In der vergangenen Woche berichtete DIE ZEIT über die aktuelle #Vermögensverteilung in Deutschland. Mit der Visualisierung eines Wirtshaus mit 20 Gästen waren die Teller von 10 Personen (also 50%) leer. Bei 9 Personen reicht es für eine Suppe und ein Bier (45%). Im Nebenraum saß ein Mensch (5%) an einem riesigen Tisch voller hochpreisiger Speisen. So viel, dass er sie nie und nimmer auch nur ansatzweise essen könnte. So gibt der Autor die aktuelle Vermögensverteilung in Deutschland wieder. Die reichsten 5% in Deutschland haben genausoviel wie alle anderen 95%. Man muss nicht links, mitte oder rechts sein um anzuerkennen, dass das nicht Sinn einer gesunden #Gesellschaft sein kann. Es kann auch nicht gerecht sein, wenn Vermögen so extrem verteilt sind, wie z.B. in Deutschland. Müssen wir vielleicht neu darüber nachdenken, wie Wohlstand in diesem Land gerecht verteilt werden könnt?
#Gerechtigkeit muss dabei auch eine #Generationenfrage sein. Und kommen wir ohne große Umwege zum #Klimawandel. Forscher haben errechnet, dass in den kommenden Jahren bei einer weiteren Erwärmung des Planeten rund 680 Millionen Menschen in Gegenden leben werden, die zu heiß zum Leben sind - die Erhöung des Meeresspiegels und andere Begleitfaktoren mal ausgeklammert. Ergo: Vermutlich werden sich viele von ihnen auf den Weg machen werden, um in "kühleren" Regionen einen Neustart zu wagen. Die Konsequenzen dessen möchten wir uns wohl kaum ausmalen.
Und auch das Argument "Klimaschutz ist zu teuer" kann an dieser Stelle locker entkräftet werden. So müssen die Staaten der Welt bis 2050 mit #Schäden infolge der Klimaerwärmung von rund 38 Billionen US-Dollar rechnen. Dies entspricht dem 80-fachen des Deutschen Bundeshaushalts für 2024 (übrigens der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt).
Sollten wir angesichts dieser Summen nicht darüber nachdenken, ob die Art und Weise, wie wir mit der Herausforderung #Klima und #Transformation umgehen, überhaupt die richtige ist? Betriebswirtschaftlich ist die Rechnung eigentlich einfach: Wenn ich mit der Investition von X vermeiden kann, dass mir ein vielfaches von X in der #Zukunft verloren geht, sollte ich jetzt handeln - oder?
Übrigens: In Dubai hat es in den vergangenen Tagen so viel geregnet, dass die Stadt unter Wasser steht. Die Regenmengen dort entsprechen in etwa der von zwei ganzen Jahren. Auch das hat es bisher so noch nie gegegeben.
Es ist genau so, wie es der Ökonom Joseph Stieglitz formuliert hat: "Die Welt ist mit drei existentiellen Krisen konfrontiert: die #Klimakrise, die #Ungleichheitskrise und eine Krise der #Demokratie. Und dennoch geben uns die etablierten Wege, wie wir ökonomischen Fortschritt messen, nicht den leisesten Hinweis darauf, dass wir ein Problem haben könnten."
Wird es nicht Zeit, unsere Welt neu zu denken? Noch haben wir dazu alle Möglichkeiten. Es gibt #Chancen und #Wege einer sozial-ökologischen Transformation!
Eine malthusianische Fehlannahme, auf die auch Jordan Peterson dankenswerterweise regelmäßig in seinen Podcasts hinweist 💡