𝗕𝘂𝗰𝗵𝘁𝗶𝗽𝗽: 𝗗𝗶𝗲 𝗚𝗲𝗳𝘂̈𝗵𝗹𝘀𝗴𝗲𝗺𝗲𝗶𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗔𝗳𝗗 Wie gelingt es der AfD, dass sich deren Unterstützer*innen bei einer für viele Menschen abstoßenden Partei wohlfühlen? Florian Spissinger hat Vortragsveranstaltungen, Stammtische und Wahlkampfstände der AfD ethnografisch beobachtet und Gespräche vor Ort geführt. Sichtbar geworden ist eine neurechte Gefühlsgemeinschaft, an der kritische Einwände wirkungslos abprallen und für die sich die Ablehnung von Zuwanderung und Klimaschutz gut und clever anfühlt. Die ethnografisch fundierte Studie entfaltet die normalisierende Gefühlsarbeit der AfD. Dafür nutzt Spissinger emotionssoziologische und affekttheoretische Konzepte und beleuchtet Narrative, Praktiken und Räume. Sichtbar werden moralisch entlastende Selbstnarrative und ermächtigende Gefühlspositionen für AfD-Sympathisant*innen. Die Untersuchung zeigt auch, wie sich rassistische und anti-klimapolitische Untergangsszenarien zu einer selbst bestätigenden Gefühlswelt verdichten. Außerdem interpretiert Spissinger das kollektive Schimpfen und spöttische Gelächter bei AfD-Veranstaltungen als ein neurechtes Identitäts- und Gefühlstraining. Nicht zuletzt wird deutlich, wie AfD-Unterstützer*innen Kritik abwehren und daraus die Bestätigung ziehen, ‚die Wahrheit‘ zu vertreten und ‚frei‘ zu denken. Wer es sich in der neurechten Gefühlsgemeinschaft erst einmal bequem gemacht hat, lässt sich daher nur noch schwer zur Umkehr bewegen. Die komplette Studie kann hier kostenlos online frei angesehen werden: https://lnkd.in/eWVTJ33i #sozialpsychiatrie #sozialpsychiatriemv #inklusion #toleranz #gegenhass #demokratie #politischebildung
Beitrag von Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.
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Wer noch einen allerletzten Grund brauchte, um die #AFD NICHT zu wählen, bekommt ihn mit dieser Studie des Wissenschaftszentrum Berlin fuer Sozialforschung (WZB) in halbleeren Gläsern serviert: AFD wählen macht unglücklich! Schon im eigenen Interesse lohnt es sich also, das Kreuzchen wo anders zu setzen. "Menschen, die die AfD unterstützen, sind unzufriedener mit ihrem persönlichen Dasein und bewerten ihre finanzielle Situation schlechter als diejenigen, die andere Parteien bevorzugen", fasst DER SPIEGEL im verlinkten Artikel die Ergebnisse zusammen und zitiert Maja Adena, Co-Autorin der Studie: "Rechtsextreme Bewegungen leben von einer Rhetorik der Negativität und überschwemmen ihre Anhänger mit negativ formulierten Themen und Nachrichten". Die AnhängerInnen der AfD würden mit negativen Botschaften regelrecht "infiziert" und denjenigen, die sich von der Partei wieder abwenden, gehe es laut Adena dann auch wieder besser. Wie mächtig #Priming über Sprache ist, ist mir als Coach und Kommunikationsberaterin täglich bewusst - auch wenn ich mich nur mit der positiven Wirkrichtung beschäftige. Fands trotzdem überraschend und erfrischend, die negative Kehrseite, die wir alle in der Stimmung in unserer Gesellschaft spüren, hier mal schwarz-auf-weiß belegt zu sehen. Empfehlungen, wie andere Parteien dies im positiven Sinn nutzen können, indem sie sich von der Rhetorik-Taktik der AFD absetzen, liefern die AutorInnen der Studie gleich mit. Hoffen wir, in Berlin liest der eine oder die andere mit. Und wer weiß? Vielleicht tut sich ja bald ein ganz neues Spezialisierungsfeld für PsychotherapeutInnen, Coaches und Praktiker der Positiven Psychologie auf: AFD-Geschädigten wieder Lust auf Gute Laune machen... #PositivePsychologie
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𝗕𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝗰𝗵𝘂𝗹𝗲 𝗲𝗶𝗻 𝗶𝗻𝘁𝗲𝗿𝗱𝗶𝘀𝘇𝗶𝗽𝗹𝗶𝗻ä𝗿𝗲𝘀 𝗙𝗮𝗰𝗵 "𝗗𝗲𝗺𝗼𝗸𝗿𝗮𝘁𝗶𝗲"? Ich meine: ✅ JA, UNBEDINGT! Das wären die möglichen Inhalte. So langsam muss man sich Sorge um die #Demokratie in Deutschland machen: Der Aufstieg der in Teilen gesichert rechtsextremistischen #NoAfD ist beängstigend. Sie ist bei Wahlumfragen im Bund zweitstärkste Kraft; in einigen Bundesländern sogar Platz 1. Ihre Vertreter:innen äußern sich verfassungs- und demokratiefeindlich und fabulieren bereits, wie sie die Bundesrepublik nach ihren Vorstellungen umbauen würden. Zudem hat die AfD am besten erkannt, wie sie junge Leute für ihre bedenklichen Positionen gewinnen kann: auf #SocialMedia. So verzeichnet z.B. der TikTok-Account der AfD mehr Impressionen als alle andere deutschen Parteien zusammen. Europawahl-AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah gehört hier zu den Shooting Stars. 𝗡𝗮𝘁ü𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗺ü𝘀𝘀𝗲𝗻 𝗦𝘁𝗮𝗮𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗲𝗺𝗼𝗸𝗿𝗮𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗣𝗮𝗿𝘁𝗲𝗶𝗲𝗻 𝗸𝗼𝗻𝘁𝗲𝗿𝗻 🥊 Doch anstatt auf Social Media dagegenzuhalten, wäre es noch wichtiger, bei der Schulbildung anzusetzen; denn da erreicht man die Jugend definitiv (mehr oder weniger). #Bildung ist die beste Extremismusprävention! 𝗗𝗮𝗵𝗲𝗿 𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝗲 𝗶𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻 𝗶𝗻𝘁𝗲𝗿𝗱𝗶𝘀𝘇𝗶𝗽𝗹𝗶𝗻ä𝗿𝗲𝘀 𝗙𝗮𝗰𝗵 "𝗗𝗲𝗺𝗼𝗸𝗿𝗮𝘁𝗶𝗲"! Folgende Inhalte sehe ich als essenziell an: 📜 𝗚𝗲𝘀𝗰𝗵𝗶𝗰𝗵𝘁𝗲 Es schadet nicht, die Anfänge der Demokratie zu kennen. Noch wichtiger ist es, historisch zu betrachten und wo die Demokratie bedroht oder gescheitert ist und was die Gründe dafür sind. 🗳 𝗣𝗼𝗹𝗶𝘁𝗶𝗸 Mögliche Schwerpunkte: Wie ist unsere Demokratie aufgebaut? Welche Sicherungsmechanismen gibt es und was sind mögliche Einfallstore für Verfassungsfeinde, die es zu verteidigen gilt? 📱 𝗠𝗲𝗱𝗶𝗲𝗻𝗸𝗼𝗺𝗽𝗲𝘁𝗲𝗻𝘇 #Desinformation und Verschwörungstheorien bedrohen die Demokratie. Umso wichtiger ist es, wie man sich seriös und vielfältig aus verschiedenen Quellen informieren kann. 📈 𝗦𝗼𝘇𝗶𝗮𝗹- 𝘂𝗻𝗱 𝗪𝗶𝗿𝘁𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝘀𝘄𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝗲𝗻 Hier wird sich der Nährboden für verfassungsfeindliche und extremistische Positionen angeschaut und ergründet, welche sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen Populist:innen und Extremist:innen Aufschwung geben. 🛋 𝗣𝘀𝘆𝗰𝗵𝗼𝗹𝗼𝗴𝗶𝗲 Fremdenfeindlichkeit, Hass, Anarchie usw. sind tief in uns selbst verwurzelt. Welche psychologischen Tricks nutzen Extremist:innen, um unsere archaischen Gefühle anzusprechen? 📊 𝗠𝗮𝘁𝗵𝗲𝗺𝗮𝘁𝗶𝗸 Desinformation gründet sich - neben banalen Lügen - häufig aus der falschen Darstellung von Fakten, die zu Gunsten extremistischer Positionen umgedeutet werden. Somit ist ein sicherer Umgang mit Statistik ein Erfolgsfaktor, um #FakeNews entlarven zu können. (Dank an Katharina Schueller, die mir diesen Zusammenhang klar gemacht hat!). ******************** Empfindet ihr ein solches Fach als sinnvoll? Schreibt es mir in die Kommentare 📩 #LEP #LinkedInNewsDACH
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#AutoritarismusStudie 2024 - Ich nahm mir die Zeit mich damit auseinanderzusetzen. Wie viele, wurde ich vor wenigen Tage auf die Studie aufmerksam. Ich wollte mir die Zeit nehmen und meinen eigenen Blick auf die Ergebnisse gewinnen. Die Ergebnisse der Leipziger #AutoritarismusStudie 2024 haben mich tief erschüttert, denn für mich liefert die #Studie einen besorgniserregenden Blick auf Ausländerfeindlichkeit in Deutschland und die Notwendigkeit des Widerstands. Besonders alarmierend ist die weit verbreitete #Ausländerfeindlichkeit, die in unserer #Gesellschaft immer noch präsent ist. Eine zentrale Aussage aus der Studie bringt es auf den Punkt: „Zwar hat die Verbreitung der rechtsextremen Einstellung nicht in dem Maße zugenommen, wie die Wahlerfolge der extrem-rechten AfD hätten vermuten lassen. Dennoch existiert mit der AfD eine Partei, die den in der Gesellschaft vorhandenen destruktiv-aggressiven Wünschen ein Politikangebot macht.” Diese Worte verdeutlichen, wie die AFD es geschafft hat, sich auf die Ressentiments in der Gesellschaft zu stützen und neue Wählerschichten anzusprechen. Es ist erschreckend zu sehen, wie diese Partei die Wut gegen Migranten, Juden, Homosexuelle und andere Minderheiten noch weiter schürt und legitimiert. Die Studie zeigt auch, dass die Zufriedenheit mit der #Demokratie in #Deutschland abnimmt, insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, wo die Unzufriedenheit auf dem niedrigsten Stand seit 2006 ist. Diese #Demokratieverdrossenheit ist ein fruchtbarer Boden für populistische und rechtsextreme Strömungen. Zudem hat die Zustimmung zu ausländerfeindlichen Aussagen im Westen zugenommen und nähert sich den Einstellungen im Osten an. Was mich besonders wütend macht, ist der öffentliche Diskurs, der oft von denen dominiert wird, die Ängste und Unsicherheiten schüren. Ich möchte nicht zulassen, dass wir diesen Stimmen die Bühne überlassen. Deshalb werde ich mich sowohl privat als auch auf sozialen Medien aktiv gegen diese Tendenzen positionieren. Dazu gehört auch ein klares #Statement gegen die AfD: Wir müssen uns gemeinsam für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzen. Der Anstieg von #Antisemitismus, #Sexismus und anderen diskriminierenden Einstellungen ist alarmierend und erfordert unser entschlossenes Handeln. Es ist an der Zeit, den #Hass und die #Intoleranz nicht nur zu benennen, sondern aktiv dagegen vorzugehen. Wir müssen den populistischen Narrativen entgegenwirken, die unsere Gesellschaft spalten. Lasst uns für eine Zukunft eintreten, in der Vielfalt und Respekt an erster Stelle stehen! #noafd https://lnkd.in/eVUDz4hY
Leipziger Autoritarismus-Studie 2024 | Heinrich-Böll-Stiftung
boell.de
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#BunteRepublikDeutschland; #Antirassismus; #MedizinGegenRassismus Rassismus ist ein schleichendes Gift Es wirkt seit Langem Jetzt entfaltet es seine Wirkung Unausgesprochen, nur durch Anspielen einer Melodie Wir wollten es nicht sehen Aber es war immer da Rassismus ist kein Makel der Armut, fehlender Bildung, Schichtzugehörigkeit, regionaler Zugehörigkeit oder von Insel(begabunge)n (https://lnkd.in/e4UESxdn) Rassismus ist keine Meinung Rassismus ist bewusste Menschenverachtung, die in allen Teilen der Gesellschaft verankert ist Rassismus gepaart mit Bildung, Wohlstand und vermeintlicher Intelligenz offenbart die größte Dummheit, Menschenverachtung und Gefahr Die Medizin ist wie wenige andere gesellschafts- und systemrelevanten Fachgebiete auf den Respekt gegenüber sämtlichen Menschen unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, Herkunft, Hautfarbe, religiöser Überzeugung, sexueller Haltung, u.a. angewiesen. Rassismus und seine gleichsam verdorbenen, diskriminierenden Geschwister - Sexismus, Misogynie, sog. Phobien gegenüber allem, was nicht der Mehrheitsgesellschaft entspricht, u.a. – demütigen und erniedrigen großartige Mitglieder und ganze Gruppen unserer Gesellschaft. Sie zerstören die unverrückbaren Grundsätze von #Humanismus, #Menschenwürde und #Gleichwertigkeit aller Menschen. Erheben Sie Ihre Stimme, treten Sie für Ihre Mitmenschen ein, die Opfer von Diskriminierung und Rassismus sind. Schaffen Sie Safe Spaces. Es reicht nicht, kein Rassist zu sein, es bedarf #Antirassismus. #DieWürdeAllerMenschenIstUnantastbar https://lnkd.in/eb6xsPpb
Andreas Pascher auf LinkedIn: Die AfD-Konzepte „wohltemperierter Grausamkeit“
de.linkedin.com
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Offizielle Haltung #StandWithIsrael ja aber Flagge zeigen nicht. Das ist anscheinend dann doch zu viel verlangt. Während die anderen Parteien SPD Berlin, Bündnis 90/Die Grünen Berlin, FDP Berlin wie selbstverständlich ihre Solidarität #StandWithUkraine auch beflaggt unter Beweis stellen ebenso die Senatskanzlei Berlin beweist nur die Konrad-Adenauer-Stiftung Format. Medienwirksam zeigt sich der Regierende Bürgermeister Kai Wegner in Israel, bekundet #niewieder #weremember während sich in Berlin eine bizarre Debatte abspielt. Beteiligte Freie Universität Berlin, Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sowie Zentralrat der Juden in Deutschland & Felix Klein Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und dem Kampf gegen #antisemitismus. Dieses Amt, angesiedelt dem Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat, wurde auf Beschluss des Deutscher Bundestag vom 18. Januar 2018 eingerichtet. Hintergrund der letzte antisemitische Vorfall. Die körperliche Attacke eines Studenten der FU Berlin auf einen jüdischen Studenten derselben Uni. Nun fordert der Antisemitismus Beauftragte der Bundesregierung harte Konsequenzen, Josef Schuster, Zentralrat der Juden dringt gar auf Exmatrikulation. Interessant „Die freie Berufs- und Studienwahl seien grundgesetzlich geschützt, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra SPD Berlin am Dienstag der rbb24 Abendschau. "Es ist also ein hohes Grundrecht, das hier betroffen wäre von einer Exmatrikulation." Jüdische Studierende sollten aber vor möglichen Gewalttätern geschützt werden". "Deswegen finde ich, um diesen sicheren Raum zu schaffen, tatsächlich die Anwendung von Hausrecht durchaus geboten." #hausverbot von drei Monaten! Und führt weiter aus Exmatrikulation aufgrund einer „politischen Motivation“ deshalb unzulässig mit Hinweis auf die DDR https://lnkd.in/dxadXX6f Es handelt sich hier um einen Übergriff eine schwere Körperverletzung, einem Straftatbestand, aufgrund einer antisemitischen Einstellung #freepalestine. Diesen Vorfall mit dem Hinweis auf die DDR zu vergleichen naiv ist zu freundlich. Der lange Schatten der Critical Race Theory & Post Colonial Studies an deutschen Hochschulen bei politischen EntscheidungsträgerInnen virulent. Der Umgang mit dem antisemitischen Aktivist scheint der Normalfall in Berlin zu sein. Judenhass wird verurteilt, sichere Räume angedacht. Die mangelnde Empathie findet sich auch in den bundesweiten Massenprotesten gegen #rechtsextremismus #noafd medienwirksamen Auftreten der Prominenten im stern #nichtmituns wieder. Schweigen zu #hamas #terrorismus #judenhass kein #metoo für israelische Frauen #bringthemhomenow Plus #oerr. Lt. Frankfurter Allgemeine Zeitung hat ARD Mediathek & Das Erste 2022 2000 $ an einen Terroristen des Münchner Olympia Attentats überwiesen. Eines der Opfer: Der Großvater des misshandelten🇮🇱Studenten.
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Streng genommen definieren wir Demokratien darüber, dass das Volk – auch «alle» genannt – Teilhabe an der politischen Willensbildung hat. Aber wer sind «alle»? Oder anders gefragt: Wer gehört zum Volk? Fakt ist, dass nur ein Teil der Schweizer Bevölkerung das Schweizer Stimmrecht hat und dieses wiederum nur von knapp der Hälfte der Stimmberechtigten genutzt wird. Eigentlich entscheidet also eine Minderheit über die Mehrheit. Ist das noch Demokratie? Brauchen wir eine Stimmpflicht, um den Anteil der Wählenden zu erhöhen? Müssten wir das Stimmrechte radikal ausweiten, um mehr Menschen in den Entscheidungsprozess einzuschliessen? Ein Vorteil wäre, dass wir dadurch Konflikte frühzeitig öffentlich diskutieren können, die sonst im Verborgenen bleiben. Das wiederum führt längerfristig zu mehr Stabilität und gegenseitigem Respekt. Gibt es andere Vorteile? Nachteile? Diskutiert mit. Der ganze Text: https://lnkd.in/eCAsNpgW Danke Prof. Dr. Marc Bühlmann für die interessanten Gedankenanstösse!
Prof. Dr. Marc Bühlmann über Demokratie und Inklusion "Wer darf entscheiden?"
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Heinz Fischer hat vor rund 20 Jahren den Begriff des „Verfassungspatriotismus“ in die Debatte eingeworfen. Ein Konzept, welches eine Gemeinschaft von Menschen nicht ethnisch-kulturell, sondern bewusst gewollt, durch gemeinsame Rechte und eine gemeinsame bürger-gesellschaftliche Praxis definiert, wäre als Ansatz geeignet, eine entsprechende Bindekraft zu entwickeln. Genau darüber sollte debattiert werden: Welche Veränderungen braucht es, um den Anforderungen der heutigen (Migrations-)Gesellschaft zu entsprechen und alle „ins Boot“ zu holen? Wie kann die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern in der Praxis tatsächlich verwirklicht werden? Wie schaffen wir mehr Bildungsgerechtigkeit? Aber auch: Wie nutzen wir z.B. die Ressource der zunehmenden Mehr- und Vielsprachigkeit in unserer Gesellschaft? https://lnkd.in/e_4WjZwa
Leitkultur-Debatte: Was hält uns künftig zusammen?
kurier.at
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Die aktuellen Ergebnisse des Freiheitsindex 2023 zeigen, dass viele Deutsche sich zunehmend eingeschränkt fühlen, ihre politische Meinung frei zu äußern. 🗣️ 53 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihre Meinung in politischen Fragen nicht mehr ohne Sorge äußern können. Besonders betroffen sind Menschen mit geringerer Bildung und Anhänger fast aller Parteien – mit Ausnahme der Grünen, deren Wähler weniger Probleme in diesem Bereich sehen. Dieses wachsende Gefühl der Meinungsunfreiheit wird oft auf soziale Sanktionen zurückgeführt, insbesondere im Zusammenhang mit Themen wie „Political Correctness“ und medialen Diskursen. Meinungsfreiheit ist ein Grundpfeiler der Demokratie! Dieses Grundrecht war schon 1989 ein zentraler Antrieb der friedlichen Revolution und des Mauerfalls. Auch heute setzen wir uns dafür ein, dass jeder ohne Angst seine Meinung äußern kann. Meinungsfreiheit stärken – jetzt! 🗨️ Quelle: https://lnkd.in/dpvKrp_D #Demokratie #Meinungsfreiheit #BÜNDNISDEUTSCHLAND #Mauerfall #Revolution
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#NEORELIGIÖSE KULTURKRITIK Ich kann mich immer noch NICHT mit dem Dasein #reaktionärer Zivilisations-Saboteure abfinden, die ich "im Kern" für zum "Satanismus" neigende Religions-Fundamentalisten halte: Man müsste ihr selbstbezügliches "Moral-Korsett" zugunsten LEBENS-FREUNDLICHERER Auffassungen "etwas lockern", ohne aber in einen möglicherweise akontextuellen Relativismus zu verfallen, der diese unsägliche Dynamik erst auslöste. ---- Reformvorschläge ---- Die sozialen Emotionen müssten im Rahmen von sozialverträglichen Reformprogrammen edukativ und medizinisch, auch wenn es schwerfällt, entlang einer Neu-Integration der Gerechtigkeits-Konzeption ausgerichtet werden, die langfristig zu ANHALTENDEN #Angriffsverboten führen soll, die ich persönlich für objektiv am zivilisierendsten halte. Aber all das kann nicht "von heute auf morgen" erfolgen, weil universelle MARKTBEFÄHIGUNGEN dazu erst die Vorbedingung wären.
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**#TagderDemokratie: Zeit für Reflexion und Veränderung** In den letzten Jahren erleben wir weltweit einen besorgniserregenden Rückgang demokratischer Entwicklungen. Auch Deutschland bleibt davon nicht unberührt. Laut einer aktuellen Studien sins insb. junge Menschen unzufrieden über Funktionieren unserer Demokratie. Eine zentrale Ursache für diese Unzufriedenheit liegt im Spannungsverhältnis zwischen dem demokratischen Versprechen unbegrenzter Möglichkeiten und der Realität struktureller Ungleichheit. Unser System verspricht, dass jeder es schaffen kann – unabhängig von Herkunft oder Umständen. Doch tatsächlich hängt der Erfolg oft vom sozialen Status, dem Nachnamen oder dem Bildungsgrad der Eltern ab. In einer Gesellschaft, die zunehmend das Individuelle und das Besondere prämiert, wird dies zu einem Imperativ: Jeder soll es schaffen. Wer es nicht schafft, ist entweder nicht ausreichend qualifiziert oder hat die „richtigen“ Voraussetzungen nicht erfüllt ist "nicht integriert" oder eben "faul!" – und wird für sein Zurückbleiben oft selbst verantwortlich gemacht. Dabei sind die Strukturen von Ungleichheitsformen so geprägt. Wahre Demokratie erfordert nicht nur gleiche Rechte, sondern auch gleiche Chancen und Repräsentation. Und das erfordert Machtverhältnisse zu ändern, wenn man es ernst meint mit der wehrhaften Demokratie.
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