Beitrag von Jörn Ebeling

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Transformierer, Digitalisierer und Agilist

Quo vadis Print ❓ Gestern Abend habe ich beim Aufräumen des Spielzeugs meiner Tochter diesen Bus entdeckt. Ich hatte ihn vor ca. 3 Jahren benutzt, um in einem Videobeitrag in unserem Intranet über die zukünftige Ausrichtung von Print zu berichten. (Meiner Tochter gefiel das Logo an der Seite natürlich, also durfte es auf dem Bus kleben bleiben 😉) In meinem Beitrag habe ich damals den Umbau unserer Print-Produktion mit der Verkehrswende verglichen. Ähnlich wie die Elektomobilität die Innnovationskraft in der Automobilindustrie steigert, kann auch der ähnlich der Verbrennertechnik durchoptimierte Printprozess in den Verlagen sich noch einmal neu erfinden, wenn man bereit ist disruptiv neue Wege zu gehen. Die Elektomobilität schöpft ihre Innovationskraft vor allem dadurch, dass die Komplexität des Autos reduziert wird. Ein elektroantrieb benötigt nur ein Bruchteil der Teile, die für einen Verbrennungsmotor benötigt werden. Dies ermöglicht es Entwicklungszyklen massiv zu verkürzen und in agile Entwicklungsprozesse einzusteigen. Für die Print-Zeitung besteht nach wie vor ein ähnliches Potential. Auch wenn viele Verlage ihre Blätter bereits durchoptimiert und standardisiert haben, ergeben sich für viele im Herstellungsprozess noch deutliche Potentiale durch #Automatisierung. Viel zu oft muss aufwendig redigiert werden, weil der aus dem Digital First Prozess angelieferte Content einfach nicht in den vorgesehenen Platz passt, oder auf den vorhandenen Schnittstellen gehen wichtige Dinge verloren, weil die Vielfalt in der digitalen Welt nicht sauber in die Printvorlagen gemappt wird. Zusätzlich können die kurzfristigen Entwicklungszyklen der digitalen Welt können von Print oft nicht mitgegangen.  Hier muss sich Print anpassen lernen und in einen stetigen Optimierungsprozess einsteigen um die  Automatisierung immer weiter voran treiben zu können. Zu guter Letzt wird auch #AI an diesem Punkt immer relevanter werden. Wenn es darum geht Content für einen Kanal zu redigieren, kann die Maschine dem Menschen hier sicherlich noch viele monotone Arbeit abnehmen. Viele spannende Themen, die dabei helfen können, Print auch in den nächsten Jahren profitabel zu halten.

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Mark Jopp

Transformation Medienhaus meistern | mehr Effizienz für mehr Lokaljournalismus | Prozessoptimierung | Kundengewinnung | Organisationsentwicklung | KI | Data Warehouse | Ergebnisgarantie

9 Monate

Durch verbesserte Abläufe können sich Medienhäuser von innen heraus enorm stärken.   Zwei aktuelle Beispiele:   Die Sindelfinger Zeitung hat zum 8. Februar 2024 neue Prozessabläufe implementiert. Mehr als die Hälfte aller manuellen Handgriffe entfielen dadurch. Die resultierende Kostenersparnis ist bemerkenswert, und zudem konnte das Produkt verbessert werden.   Seit Kurzem gibt es eine zusätzliche Lokalseite.   Die Neue Pressegesellschaft Ulm hat das Beilagen-Management neu organisiert.   Das Ergebnis: 11.400 weniger Arbeitsstunden, die bezahlt werden müssen.   Investiert man die freiwerdenden Ressourcen in das Produkt, insbesondere in die Lokalredaktion, sollte es attraktiver und erfolgreicher werden, ist meine Überzeugung.

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