✨ Zukunft der medizinischen Versorgung in Tirol stärken ✨ Diese Woche war ich im Hörsaal Anatomie der medizinischen Uni Innsbruck, um zwei Vorlesungen zum Thema Personal für angehende Ärzt:innen zu halten. Die Vorlesungen sind Teil des Erweiterungsstudiums 🏥 Allgemeinmedizin, eine Initiative, um Ärzt:innen auf den Schritt in die Selbstständigkeit vorzubereiten. Warum ist diese Initiative so wichtig? Die medizinische Versorgung in Tirol steht vor großen Herausforderungen: Fachkräftemangel, steigende Anforderungen an Praxismanagement und die Notwendigkeit, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen. Das Studium vermittelt angehenden Ärztinnen essenzielles Wissen, um erfolgreich eine eigene Praxis zu führen und gleichzeitig als Arbeitgeber:in kompetent und fair aufzutreten. Dies stärkt nicht nur die Praxen selbst, sondern auch die langfristige Gesundheitsversorgung in der Region. Folgende Themen des Personalwissens sind hierzu zentral: ➡️ Kollektivverträge: Rechte und Pflichten als Arbeitgeber:in. ➡️ Personalbeschaffung und -auswahl: Wie finde ich qualifiziertes Personal? ➡️ Arbeitsgestaltung und Personalführung: Strategien, um Beschäftigte zu motivieren und weiterzuentwickeln. ➡️ Weiterbildung: Qualifizierung für aktuelle und künftige Anforderungen. Danke an Alfred Doblinger und Sabine Haupt-Wutscher von der Medizinische Universität Innsbruck, die dieses zukunftsweisende Projekt ermöglichen. 🙏 📌 Weitere Informationen zum Erweiterungsstudium Allgemeinmedizin: https://lnkd.in/d8gfRseY
Beitrag von Julia Brandl
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Das Thema der 🎓 Akademisierung von Gesundheitsfachberufen wie der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie wird schon länger 💬 diskutiert. Die Deutsche Hochschulmedizin( DHM ) sieht hier nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch eine 💡 Chance zur Verbesserung. Lest mehr dazu in unserer aktuellen Newsmeldung! 👇 #ptmachtmichjedentagbesser #ptzeitschrift #physiotherapie #gesundheit #pflaumverlag #akademisierung #gesundheitsberufe #universitaet #dhm
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Wir sind Akademie UMM - Fachkräfte seit 1781 Auf dem Weg zur Klinikkonferenz der Universitätsmedizin Mannheim zur Vorstellung unseres neuesten Projekts #Logopädieschule zur Erweiterung unseres Ausbildungsangebots. #Logopädinnen und #Logopäden behandeln Personen mit Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen. Sie verfügen über viele verschiedene #Kompetenzen, die notwendig sind, um die Versorgung der zu behandelnden Personen optimal gewährleisten zu können. Als logopädische Kompetenzen werden das #Fachwissen, die #Fachfertigkeit, die #Sozialkompetenz und die #Selbstständigkeit in den Bereichen #Beratung, #Prävention, #Diagnostik, #Therapie und das #Qualitätsmanagement verstanden (Rausch et al., 2014). Bezogen auf professionelles und berufliches Handeln führen Lern- und Qualifizierungsprozesse zu einer nicht unmittelbar beobachtbaren Kompetenz, die dazu führt, dass berufliche Aufgaben gemeistert werden können (Rausch, Thelen & Beudert, 2014)
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Kommunikation ist das A und O. Insbesondere in der Medizin, in der sich alles um Kommunikation dreht. So ist es extrem wichtig, Kommunikation richtig zu schulen. Leider wird dieses Fach sowohl im Medizinstudium, als auch in den medizinischen Ausbildungen zum Wohle anderer Fächer "geopfert". So kommen zwar hervorragend ausgebildete Menschen in die Gesundheitsberufe, die jedoch in Ihrer Fachsprache nicht richtig mit den medizinischen Laien kommunizieren können. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, Brücken zwischen Medizinerinnen und Medizinern und den medizinischen Laien zu bauen. MIA Video GmbH ist einer der Bausteine für diese Brücken, ein weiterer ist mein drittes Buch, das sich genau mit diesem Thema auseinandersetzen wird, und Ärztinnen, Ärzten, aber auch den medizinischen Ausbildungsberufen die Komplexität und Vielschichtigkeit der Kommunikation in der Medizin vor Augen führen wird. Das Buch bildet den Abschluss einer Trilogie, die mit "Willkommen in der Notaufnahme" und "Willkommen auf Deiner Station" begonnen wurde. Schon bald gibt es mehr Informationen zu "Willkommen im medizinischen Fachchinesisch". #kommunikation #patienten #medizin
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Die Frage, ob es sich heute noch lohnt, Medizin zu studieren, ist komplex und vielschichtig. Viele denken an die sogenannten „goldenen Zeiten“, in denen Ärzte zu den Spitzenverdienern zählten. Doch diese Zeiten sind weitgehend vorbei. Der finanzielle Aspekt des Arztberufs mag sich geändert haben, aber das Medizinstudium bietet weit mehr als nur monetären Anreiz. Als Mediziner lernst du, wie der menschliche Körper funktioniert, wie Krankheiten entstehen und wie sie behandelt werden können. Dieses Wissen öffnet nicht nur Türen in der Klinik, sondern auch in anderen spannenden Bereichen wie Forschung, Lehre oder Beratung. Zudem bietet das Medizinstudium die Möglichkeit, ganz verschiedene Wege zu gehen – von der Patientenversorgung bis hin zu einem Berufsweg in der Wissenschaft oder der Industrie. Medizin gibt dir die Chance, etwas in der Welt zu bewegen und dein Wissen täglich sinnvoll einzusetzen. Die Frage, ob sich das Medizinstudium noch lohnt, sollte daher nicht allein unter finanziellen Gesichtspunkten betrachtet werden. Es ist eine Investition in umfassendes Wissen und die Möglichkeit, in einer Vielzahl von Berufen eine sinnstiftende Arbeit zu leisten. #drbezard #medizin #arzt #orthopädie #physiotherapie #Medizinstudium #Arztwerden
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Aktueller Beitrag von Prof. Dr. med. Gerhard Gebauer, MBA und mir zum Thema Facharztweiterbildung im FRAUENARZT 01/2024 (www.frauenarzt.de). Wir sind der Überzeugung, dass wir das Thema „Ausbildung zum Facharzt“ über die Fachgesellschaften und die Ärztekammern trotz oder gerade wegen der neuen Weiterbildungsordnung noch deutlich breiter angehen müssen: 1. Das Vergütungssystem muss Geschäftsführungen von Kliniken die Möglichkeit geben, Ausbildungsstellen in der #Personalplanung zu berücksichtigen. Ausbildung muss auch für die ausbildende Institution wirtschaftlich tragbar, im Idealfall sogar interessant sein. Solange #Ausbildung nicht mit einem „Preisschild“ versehen wird, wird sich an der jetzigen Situation wenig bis nichts ändern. 2. Eine Ausbildung in ambulanten Einrichtungen – Praxiskliniken, Praxen usw. – findet derzeit allenfalls rudimentär statt. Die Ausbildung dort kann unzureichende #Ausbildungsmöglichkeiten in den Kliniken nicht kompensieren. 3. Es geht nicht nur ums „Machen“ (Operieren), sondern es geht in erster Linie einmal um die Indikationsstellung. Auch dies gilt es zu vermitteln! Insofern kommt dem angeleiteten Einsatz in den Ambulanzen letztendlich die entscheidende Bedeutung bei der Ausbildung zu. Die Tatsache, dass aus personellen und organisatorischen Gründen in allen deutschen Kliniken der die Indikation stellende Arzt nicht mit dem die Operation durchführenden übereinstimmt, ist bedenklich und so eigentlich nicht hinzunehmen. Die #Ärzteschaft muss sich zuerst einmal auf ihre Kernaufgabe konzentrieren: Anamnese und Indikationsstellung! Um unseren geschätzten Ernst Bumm zu zitieren: Operation ist Handwerk, Indikation ist #Wissenschaft! Am Ende muss dann aber beides zusammenfinden! Ist das zuviel verlangt? Was denken Sie? Ideen? Kritik? Anregungen? Erfahrungen? Schreiben Sie uns! #geburtshilfe Berufsverband der Frauenärzte e.V. #frauenarzt Bundesärztekammer Ärztekammer Hamburg #facharztweiterbildung #MedizinischeInnovation #GeburtshilfeExperte #FortbildungMedizin #Leitliniengestaltung #Frauengesundheit #MedizinischeFührung #GeburtshilfeKlinik #Asklepios #akbarmbek #Gynäkologie
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Neu: "Young MedEthics" - Ethische Weiterbildung für junge Fachkräfte im Gesundheitswesen! Der mehrteilige Online-Kurs richtet sich an junge Fachkräfte und Studierende sowie Auszubildende aller Gesundheitsberufe im DACH-Raum, um ihre ethischen Kompetenzen zu stärken und sie gezielt auf Herausforderungen des Berufsalltags vorzubereiten. ⚖️ Warum Young MedEthics? Ärztinnen, Ärzte und Pflegefachkräfte werden häufig mit komplexen ethischen Fragestellungen konfrontiert, die fundierte Entscheidungen erfordern. Dazu zählen therapeutische Herausforderungen in der End-of-Life-Care, Kommunikation mit Patienten und Angehörigen, und angesichts einer Ökonomisierung des HealthCare-Bereichs stellen sich auch Fragen nach dem Berufsethos, Menschenbild und der Gewissensfreiheit. 🎯 Unser Ziel ist es, junge Fachkräfte und die kommende Generation in Medizin und Pflege die Möglichkeit zu geben, durch fundiertes Wissen, Reflexion und Austausch diesen Herausforderungen sicher zu begegnen. Was bietet der Kurs? 📚 Ethisch herausfordernde Fallanalysen und Diskussionen 🎤 Expertenvorträge zu aktuellen Themen der Ethik im Bereich HealthCare 🤝 Interaktive Q&As und ein Mentoring-Programm Young MedEthics startet im Dezember 2024. Anmeldung und weitere Infos finden Sie in den Kommentaren. #Healthcare #Medizin #Pflege #Ethik
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Wie ernst nehmen wir uns als Pflegefachmann und Pflegefachfrau ? 📣 Die Pflege ist ein zentraler Bestandteil des #Gesundheitssystems und gewinnt angesichts der #demografischen Entwicklungen und des zunehmenden #Pflegebedarfs immer mehr an Bedeutung. Trotz ihrer essenziellen Rolle wird die #Pflege in der #Gesellschaft oft nicht als eigenständige #Wissenschaft anerkannt. Prof. Dr. Sandra Bensch von der katholischen Hochschule Mainz thematisierte dies in ihrem #Keynote-Vortrag beim 2. #Generalistik im Diskurs Kongress im Rahmen der #Altenpflegemesse in #Nürnberg. Obwohl es in #Deutschland zahlreiche Einrichtungen gibt, die die Pflege als Wissenschaft vorantreiben, bleibt die breite #Öffentlichkeit oft uninformiert. Insbesondere Studierende in den #Primärqualifizierendene #Studiengängen berichten, dass Patienten und Angehörige die Notwendigkeit eines Pflege-Studiums häufig nicht nachvollziehen können. Diese #Diskussion beleuchtet #Strategien, um die #Wahrnehmung der Pflege als Wissenschaft in der Gesellschaft zu stärken. Hier muss ein Umdenken auch in der #Pflegepädagogik stattfinden. Insbesondere in der #Generalistik, kommen #berufspolitische Themen leider zu kurz. In der #Ausbildung muss suggeriert werden, das die Pflege eine eigene Wissenschaft ist und pflegerische Tätigkeiten hoch komplex sind. Hier möchte ich nochmals betonen, dass es sicherlich Pflegeschulen gibt, die die Auszubildenden mit großem #Engagement berufspolitisch ausbilden. Jedoch müssen wir solange darüber diskutieren, dass es eine #Selbstverständlichkeit in der deutschen Pflegepädgogik sein muss. Um die Pflege als eigenständige Wissenschaft in der Gesellschaft zu positionieren, bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes, der #Bildungsinitiativen, #Öffentlichkeitsarbeit, #Forschung, politische #Unterstützung und direkte #Patientenaufklärung umfasst. Und nun die Eingangsfrage nochmals gestellt: Wie ernst nehmen wir uns in der Pflege?
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Was bringt #PflegeAkademisierung? Bei unserem zweiten Treffen vom #DBfKNordost #JournalClub haben wir uns die viel zitierte #Aiken-Publikation aus der #RN4CAST-Studie angeschaut. Der Artikel wird oft herangezogen, um für die Akademisierung zu argumentieren - auch in Deutschland.Doch was wurde genau untersucht? Welche Schlüsse kann man daraus ziehen? Was bedeutet das für unsere Praxis?Unsere Schlussfolgerungen: 🔍 Wir brauchen mehr und eigene Untersuchungen in Deutschland, die sich mit den Folgen und Chancen hochschulisch ausgebildeter Pflege auseinandersetzen. 🏥 Dabei benötigen wir auch Perspektiven anderer Settings wie #Primärversorgung und Langzeitpflege. 📊 Außerdem sollten wir uns anschauen, WIE hochschulisch qualifizierte Pflegefachpersonen einen Unterschied in der Versorgung machen und nicht OB. 😉 Der Journal Club ist unglaublich vielseitig besetzt: Kolleg:innen aus der Praxis und aller Settings treffen auf Pflegewissenschafler:innen und Pflegemanager:innen. Er setzt Impulse für die eigene berufliche und berufspolitische Praxis und regt zur kritischen Reflexion an. 📧 Du willst beim nächsten Journal Club mit dabei sein? Melde dich per Mail unter nordost@dbfk.de an. #EvidenceBasedPractice #EvidenceBasedNursing #Pflegewissenschaft #Pflegeforschung #DBfK #starkfürdiePflege
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Als Pilot, Captain und Human Factors Trainer, der sowohl in der Luftfahrt als auch im medizinischen Bereich mit medLEAD360.ch und www.pilotimpuls.ch tätig ist, finde ich den Artikel von Johannes Bresser und die darin angesprochenen Punkte sehr relevant und aufschlussreich. Die Aussage von Steven Shorrock, dass Systeme, die perfektes menschliches Handeln erfordern, fehlerhaft sind, da sie die menschliche Natur ignorieren, spiegelt eine grundlegende Wahrheit wider, die sowohl in der Luftfahrt als auch in der Medizin gilt. In beiden Bereichen ist es entscheidend, Systeme und Trainingsprogramme zu entwickeln, die menschliche Fehler nicht nur als Möglichkeit, sondern als Gegebenheit anerkennen. Die Erkenntnisse aus der Pilotstudie am Universitätsklinikum Bonn unterstreichen die Bedeutung von interprofessionellem Kommunikationstraining für die Patientensicherheit. Diese Ergebnisse sind kongruent mit meinen Erfahrungen im Bereich des Crew Resource Managements (CRM) in der Luftfahrt, wo effektive Kommunikation und Teamarbeit als Schlüsselelemente für die Sicherheit betrachtet werden. Die Übertragung dieser Prinzipien auf das medizinische Umfeld durch Medical Team Resource Management Trainings zeigt, dass ähnliche positive Auswirkungen auf die Teamdynamik und die Sicherheitskultur erzielt werden können. Die Tatsache, dass nach der Schulung signifikante Verbesserungen in der Kommunikation über Fehler und in den Einstellungen zu Teamarbeit, Rollen und Verantwortlichkeiten beobachtet wurden, bestätigt die Notwendigkeit, nicht-medizinische Kompetenzen früh in der Ausbildung zu verankern. Dies ist ein Ansatz, den wir in der Luftfahrt schon lange verfolgen und der sich als äusserst wirksam erwiesen hat, um die Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Verbesserung zu fördern! Die Entwicklung eines Ausbildungskonzeptes für medizinisches Personal, das auf die Verbesserung der interprofessionellen Zusammenarbeit abzielt, ist ein wichtiger Schritt nach vorne. Die Integration von medizinischen und nicht-medizinischen Kompetenzen verbessert nicht nur die Patientensicherheit, sondern erhöht auch die Sicherheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Besonders für Führungskräfte in Medizin und Pflege sind diese Kompetenzen essentiell, weshalb wir mit medLEAD360.ch ein einzigartiges Weiterbildungsprogramm entwickelt haben. Die Parallelen zwischen Luftfahrt und Medizin in Bezug auf die Bedeutung von Teamarbeit, Kommunikation und dem Umgang mit menschlichen Fehlern sind offensichtlich. Die Ergebnisse dieser Studie und die daraus resultierenden Initiativen sind ein ermutigendes Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um die Sicherheit und Effektivität in beiden Bereichen weiter zu verbessern.
Just Culture is key for the wellbeing of people, the uplift of teams and thrive of organizations. Let's build trust and psychological safety for a redefined organizational culture.
„Systeme, die perfektes menschliches Handeln erfordern, sind fehlerhaft, denn sie ignorieren die menschliche Natur.“ (Steven Shorrock) Ausgehend von dem Grundsatz "Erstens nicht schaden, zweitens Vorsicht walten lassen und drittens heilen" streben medizinische Fachkräfte definitionsgemäß danach, Fehler zu vermeiden, um den Patienten keinen Schaden zuzufügen. Dies könnte jedoch zur fälschlichen Annahme führen, dass Fehler in der Medizin nicht tolerierbar sind. Fehler und unerwünschte Ereignisse sind in komplexen medizinischen Organisationen unvermeidbar sind. Deshalb sollte das Ziel eher darin bestehen, durch eine vertrauensvolle und lernorientierte Teamkultur eine exzellente Versorgung zu gewährleisten. Exzellenz wird aber nicht durch die sowieso unmögliche Vermeidung aller Fehler erreicht, sondern durch einen konstruktiven und lernorientierten Umgang mit diesen. Vor kurzem ist das Ergebnis einer interessanten Pilotstudie über ein interprofessionelles Kommunikationstraining am Universitätsklinikum Bonn erschienen. Heier et al. machen so auf die Bedeutung von Kommunikationsschulungen für die Patientensicherheit sichtbar. Nach der Schulung, an der 154 Medizinstudierende und 67 Pflegeausbildende beteiligt waren, zeigten sich bei der Kommunikation über Fehler und bei den Einstellungen zu Teamarbeit, Rollen und Verantwortlichkeiten signifikante Verbesserungen. https://lnkd.in/dWcPBFqE Auf diese Weise wird die Bedeutung einer frühen Verankerung der Schulung von nicht-medizinischen Fertigkeiten in der Ausbildung sichtbar. In der Luftfahrt ist das Training von effektiver, interprofessioneller Kommunikation über das so genannte Crew Resource Management (CRM) in der Aus- und Weiterbildung verankert. Ein ähnliches (Medical-) Team Resource Management Training, welches idealerweise ebenfalls in der Grundausbildung verankert wird, hat also vergleichbare positive Auswirkungen, auch wenn der langfristige Nutzen mit weiteren Studien untersucht werden muss. Auch an andere Stelle wird bestätigt, dass das sichere Beherrschen von medizinischen und nicht-medizinischen Fertigkeiten und ihr regelmäßiges Training zur Verbesserung der Patientensicherheit führen (Grimaldi, 2023). Ein mehr an Patientensicherheit bedeutet immer auch ein mehr an Sicherheit für die beteiligten Mitarbeitenden. Mit den Ergebnissen der Pilotstudie soll ein Ausbildungskonzept für medizinisches Personal in Deutschland entwickelt werden, um die interprofessionelle Kommunikation zu verbessern und Medikationsfehlern vorzubeugen. Die Entwicklung und Verankerung eines neuen Ausbildungskonzeptes in die bestehenden Curricula ist wichtig und wird vielfältige Vorteile für Mitarbeitende, Patienten und das gesamte System mit sich bringen. Mark Weinert, MD, PhD, D.E.S.A. Jürgen Neff Philippe Ammann Alexander Stork Dr. Johannes Strobel Dr. med. Sebastian Casu Dr. Ruth Hecker Christopher Seiler Franziska Kaschub Rainer Petzina Prof. Dr. Reinhard Strametz Annette Kriegel
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🙏 Vielen Dank Johannes Bresser für diesen Beitrag und die interessanten Einblicke in die Bedeutung von Kommunikationsschulungen für die Patientensicherheit im Gesundheitswesen! Es ist wichtig zu erkennen, dass Fehler in komplexen medizinischen Organisationen unvermeidbar sind und dass das Ziel nicht darin besteht, sie komplett zu vermeiden, sondern durch einen lernorientierten Umgang mit Fehlern die Versorgungsqualität kontinuierlich zu verbessern. Die Ergebnisse der Pilotstudie am Universitätsklinikum Bonn sind äußerst vielversprechend und zeigen, wie ein interprofessionelles Kommunikationstraining dazu beitragen kann, die Kommunikation über Fehler zu verbessern und die Einstellungen zum Teamwork zu stärken. Die Idee, ein Medical Team Ressource Management Training in die Aus- und Weiterbildung des medizinischen Personals zu integrieren, ähnlich dem Crew Ressource Management (CRM) in der Luftfahrt, ist besonders faszinierend. Dies könnte aus meiner Sicht einen bedeutenden Beitrag zur Patientensicherheit leisten und die Zusammenarbeit im medizinischen Team weiter stärken. Es ist ermutigend zu sehen, dass sich das Gesundheitswesen zunehmend auf die Entwicklung von Ausbildungskonzepten konzentriert, die nicht nur medizinische Fertigkeiten, sondern auch nicht-medizinische Fähigkeiten wie Kommunikation und Teamwork fördern. Dies wird zweifellos dazu beitragen, die Sicherheit für Patienten und Mitarbeitende gleichermaßen zu verbessern. Ich freue mich darauf, weitere Fortschritte auf diesem Gebiet zu verfolgen und zu sehen, wie sich diese Entwicklungen in der Praxis auswirken werden.
Just Culture is key for the wellbeing of people, the uplift of teams and thrive of organizations. Let's build trust and psychological safety for a redefined organizational culture.
„Systeme, die perfektes menschliches Handeln erfordern, sind fehlerhaft, denn sie ignorieren die menschliche Natur.“ (Steven Shorrock) Ausgehend von dem Grundsatz "Erstens nicht schaden, zweitens Vorsicht walten lassen und drittens heilen" streben medizinische Fachkräfte definitionsgemäß danach, Fehler zu vermeiden, um den Patienten keinen Schaden zuzufügen. Dies könnte jedoch zur fälschlichen Annahme führen, dass Fehler in der Medizin nicht tolerierbar sind. Fehler und unerwünschte Ereignisse sind in komplexen medizinischen Organisationen unvermeidbar sind. Deshalb sollte das Ziel eher darin bestehen, durch eine vertrauensvolle und lernorientierte Teamkultur eine exzellente Versorgung zu gewährleisten. Exzellenz wird aber nicht durch die sowieso unmögliche Vermeidung aller Fehler erreicht, sondern durch einen konstruktiven und lernorientierten Umgang mit diesen. Vor kurzem ist das Ergebnis einer interessanten Pilotstudie über ein interprofessionelles Kommunikationstraining am Universitätsklinikum Bonn erschienen. Heier et al. machen so auf die Bedeutung von Kommunikationsschulungen für die Patientensicherheit sichtbar. Nach der Schulung, an der 154 Medizinstudierende und 67 Pflegeausbildende beteiligt waren, zeigten sich bei der Kommunikation über Fehler und bei den Einstellungen zu Teamarbeit, Rollen und Verantwortlichkeiten signifikante Verbesserungen. https://lnkd.in/dWcPBFqE Auf diese Weise wird die Bedeutung einer frühen Verankerung der Schulung von nicht-medizinischen Fertigkeiten in der Ausbildung sichtbar. In der Luftfahrt ist das Training von effektiver, interprofessioneller Kommunikation über das so genannte Crew Resource Management (CRM) in der Aus- und Weiterbildung verankert. Ein ähnliches (Medical-) Team Resource Management Training, welches idealerweise ebenfalls in der Grundausbildung verankert wird, hat also vergleichbare positive Auswirkungen, auch wenn der langfristige Nutzen mit weiteren Studien untersucht werden muss. Auch an andere Stelle wird bestätigt, dass das sichere Beherrschen von medizinischen und nicht-medizinischen Fertigkeiten und ihr regelmäßiges Training zur Verbesserung der Patientensicherheit führen (Grimaldi, 2023). Ein mehr an Patientensicherheit bedeutet immer auch ein mehr an Sicherheit für die beteiligten Mitarbeitenden. Mit den Ergebnissen der Pilotstudie soll ein Ausbildungskonzept für medizinisches Personal in Deutschland entwickelt werden, um die interprofessionelle Kommunikation zu verbessern und Medikationsfehlern vorzubeugen. Die Entwicklung und Verankerung eines neuen Ausbildungskonzeptes in die bestehenden Curricula ist wichtig und wird vielfältige Vorteile für Mitarbeitende, Patienten und das gesamte System mit sich bringen. Mark Weinert, MD, PhD, D.E.S.A. Jürgen Neff Philippe Ammann Alexander Stork Dr. Johannes Strobel Dr. med. Sebastian Casu Dr. Ruth Hecker Christopher Seiler Franziska Kaschub Rainer Petzina Prof. Dr. Reinhard Strametz Annette Kriegel
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Fantastic initiative and very interesting Julia Brandl