtaxis ohnehin nicht günstiger werden wird. Die beiden einzigen Unternehmen, die dazu bisher imstande waren, sind Volocopter und das chinesische Unternehmen Ehang." Volocopter plant wie jeder andere Hersteller der aktuell im Zertifizierungsprozess (bei FAA oder EASA) steckt den Flugbetrieb mit Piloten - es gibt noch gar keine Regularien in der westlichen Welt, welche autonomen Passagiertransport ermöglichen würden. Zweiter Teil des Satzes " Alle anderen Anbieter sind noch damit beschäftigt, ihre Fluggeräte überhaupt in die Luft zu bekommen." Hier wird es noch abstruser. Schon mal was von Joby oder Archer gehört? Link ist im Kommentar zu finden. Vor allem Joby hat bereits die erste Phase des Flugtest Programms abgeschlossen mit mehr als 1500 Flügen (daon mit mehr als 100 mit Piloten) und 33.000 geflogen Meilen. Und zum Abschluss noch ein weiterer Aspekt der hinten und vorne nicht stimmt. "Aber es ist auch bezeichnend, dass sich die großen Hersteller aus der Luftfahrt nicht zu einem größeren Investment überzeugen lassen können." #Boeing: hat in den eVTOL Hersteller wisk 450 Million Dollar (2022) und diesen im Anschluss komplett übernommen. #Airbus: Betreibt sein eigenes eVTOL Programm in München und arbeitet bereits seit 2018 an dieser Technologie (Projekt Vahana). #Embraer: Hat den eVTOL Hersteller EVE gegründet und per SPAC an die Brörse gebracht und hält heute noch mehrheitlich die Anteile. PS: Aus Servicegründen findet ihr die Links in den Kommentaren. Gerne könnt ihr nächstes Mal dort nachschauen oder euch telefonisch bei uns melden. https://lnkd.in/eki94aka