Themenschwerpunkt "Dächer und Fassaden": Artikel in G+L 06/2024 setzt sich kritisch mit dem #Bunker St. Pauli auseinander. In der aktuellen Ausgabe von G+L beleuchtet Autorin Katja Richter das Projekt Bunker St. Pauli nicht nur von der positiven Seite. Besonders skeptisch sieht sie Ressourceneinsatz beim #Hochbau, Bewässerungsbedarf der Begrünung und den generellen Umgang mit dem Kriegsmahnmal. Wichtige Themen, ohne Zweifel! Die Idee, den Bunker zu begrünen, polarisiert schon seit Beginn der Planung. Wir begrüßen die Auseinandersetzung mit diesen Fragestellungen. Denn auch wenn es sich hier um ein ganz besonderes #Bauwerk handelt, lässt sich die Debatte doch auf andere Objekte übertragen: 1. Wie gehen wir mit Baudenkmälern um? Wollen wir sie im Ursprungszustand belassen oder neuen Nutzungen zuführen, auch wenn dies Veränderungen der Bausubstanz erfordert? 2. Welche Erwartungen können wir an Bauwerksbegrünung stellen? Sie sind sicher kein Allheilmittel für die städtische #Klimakrise, sondern nur ein Baustein in einem Geflecht vieler notwendiger Maßnahmen. Lohnt sich der Aufwand an Planung, Materialressourcen und Kosten trotzdem? 3. Wie kommerziell dürfen Bauwerke sein? Hier zum Beispiel wäre ohne Hotelbetrieb etc. das Projekt gar nicht in die Wege geleitet worden. Am Ende wird sich erst im laufenden Betrieb zeigen, in welchem Verhältnis sich öffentliche und private Nutzungen aufwiegen. 4. Welche Funktion erfüllen derartige "Leuchtturmprojekte"? TU-Wissenschaftler Marco Schmidt wird im Artikel zitiert "Wir haben sicher nicht alles richtig gemacht, es wird Fehler geben. Aber dem müssen wir uns stellen, und hinterher ist man immer schlauer". Das ist auch unsere Hoffnung: dass wir und andere Planer aus einem solchen Projekt lernen können, was Sinn macht oder worauf man in Zukunft besser verzichten sollte. Aber dafür brauchen wir erst einmal Erfahrungswerte. Und eine positive Fehlerkultur, um über genau solche Themen offen diskutieren zu können. Link zum #Artikel in G+L im ersten Kommentar! #bunker #architektur #landschaftsarchitektur #begrünung #dachbegrünung #fassadenbegrünung #umbau #debatte #fehlerkultur #baukultur
Beitrag von Landschaftsarchitektur+
Relevantere Beiträge
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Ich suche und finde Tonnen interessanten Materials zum Thema Architektur in Stadtplanung, Großbauwerken und moderner Unternehmensarchitektur. Wieso Mittelalter? Dort sind die Anfänge der intensiven und großflächigen Stadtgründungen. Wie plante man und wie setzte man um? Man liegt vermutlich schief, wenn man glaubt, alles sei nur zufällgi und chaotisch entstanden. Ich sehe das genau umgekehrt. Chaotik schleicht sich sofort mit Unverständnis ein. #Unternehmensarchitektur #Mittelalter #Planung https://lnkd.in/eF3nAVur
Mittelalterliche Baukunst – Schönheit ist planbar
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Baujahr: 1436 Beim Sanierungsprojekt an der Runkelsstrasse in Triesen kam ein sog. "Dendrochronologisches Gutachten" zu einem wahrlich sensationellen Ergebnis: Das Haus, an dem ich arbeite wurde um das Jahr 1436 erbaut! Heute reden wir von Nachhaltigkeit - und denken dabei u.a. an die Wiederverwendung von Baumaterialien. Doch das ist keine neue Erfindung. Früher war es üblich, dass Materialien wiederverwendet wurden. So wurde z.B. Holz von einem Gebäude, das abgebrochen wurde, bei einem Neu- oder Umbau wiederverwendet. Deshalb ist die Bestimmung des Alters eines Gebäudes - trotz der heutigen technischen Möglichkeiten - gar nicht so einfach. Holz, das verbaut wurde, kann wesentlich älter als das Gebäude sein, in dem es verbaut wurde. Bei einem Balken, der hinter etlichen Schichten in einem Bruchsteinmauerwerk bei den Freilegungsarbeiten zu Tage kam, kam ich zum Schluss, dass dieser nicht nachträglich eingebaut sein kann - womit dieser zum Zeitpunkt der Errichtung des Hauses eingemauert wurde. Weil dieser Balken aufgrund seines Zustands ausgetauscht werden musste, entschloss ich, ein Stück davon der Denkmalpflege zukommen zu lassen, welche eine dendrochronologische Untersuchung davon veranlasste. Dieses wissenschaftliche Verfahren, welches in diesem Fall in einem Labor im Kanton Wadt durchgeführt wurde kommt zum Schluss: Bei dem Balken handelt es sich um ein Stück Fichtenholz, welches auf 700-100 m.ü.M. im Herbst/Winter 1435/36 geschlagen wurde. Es kann damit argumentiert werden, dass das Holz von einem anderen Gebäude stammen könnte und erst später in diesem Gebäude eingebaut wurde. Allerdings wird dieses Gebäude als ehemaliges Pfarrhaus in mehreren Quellen erwähnt - dieses soll vor ca. 600 Jahren errichtet worden sein. Dies deckt sich ziemlich genau mit diesem wissenschaftlichen Befund. Es ist also davon auszugehen, dass das Haus (um) 1436 erbaut wurde. Ich finde solche Dinge unglaublich spannend und versuche, bei einem solchen Bauprojekt mit grösstmöglichem Feingefühl vorzugehen. Meiner Meinung nach hat es die historische Bausubstanz verdient, dass man sorgsam mit ihr umgeht.
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Bauen im Bestand ist für uns mehr als nur Sanierung. Wir tauchen tief in die Vergangenheit der Gebäude ein, durchforsten Archive und analysieren Pläne. Jedes Projekt entwickelt sich für uns zu einer einzigartigen Reise, bei der wir die wahre Essenz des Bauwerks entschlüsseln. Unsere Herangehensweise verzichtet auf Standardlösungen und fördert die Entfaltung von Authentizität - unser primäres Ziel besteht darin, die ursprünglichen Ideen und Konzepte wiederzuentdecken, die dem Gebäude einst Leben eingehaucht haben. Wir begeben uns auf eine Schatzsuche, die das ursprüngliche Architekturkonzept ans Licht bringt und in moderne, grüne und nachhaltige Gebäude umwandelt. Die Suche nach den Wurzeln erlauben es uns, den Ursprungsgedanken und die wahre Originalität jedes Bauwerks zu erfassen. Diese Grundlage bildet das Gerüst, auf dem wir unsere Projekte aufbauen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Wiederherstellung von Architektur weit mehr als eine rein physische Erneuerung ist – es handelt sich um eine Feier der Kreativität und Visionen vergangener Zeiten. Indem wir die Geschichte der Strukturen verstehen, schaffen wir nicht nur revitalisierte Räume, sondern auch Verbindungen zur Vergangenheit, die in jedem Detail spürbar sind. #bauenimbestand #gebäudegeschichte #architekturanalyse Weitere Informationen unter: https://lnkd.in/dq7_kyHj
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🏙 Architektur ist ein langwieriges Geschäft. Was heute gebaut wird, wurde schon vor Jahren geplant; was heute geplant wird, wird erst viel später gebaut werden. Wie können die Städte, in denen wir leben, lebenswert werden oder bleiben? 👩👩👧👦 Unsere Gestaltungsleitlinien Stadtraum am Beispiel Dresden sind ein Leitfaden, an dem sich Bauherren, Planer und Architekten orientieren können. 📖 In anschaulichen Skizzen findet ihr Beispiele stadträumlicher Zusammenhänge bis hin zur Gebäudeplanung. Zu den gebäudebezogenen Prinzipien gehören auch die Blockecken, die mit Fotos von realisierten Bauwerken unterschiedlichster Art dokumentiert werden. 📷 Sie zeigen, dass die Anwendung von Gestaltungsleitlinien nicht zu einer Einschränkung der Kreativität in der Architektur führen müssen! 📐✏ Ab dem 16. Dezember im Buchhandel erhältlich! 🔎📘
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𝐅𝐚𝐬𝐬𝐚𝐝𝐞𝐧𝐛𝐞𝐠𝐫ü𝐧𝐮𝐧𝐠 𝐦𝐢𝐭 𝐌𝐨𝐨𝐬 𝐥ä𝐬𝐬𝐭 𝐡𝐞𝐢ß𝐞 𝐒𝐭ä𝐝𝐭𝐞 𝐚𝐮𝐟𝐚𝐭𝐦𝐞𝐧 🍃🌿 Was für Architekten, Stadtplaner und Bevölkerung Zukunftsmusik war, hält jetzt Einzug in den urbanen Raum: Moos hilft beim Kühlen - und sieht gut aus. Lesen Sie mehr dazu im aktuellen SN-Artikel 👇 https://lnkd.in/dhNzZYt6
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Jetzt bewerben: Serie in der F.A.S: „Neue Häuser“ gesucht 🔎 Wo sind Deutschlands neue Häuser? Wie bauen die Menschen in diesem Land, wenn sie nicht auf das Angebot von Bauträgern und Fertighausunternehmen zurückgreifen? - Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) ruft wieder private Bauherren auf, ihre neuen Häuser vorzustellen. Gesucht werden Wohnhäuser, die durch architektonische Qualität, ein stimmiges Konzept und Energieeffizienz überzeugen. Gesucht werden persönliche Baugeschichten von Bauherren, die ihre Immobilie selbst bewohnen und vielleicht mit einem Baustoff experimentiert oder besonders klimafreundlich gebaut haben. Berücksichtigt werden ausschließlich Wohnhäuser in Deutschland, die Architekten im Auftrag privater Bauherren geplant haben. Zudem darf das Gebäude nicht älter als drei Jahre sein bzw. dessen Sanierung nicht länger zurückliegen. Außergewöhnliche, maßgeschneiderte Objekte sind ebenso gefragt wie solche, deren Grundrisse bereits Lösungen für zukünftige Wohnwünsche bereithalten. Die zehn überzeugendsten Häuser stellt die FAS in einer Serie mit den jeweiligen Bauherren vor. 👉 Einsendeschluss ist der 8. April 2024. 🔗Weiterführende Informationen unter www.faz.net/haeuser. Grafik: F.A.S.
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Ist Umbau die Lösung für unsere sozialen und ökologischen Herausforderungen? ARCH+ Zeitschrift für Architektur und Urbanismus widmet zwei Ausgaben diesem Thema. Heft 257 untersucht den Umbau auf drei Ebenen: Großstruktur, Sozialstruktur und Infrastruktur. Im Design ordnen wir jedem der drei Kapitel eine eigene Farbe zu.
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Architektur und Natur sind seit jeher eng miteinander verbunden. Diese Beziehung zeigt sich in der Art und Weise, wie Gebäude und Landschaften gestaltet werden, um harmonisch miteinander zu interagieren. Ein faszinierendes Beispiel für diese Symbiose ist die Integration von Senfblumen in architektonische Entwürfe. Die leuchtend gelben Blüten sind nicht nur ein optisches Highlight, sondern tragen auch zu einer nachhaltigen Gestaltung bei. ...... Mit Worten kann man vieles schön verpacken, aber ehrlich gesagt wurden die Senfblumen gesät, um zu verhindern, dass die noch nicht fertiggestellte Außenanlage bei Regen ausgespült wird. Aber es sieht einfach zu schön aus, um diesen Zwischenstand nicht zu zeigen.
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Eine im 19. Jahrhundert als Dreiseithof errichtete Hofanlage wurde umfangreich saniert und erweitert und ist heute ein Mehrgenerationenquartier, das neben Wohneinheiten auch soziale und kulturelle Einrichtungen beherbergt. 🛠️ Nach vielen Jahrzehnten unterschiedlichster Nutzung wurde der Oberhof in ein Mehrgenerationenquartier mit Wohnungen, Familienzentrum, Tagesstätte für Behinderte, Bibliothek, Jugendzentrum, Hofladen u.v.m. umgewandelt. Die Architekten legten besonders viel Wert auf eine nachhaltige und ressourcenschonende Sanierung, zudem musste das ganze Ensemble unter denkmalgeschützten Gesichtspunkten saniert werden. Beide Ziele schafften die beteiligten Akteure in vielfacher Hinsicht: Ziegel, Holz und Bruchsteine, welche beim Umbau frei wurden, konnten wiederverwendet werden. Die Dachstühle blieben sichtbar erhalten. Alte Toröffnungen, die im Laufe der landwirtschaftlichen Nutzung zugemauert worden waren, wurden wieder geöffnet und bilden nun großzügig verglaste Eingangsbereiche. Historische Fenster wurden saniert und zu Kastenfenstern ertüchtigt. Sowohl im Innenbereich als auch an den Fassaden verwendeten die Architektinnen natürlichen, nachhaltigen Materialien zur Sanierung. 🌡️ Solardächer und Außendämmung waren wegen der Anforderungen des Denkmalschutz keine Option. Ein eigenes Blockheizkraftwerk versorgt daher die Gebäude über ein Nahwärmenetz mit Wärme. Der Neubau erfüllt den KfW 55 Standard, die Wohnungen in den historischen Gebäuden erfüllen die Anforderungen KfW-Denkmal. Besondere Dämm-Maßnahmen sorgen dafür, dass auch in den denkmalgeschützten Teilen die Anforderungen an den Wärmeschutz überdurchschnittlich erfüllt werden. Nachträgliche PV-Anlagen wären nun nach der neuen Gesetzgebung denkbar und werden von der Genossenschaft in Erwägung gezogen. ℹ️ Mehr zu den Besonderheiten und Herausforderungen des Best Practice des Monats Juli: https://lnkd.in/eN_pB9zz
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Wegweisendes Sanierungsprojekt für Bausubstanz älter als 1980er-Jahre - Erhebliche Energieeinsparungen und Steigerung der Wohnqualität durch Sozialverträgliche Sanierung! #DreesSommerSchweiz #Nachhaltigkeit #leanconstruction #Generalplanung #Baumanagement #UmbauSanierung
𝐒𝐨𝐳𝐢𝐚𝐥𝐯𝐞𝐫𝐭𝐫ä𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐒𝐚𝐧𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 Die Sanierung der Telli-Hochhäuser durch Meili, Peter&Partner Architekten zeigt ein wegweisendes Beispiel für die Bewältigung einer drängenden Herausforderung, da ein beträchtlicher Teil der Schweizer Wohnungen aus der Zeit zwischen 1946 und 1980 stammt. Durch die energetische Erneuerung der Gebäudehülle konnte der Heizwärmebedarf um bis zu 70 % gesenkt werden, während die Bewohner weiterhin in ihren Häusern bleiben konnten, wodurch die gewachsene Sozialstruktur erhalten blieb. Dieser sozialverträgliche Ansatz stellt eine seltene und bemerkenswerte Leistung dar. Wir bedanken uns für das Vertrauen und die wertvolle Zusammenarbeit – Planung der #nachhaltigkeit #snbs #bauphysik #akustik #schadstoff Herzlichen Dank an die AXA Investment Managers, MEILI, PETER & PARTNER ARCHITEKTEN AG und Drees & Sommer Schweiz Telli (TEC 21): https://lnkd.in/eWqTub4Y
Energetische Sanierung Telli B & C, Aarau Prix SIA Shortlist 2024 | Espazium
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