Beitrag von Julia Zubcic

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Lektorin bei Beltz Verlagsgruppe

Ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich und kann nicht als „eh da“ vorausgesetzt werden. Engagement ist ein freiwilliges Geschenk von Bürgerinnen und Bürgern, das nicht „verordnet“ werden kann, sich aber durch gute Rahmenbedingungen gestalten lässt. Die Freiwilligen Feuerwehren stehen in den kommenden Jahren vor einem gewaltigen Wandel. Rund 320.000 Aktive leisten beispielsweise in den Feuerwehren Bayerns ehrenamtlich einen Beitrag zur kommunalen Daseinsvorsorge. Durch den demografischen Wandel werden bis zum Jahr 2041 rund ein drittel davon nicht mehr aktiv im Feuerwehrdienst tätig sein. Da stellt sich zu Recht die Frage: „Wer löscht morgen?“   Die empirische Studie „Wer löscht morgen? Engagement und Freiwillige Feuerwehr“ (beltz.de/978-3-7799-8736-9) von Doris Rosenkranz, Edmund Görtler und Enya Buchner analysiert Einflussfaktoren einer nachhaltigen Sicherung dieses Engagements, das sich absehbar wandelt. Ein multimethodisches Forschungsdesign verbindet standardisierte Befragungen der Aktiven, qualitative Interviews sowie demografische Projektionen in den Regionen. Analytischer Rahmen ist das Konzept des „Strategischen Freiwilligenmanagements“. Als Beitrag zur Engagementforschung werden empirisch fundiert konkrete praxisorientierte Handlungsimpulse für die Zukunft dieser Daseinsvorsorge durch Freiwillige Feuerwehren abgeleitet.

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