Beitrag von Kirsten Schrick

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Transformation, Executive Coaching, Leadership, Mental Health, Female Empowerment, Social Responsibility, Speakerin, Stifterin

Bahn mit Kultur statt Bahnkultur! Über die Bahn, den Zustand der Straßen, die Sauberkeit in den Städten zu schimpfen – das hat in Deutschland Tradition. Ich gebe zu, dass ich nach meiner Reise durch Usbekistan diesem Lamento wenig entgegensetzen kann. Ich hätte nie vermutet, dass das Land sooo sauber ist. Keine Zigarettenstummel auf den Straßen, kein Müll neben den Hauseingängen. Die U-Bahn-Stationen sind blitzeblank! 🚄 Und erst die Bahn! Sie kam pünktlich. Männliche und weibliche Hostessen in schicken Uniformen öffneten die Türen und präsentierten sich auf dem Bahnsteig vor jedem Waggon. Sie halfen den Passagieren beim Ein- und Ausstieg. Obwohl mit dem Halt in Buchara jede Menge Touristen den Zug verließen, lagen in den Abteilen, die wir als Nachfolger betraten, keine Abfälle. Alles war aufgeräumt. Servicekräfte boten Eiscreme, Fruchtsalate und Softgetränke an, nachdem wir losgefahren waren. Alle einte der spürbare Stolz, diese Angebote machen zu können. Mit Freude, Haltung und Würde repräsentieren sie die Bahn. Ich tappte daher unweigerlich in die Vergleichsfalle mit der Deutschen Bahn. Auch wenn die Rahmenbedingungen andere sind – die Haltung macht den Unterschied. 💡Und hier liegt vielleicht ein Ansatzpunkt für den hiesigen Staatsbetrieb. Die Mehrheit der Bahnnutzer:innen erwartet keinen perfekten Service oder das immer alles reibungslos funktioniert. Aber sie würden es wahrscheinlich begrüßen, wenn man sie als zahlende Kund:innen wahrnehmen würde. Funfact: Wir fuhren übrigens in Usbekistan Economy. #Usbekistan #Buchara #Sauberkeit #HelmutPitschKulturreisen #Würde #Serviceorientierung #OtabekAbdullaev

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Danke für diesen schönen Bericht 😍 Geht es nicht immer darum, um "Haltung", "Würde" und auch Freude an der Arbeit? Alles habe ich auch bei DB-Mitarbeitenden in Kombination erlebt. Bei der ÖBB noch häufiger. Mir tun diese engagierten Mitarbeitenden der DB leid, die ja für das marode Konstrukt nichts können und alles geben, damit die Reisenden sich annähernd wohl fühlen. Ich finde Bahnfahren toll und bin traurig, dass wir nicht denselben Stolz wie oben beschrieben für dieses Transportmittel teilen können.

Georg Strohschein 🌞

Mehr Leichtigkeit im Alltag - positive Führungskraft & zertifizierter Systemischer Business Coach (SBC+dvct), Podcasthost „Bruder, mach mal“ - Mit FREUDE am Brücken bauen

3 Monate

Danke für den Erlebnisbericht! Ich glaube auch an den Ansatz bei der Haltung anzusetzen. Sowohl bei Reisenden die ihre Sitze so hinterlassen wie sie vorgefunden wurden, als auch Reisebegleiterinnen, die sich auf das Machbare konzentrieren - eine spürbare Begleitung!

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