Beitrag von Kerstin Paulussen M.A., M.Ed.

Was sind #Elterngremien und warum sind sie wichtig? In Deutschland spiegelt sich das Recht der Eltern auf Pflege und Erziehung ihrer Kinder auch in den Kita- und Schulgesetzen wider. Hier ist das Recht auf Information über und Einbeziehung in ihre Erziehung und Bildung festgelegt. In deutschen Kitas haben Eltern ein Anhörungs- und Beratungsrecht bei Entscheidungen. In Schulen haben sie das Recht beim Bildungs- und Erziehungsauftrag mitzuwirken. Elterngremien gibt es auf Ebene der Kitas, Schulen, Kommunen, Länder und des Bundes. Hier können sich Eltern zusammenschließen und sich entweder als reines Elterngremium oder gemeinsam mit pädagogischen Kräften in die Erziehung und Bildung ihrer Kinder einbringen. Trotz der Verankerung des Elternrechts im Grundgesetz sind Elterngremien Ländersache. Überall in Deutschland verwenden die Landesrechte unterschiedliche Bezeichnungen, darunter Elternbeiräte, -ausschüsse, -vertretungen und -räte. Eltern aus Drittstaaten sind in Elterngremien grundsätzlich unterrepräsentiert. Dabei ist die Teilhabe aller Eltern unabhängig von Bildungsweg oder Sprachkenntnissen von großer Bedeutung, denn Elterngremien: * fördern die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Institutionen und pädagogischen Fachkräften. *vertreten die Interessen der Eltern und fördern auf diese Weise die Zukunft der Kinder. *unterstützen die Einrichtungen generell bei ihrer Erziehungs- und Bildungsarbeit und gestalten sie mit. #bildungfüralle #schule #bildungsgerechtigkeit #diversity #Vielfalt

Fragen wir die Expert*innen: *Qualität in der Kita aus der Perspektive der Kinder*? Die Erste Kreativitätsschule lädt ein nach Halle zum 3. Netzwerktreffen der Multiplikator*innen. Was ist eigentlich der Kinderperspektivenansatz? Es geht um Kinderrechte, um Partizipation, um Demokratie. Pädagogische Fachkräfte forschen in eigener Sache nicht *über* die Kinder, sondern *mit* den Kindern. Wie geht das eigentlich mit der Weltentdeckung? Kinder wissen am besten, wie sie sich die Kita wünschen, wie sie die Dinge sehen, was sie gern haben und möchten, was sie ärgert. Professorin Iris Nentwig-Gesemann - eine der "Erfinder*innen" stellt vor, was es heißt, Qualität zu entwickeln mit dem Kinderperspektivenansatz. Sehr spannend. In Sachsen-Anhalt leider immer noch Neuland.

#Herbstsession im Parlament. Ein kurzes Update: 👉 Der Nationalrat steht hinter der #Inklusion an Schulen. UNICEF Schweiz und Liechtenstein begrüsst diesen Entscheid - denn stellt man sich die Frage, ob es nach 15 Jahren Sonderpädagogik-Konkordat eine Kurskorrektur braucht, lautet unsere Antwort: Im Sinne der Stärkung der #Kinderrechte ist eine Kurskorrektur hin zu mehr statt weniger Inklusion nicht nur eine bildungspolitische Notwendigkeit, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung der Rechte aller Kinder in der Schweiz. Lesen Sie hier unser ganzes Statement dazu: https://lnkd.in/drVVs_XV

🤔Die Realität der Inklusion oder "Heute ist Inklusion gestorben" (Zitat einer bettoffenen Mutter) Diese Entscheidung zeigt ein grundlegendes Problem: Inklusion wird oft als zusätzlicher Aufwand gesehen, der bei Ressourcenknappheit zuerst gestrichen wird. Doch Inklusion sollte kein Luxus, sondern eine Selbstverständlichkeit sein. Jeder Schüler oder jede Schülerin hat das Recht auf Bildung und die Chance, in einem inklusiven Umfeld zu lernen. Die Ausgrenzung von Thorben ist nicht nur ein persönlicher Schicksalsschlag für ihn und seine Familie, sondern auch ein Rückschlag für die Bemühungen um ein inklusives Bildungssystem. ❗️Zeit zum Handeln Dieser Fall sollte uns alle wachrütteln. Es ist an der Zeit, dass wir die Bedeutung von Inklusion ernst nehmen und sicherstellen, dass unsere Bildungssysteme die notwendigen Ressourcen und Unterstützung bieten. Schulen müssen in der Lage sein, Kinder zu integrieren, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen. Fachkräftemangel darf nicht als Ausrede dienen, um Kinder mit Förderbedarf auszuschließen. Die Geschichte von Thorben ist ein trauriges Beispiel dafür, wie weit wir in Sachen Inklusion noch gehen müssen. Es liegt an uns allen – Politikern, Bildungsinstitutionen, Ämtern und der Gesellschaft – die notwendigen Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass jedes Kind die gleichen Chancen auf Bildung und Entwicklung hat. ✅ Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass Inklusion nicht nur ein Schlagwort bleibt, sondern gelebte Realität wird. https://lnkd.in/d3699QKc #inklusiveBildung #chancengleichheit #GerechtigkeitfürThorben Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V.

📘 Gedanken zur Organisationsethik und Partizipation Derzeit beschäftige ich mich intensiv mit Organisationsethik und Partizipation in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Bei meiner Literaturrecherche und Einsätzen in der Praxis sind mir einige zentrale Spannungsfelder deutlich geworden. Partizipation als organisationsethisches Prinzip fordert uns heraus, die Stimmen der jungen Menschen in alle relevanten Entscheidungen einzubeziehen. Doch in der Praxis zeigt sich ein Spannungsfeld zwischen Autonomie und Abhängigkeit: Nicht alle Betroffenen können ihre Interessen vollständig autonom vertreten. Hier ist eine sensible Care-Kultur gefragt, die sicherstellt, dass auch jene unterstützt werden, die auf Begleitung angewiesen sind um gehört zu werden. Organisationsethik bedeutet in diesem Kontext, Partizipation nicht nur als formal verankertes Recht zu verstehen, sondern als gelebten Beziehungsprozess. Nur so kann Partizipation über bloße Symbolik hinausgehen und zu einem ethischen Fundament für die Hilfeplanung werden. #Organisationsethik #Partizipation #KinderUndJugendhilfe #Autonomie #Abhängigkeit #Hilfeplanung

Unsere Kitas sind Teil des Fundaments unserer Demokratie! Schon einmal in die Augen einer Zweijährigen geschaut, die zum ersten Mal sprachlich ausdrückt, was sie denkt, und dabei erkennt, dass du sie verstanden hast? Diese kostbaren Momente prägen für ein ganzes Leben! Wieviel sind uns diese Momente wert? Möchten wir nicht alles tun, um solche Lernerfolge zu unterstützen und Zukunfts- und Lernmomente gemeinsam zum Schutz unserer Demokratie mitzuprägen? In einer Zeit, in der unsere Kitas oft an ihre Grenzen stoßen, müssen wir mehr in qualitativ hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote für unsere Kinder investieren. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Erziehenden die Unterstützung und Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Wir müssen aber als Gesellschaft uns ehrlich machen und dem massiven Verlust von Erziehungsqualität in der Breite unserer Bildungslandschaften aus Elternhäusern ebenfalls mit Bildungsangeboten begegnen! Es geht um mehr als nur Betreuung – es geht um das Begleiten und Fördern von verbindenden Bildungsbiografien, die unsere Gesellschaft insgesamt stärken. Heute habe ich der Kita Kinderreich in Grefrath-Mülhausen vom Träger ViaNobis im Kreis Viersen eine Diversitätstasche geschenkt – ein kleines Symbol dafür, wie wichtig es ist, gerade in diesen Zeiten, Vielfalt zu fördern. Unsere Demokratie wird auch in unseren Kitas täglich verteidigt. Die frühkindliche Bildung ist eine von vielen Säulen unserer Demokratie, mit der Fähigkeit Zukunftschancen und Demokratieverständnis für die Breite unserer Gesellschaft durch bessere Bildungschancen zu schaffen! Meine Forderungen zur Kita-Krise: 👉 Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Bezahlung für Erziehende. 👉 Ganzheitliche Bildungskonzepte, die lebenslanges Lernen unterstützen. 👉 Sicherstellung ausreichender finanzieller Ressourcen für Kitas. 👉 Mehr Fortbildungsmöglichkeiten für Erziehende. 👉 Stärkere Zusammenarbeit zwischen Eltern, Erziehenden und Institutionen. Unsere Kinder sind unsere Zukunft! #KitaKrise #ZukunftGestalten #Diversität #BildungFürAlle #Erziehung #Demokratie #ZukunftMomente #Bildungspolitik #kita #zukunftschancen #vielfalt

Wie können demokratische Werte in Kitas gelebt werden? Was ist gesetzlich vorgeschrieben und was brauchen pädagogische Fachkräfte tatsächlich für ihre Praxis? Eine Studie des Deutschen Jugendinstituts zeigt: #Demokratiebildung erfordert mehr als formale Strukturen. Kinderrechte, Partizipation, Selbstreflexion und die eigene Haltung sind ebenfalls zentral. Drei unserer Kolleg:innen teilen in diesem Artikel des Magazins "lautstark." ihr Wissen und ihre Erfahrungen. https://lnkd.in/ec4TzWmf Danke, GEW Nordrhein-Westfalen, Fabian Spies, Delia Bornkessel und Nina Schachtschneider.

📢 Heute ist der 6. #DemokratietagNRW – ein wichtiger Anlass, um über die Bedeutung von Demokratiebildung zu sprechen! 💬 In einer vielfältigen Gesellschaft wie unserer, ist es entscheidend, dass Kinder und Jugendliche früh erfahren, wie sie ihre Meinung einbringen, mitgestalten und Verantwortung übernehmen können. #Bildung ist der Schlüssel, um diese Teilhabe zu fördern. Ob in der Schule oder im Verein als Ort außerschulischer Bildung: #Demokratie lebt vom Mitmachen. 💚 Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder und jungen Menschen die gleichen Chancen auf Bildung unabhängig von ihrer Herkunft haben. So können wir gemeinsam mit unseren Partner*innen aktiv für die Zukunft der Demokratie in Deutschland wirken.

Warum ist Demokratie ein wichtiges Erziehungsziel in der Kita? Die UN-Kinderrechtskonvention, das Übereinkommen über die Rechte des Kindes besteht aus insgesamt 54 Artikeln und basiert auf vier Grundprinzipien: dem Diskriminierungsverbot, dem Recht auf Leben und persönliche Entwicklung, dem Beteiligungsrecht und dem Kindeswohlvorrang. Das Beteiligungsrecht ist gelebte Demokratie und bedeutet, nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben. Dies will gelernt sein. Indem wir Kinderrechte wahren und Kinder partizipativ einbeziehen, geben wir ihnen die Möglichkeit, Demokratie zu erleben und Selbstwirksamkeit zu entwickeln. Kinder lernen Demokratie, wenn sie ihre Ideen äußern können und sehen, dass ihre Meinung zählt. Dies hilft ihnen, Selbstvertrauen und Eigenständigkeit zu gewinnen, ihre Lebenswelt mitzugestalten, Verantwortung zu übernehmen und Konflikte konstruktiv zu lösen. Deshalb haben wir in der Kita Abenteuerland ein Kinderparlament gegründet und wollen dies auch in unseren anderen Kitas implementieren. Fragen dazu beantwortet gerne unsere Expertin und Kinderparlamentsvorsitzende Alina Hansen. #kita #kitas #siegburg #kinderrechte #kinderrechtesindmenschenrechte #kinderrechtestärken #demokratie

Wie kann die Beteiligung von Eltern in der Jugendhilfe nachhaltig und erfolgreich gestaltet werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Fachtags der Graf Recke Erziehung & Bildung. Eine zentrale Erkenntnis: Eltern fühlen sich dann wirklich eingebunden, wenn sie gehört werden – häufig zeigt sich der Nutzen dieser Beteiligung jedoch erst im Rückblick.  Der Austausch zwischen Fachkräften, Eltern und Vertretern aus verschiedenen Bereichen der Jugendhilfe hat deutlich gemacht: Es braucht eine Kultur der Zusammenarbeit, in der Eltern bestärkt werden, ihre Rechte wahrzunehmen. Besonders wichtig ist dabei eine offene Kommunikation und das Schaffen positiver Gemeinschaftserfahrungen.  Der Fachtag lieferte wertvolle Impulse, wie Elternbeteiligung weiter gefördert werden kann – eine Herausforderung, die neben Ressourcen auch Engagement und neue Strukturen erfordert. Wie dies konkret aussehen kann und welche Lösungsansätze diskutiert wurden, lesen Sie hier: https://lnkd.in/ejPhbren  #Elternbeteiligung #Jugendhilfe #Partizipation #Familienhilfe #Teamwork #GemeinsamStark #GrafReckeStiftung #GrafReckeKirche #reckeon