Wie gehen junge Menschen mit belastenden Bildern und Videos von Kriegen auf Social Media um? 📱 Kira Thiel vom Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut hat untersucht, wie Jugendliche Inhalte über den Nahost-Konflikt wahrnehmen und verarbeiten. Die Gespräche mit den Jugendlichen an einer Hamburger Schule zeigen, wie wichtig der Austausch über die Inhalte und die Hintergründe von Konflikten ist. Sabina Paries hat mit ihr für das #LeibnizMagazin geprochen. 👇
Beitrag von Leibniz-Gemeinschaft
Relevantere Beiträge
-
"Like & Follow für Fake News? Manipulativem Umgang mit DDR-Geschichte online begegnen" . 📍 18.9.2024 um 11:30 Uhr 🔗 Weitere Informationen: www.bundeskongress-kja.de/ . Für die historisch-politische Bildung liegt in der Social-Media-Arbeit eine große Chance – aber wie durchdringen im Clickbait- und Anzeigendschungel mit den eigenen seriösen Angeboten und Inhalten? . Viel zu oft bleiben Fakten auf der Strecke und werden Kontextualisierungen den eigenen Interessen geopfert. Mehr als drei Jahrzehnte nach der deutschen Einheit machen sich Rechtspopulisten demokratische Forderungen der Friedlichen Revolution zu eigen („Wir sind das Volk!“) und es kursieren vermehrt Mythen über das Leben in der DDR: Kriminalität und Antisemitismus habe es nicht gegeben, dafür ein hervorragendes Bildungssystem und wahre soziale Gerechtigkeit. Gleichzeitig wird die pluralistische Demokratie immer wieder mit der SED-Diktatur verglichen („Lügenpresse“, „Stasi-Methoden“). Jugendliche, wie auch Erwachsene, werden so verführt, einfachen, aber reißerischen Darstellungen der Vergangenheit Glauben zu schenken. . Ausgehend vom Instagram-Kanal „ddr_verstehen“ diskutieren wir Chancen und Herausforderungen von Social Media in der politischen Bildung. Wie lassen sich durch kurze, „snackable“ Posts, Stories und Reels komplexe historische Themen vermitteln? Und wie kann die jugendliche Zielgruppe aktiv partizipieren und vergrößert werden? . 📸: Bundeskongress Kinder und Jugendarbeit
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Unser Lehrgänge starten wieder! Mit der ansteigenden Nutzung von Sozialen Medien ist der Umgang mit Hasskommentaren und digitaler Gewalt unerlässlich. Laut der Studie „Lauter Hass, leiser Rückzug“ von das NETTZ haben 49 % der User*innen bereits Hasskommentare erhalten. Digitale Gewalt beschränkt sich nicht nur auf den Online-Bereich – sie hat reale Auswirkungen, wie den „Silencing-Effect“, bei dem sich negativ Betroffene aus der (digitalen) Öffentlichkeit zurückziehen. Besonders alarmierend ist, dass nur 5 % der User*innen für 50 % der Likes unter Hasskommentaren verantwortlich sind. Laut dem Global Risks Report 2024 wird die Sorge um Falsch- und Desinformationen als zweitgrößte Herausforderung in den nächsten zwei Jahren angesehen. Diese Verbreitung von Desinformation kann Feindbilder weiter verstärken und zur Legitimierung von Diskriminierung und Gewalt führen. Um diesen Herausforderungen entgegenzutreten, ist der Lehrgang von CEOPS besonders wichtig. Die Teilnehmenden lernen, wie sie effektiv gegen Desinformationen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Netz vorgehen können. Die vermittelten Strategien und Tools des Online-Streetworks sind entscheidend, um ein demokratisches, digitales Umfeld zu fördern. Die Durchgänge starten am 29.07., 27.08. und 30.09.2024. Zur Anmeldung geht es hier: https://lnkd.in/eHPgmXYa.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Super, dass auch von bürgerlicher Seite erkannt wird, dass die individuelle, kritische Meinungsbildung auf guter Informationskompetenz beruht, und dass es nicht immer einfach ist, Fake News zu erkennen. Aber ob ein Gratisabo der bz der richtige Weg ist, scheint mir dann doch fraglich. Ein Bibliotheksabo hingegen ermöglicht einen breiten (und günstigen) Zugang zu verschiedensten Medien und vielfältigen Inhalten. Jederzeit. Analog und/oder digital.
Gratis Zeitungsabo für Jugendliche: GLP-Landrätin fördert Meinungsbildung
bzbasel.ch
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Wir stellen ein bemerkenswertes Phänomen fest. Wir erlauben auf News4teachers anonyme Leser*innenkommentare – wohlwissend, dass Lehrerinnen und Lehrer (unsere Hauptzielgruppe) nicht offen über ihre beruflichen Probleme berichten, wenn sie namentlich damit im Netz auftauchen würden. Und wir wollen solche Berichte auf der Seite haben. Weil wir unserer presserechtlichen Verantwortung allerdings gerecht werden, kuratieren wir das Forum streng. Hass und Hetze fliegen raus. Und trotzdem, obwohl wir ein akademisches Publikum haben, herrscht mitunter ein Aggressionspotenzial in den Kommentaren, dass wir darüber nur den Kopf schütteln. Nie und nimmer würden die meisten dieser Menschen so agieren, sich derart beleidigend und zynisch äußern, wenn sie auf einer Bühne vor Publikum stehen würden. Warum fallen im Netz die Hemmungen so schnell? Das führt zu der Forderung, #Medienkompetenz – überhaupt: #Demokratiebildung (denn Demokratie braucht diskussionsfähige Menschen) – in Schule deutlich stärker zu vermitteln, um unter jungen Userinnen und Usern eine Netiquette zu etablieren, die sich schlicht an den Grundregeln eines zivilisierten Umgangs unter Menschen orientiert. Das wird aber nicht reichen, wie unsere Erfahrungen mit Leserinnen und Lesern nahelegen. Wichtig auch: Die Rechtslage anpassen! Wir sind als journalistisches Medium presserechtlich für alle Informationen verantwortlich, die wir verbreiten (und damit auch regresspflichtig, falls jemand durch Falschinformationen auf News4teachers zu Schaden käme). Das gilt eben auch für die Inhalte in unserem Leser*innenforum. Wir müssen dafür eigens im Impressum eine/n "Verantwortliche/n im Sinne des Presserechts" (V. i. S. d. P.) namentlich benennen – gut so. Warum aber gilt das für (un)soziale Medien nicht? Das würde wohl schnell den Spuk der anonymen Hetzposts beenden, über den die neue Studie von HateAid und anderen Organisationen so eindrucksvoll aufklärt. Hier geht es zu unserem Bericht darüber:
Bildungsoffensive für mehr Medienkompetenz gefordert – gegen Internet-Hass
news4teachers.de
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
In der aktuellen Ausgabe der ZEIT geht es um ein wichtiges Thema: Wie informieren sich Jugendliche heute? Ich hatte die Gelegenheit, meine Erfahrungen dazu beizusteuern. Durch meine Tests mit verschiedenen TikTok-Accounts auf unterschiedlichen Handys konnte ich das Videoschauverhalten verschiedener Schülertypen simulieren. Dabei war es schockierend zu sehen, wie schnell man in spezifische Nachrichten- und Informationsblasen gerät. Zwischen Schminktipps und Tanzvideos verschwimmen die Grenzen und man taucht immer tiefer in bestimmte Filterblasen ein #down_the_rabbit_hole. Der Titel des Artikels „Schminken, tanzen, hassen“ bringt es auf den Punkt. Hier ein Ausschnitt: „Nuxolls private Empirie ist beispielhaft für den Marktplatz der neuen politischen Kultur: das Netz. Was für die jungen Wählerinnen und Wähler zu einem Politikum wird, entscheidet sich kaum noch durch klassische Medien. Nur noch für vier Prozent der jüngsten untersuchten Gruppe sind der aktuellen Studie des Leibniz-Instituts zufolge Printmedien die Hauptnachrichtenquelle. Für neun Prozent ist es das Radio, für 22 Prozent sind es Fernsehkanäle. Politik erreicht die Mehrheit der Jugendlichen in der Regel also nicht mehr kuratiert durch Journalisten – sondern quasi zufällig, indem der Algorithmus ihnen auf Social Media etwas vorschlägt, stellen die Medienforscher in ihrem Bericht fest. Zugespitzt formuliert: Die Jugendlichen informieren sich immer weniger – sie werden informiert.“ Den ganzen Artikel gibt es (hinter der Paywall) hier: https://lnkd.in/eta9_mn8 #Schule #Bildung #Nachrichtenkompetenz #Demokratie #TikTok
Junge Wähler: Wie Algorithmen junge Wähler verändern
zeit.de
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Studien bezüglich exzessiven Medienkonsums bei Kindern und Jugendlichen gibt es wie Sand am Meer. Die einen verteufeln die Technik und einschlägige Portale, auf denen sich die Jugend tummelt, andere sehen keinen oder nur wenig Handlungsbedarf. Nur bitte keine vorgeschriebenen Reglementierungen… Die Lösung liegt wohl irgendwo dazwischen. In meinem Alltag können Schüler häufig nicht mehr richtig lesen, keine ganzen und zusammenhängenden Sätze mehr schreiben, geschweige denn sich 45 Minuten am Stück konzentrieren. Schule hat bei ihnen vor allem mit Langeweile zu tun. Mit Medienkonsum versuchen sie genau das am Nachmittag zu kompensieren. Oder ist es eigentlich genau andersrum? Ist nicht der Drang nach Entertainment das Problem? Wie muss Bildung aussehen, dass Kinder und Jugendliche sich wieder gerne Zeit nehmen, um zu Lernen? Ein Mittelweg muss gefunden werden. Und dazu gehört auch, dass Lehrkräfte Lust auf modernes Unterrichten haben. Das würde mich wirklich freuen, dies häufiger zu sehen. https://lnkd.in/ez7QMJCd
Digitale Medien – Jugend und Smartphones: Nur keine Panik, liebe Eltern!
bernerzeitung.ch
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Von Hassrede bis Morddrohungen: Anfeindungen in der Wissenschaft sind ein ernstzunehmendes Problem Populistische Kampagnen, Hassrede & sogar Morddrohungen – Forscher*innen waren besonders während der Covid-19-Pandemie Angriffen ausgesetzt, was einige sogar dazu bewegte, sich aus der öffentlichen Kommunikation zurückzuziehen. Empirisch ist über das Phänomen der Wissenschaftsfeindlichkeit bisher allerdings wenig bekannt. Wie weit verbreitet sind diese Anfeindungen? Wer ist am häufigsten betroffen? Und zeigen sich Unterschiede je nach Fachrichtung? Eine Befragung von 2.600 Wissenschaftler*innen zeigt, dass Anfeindungen und abwertendes Verhalten gegenüber Forschenden ein ernstzunehmendes Problem darstellen. Diese negativen Erfahrungen betreffen nicht nur Professor*innen, sondern Personen auf allen akademischen Ebenen, so Clemens Blümel, der als Forscher am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) die Erhebung leitet. Dabei kämen die Angriffe nicht nur von außerhalb der akademischen Gemeinschaft, sondern auch innerhalb der Wissenschaft selbst sei feindliches Verhalten zu beobachten.
Studie zu Anfeindungen in der Wissenschaft
bildungsspiegel.de
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Die neue Online-Konferenz zum Thema #Extremismusprävention von Gutes Aufwachsen mit Medien ist online! Darin gibt es hilfreiche Praxistipps, wie Jugendliche im Umgang mit extremistischen Inhalten in digitalen Räumen gestärkt werden können. Neben einem Überblick über erprobte Formate der Präventionsarbeit, stellen wir Rechtsextremismus in Gaming-Kontexten sowie Methoden des Edutainments in den Fokus. Hier ansehen: https://lnkd.in/dMvUtfe5 #Demokratie #DemokratischHandeln #Praxistipps #Extremismus #GutesAufwachsenMitMedien
Online-Konferenz: Praxistipps für demokratisches Handeln online – Extremismus vorbeugen
gutes-aufwachsen-mit-medien.de
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Die aktuellen politischen Herausforderungen zeigen: Wir brauchen mehr zivilgesellschaftliche Akteure, die sich gegen den Rechtsruck und Desinformation stark machen. Die letzten Monate habe ich mich ausgiebig mit der AfD und ihrer Präsenz auf Social Media sowie Einflussnahme auf junge Wähler:innen beschäftigt. Immer wieder kam ich zu dem Schluss, dass wir (mehr) Medienkompetenz (als Schulfach) an Schulen brauchen. In den USA wird bereits seit Jahren mit KI gearbeitet und Social Media Nutzer:innen sind dafür sensibilisiert. In Europa hingegen fällt es viele Menschen schwer KI Content von "echtem" Content zu unterscheiden. Ich biete Workshop-Formate für verschiedene Zielgruppen an, zumal Medienkompetenz ebenso wichtig für Lehrende, Multiplikator*innen, Organisationen, Parteien aber auch Unternehmen ist. Mehr Informationen findet ihr auf meiner Webseite - Anfragen über das Kontaktformular. https://lnkd.in/eq5pRnGv
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Die Shell-Jugendstudie 2024 - die 19. Großaufnahme junger Generationen seit 1953. Was titelten die Schlagzeilen? „Shell-Jugendstudie 2024 mit alarmierenden Zahlen“ (Frankfurter Rundschau); „Shell-Jugendstudie 2024: Das sind die Ängste der Jugendlichen“ (RND - RedaktionsNetzwerk Deutschland); „…noch ist die Jugend nicht verloren“ (taz) oder (besonders wichtig) „Die Jugend will nicht gendern“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) 🤡. Der negative bias in diesen Schlagzeilen sagt mehr über die Redakteur:innen aus als über die Ergebnisse der Studie und die Befragten. DIE Jugend gibt es eben nicht und die Daten der Studie zusammenfassend verallgemeinern zu wollen, führt in der Regel zu einer Verzerrung der Ergebnisse. ❗️Deshalb greife ich nur zwei Erkenntnisse auf: Mehr als die Hälfte aller Befragten bezeichnet sich als politisch interessiert! 🏛️🤓 Das Interesse stieg in den letzten Jahren immer weiter an. Damit verbunden ist auch die aktive Beschäftigung mit politischen Themen in den Medien - 51% geben an, sich on- oder offline zu informieren. Der größte Teil über Online-Medien. Das Vertrauen in Informationsangebote auf YouTube sowie den Sozialen Medien nahm deutlich zu (für TikTok und Instagram von 25% 2019 auf 36%). 💪🏼Wo man ansetzen könnte: Bei wachsenden politischem Interesse und gleichzeitig steigender Nutzung digitaler Informationsangebote wünschen sich 90% der Jugendlichen über Ost und West, soziale Schichten und Geschlechter hinweg das Thema #Fakenews in den Schulen als verpflichtenden Unterrichtsinhalt. Da sollte doch was gehen! #shelljugendstudie #jugendstudie Jessica Gerke Florian Fabricius
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
7.719 Follower:innen