Post 2 unserer Post-Serie *Schweizer Tech-Industrie – Resilienz-Radar für Einkauf & Logistik Resilienz hat neben klassischen Risiken auch Risiken mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit und hoher Schadenswirkung im Blick, die nicht über das klassische Risikomanagement erfasst werden (“black swans”). Resilienz gibt es nicht zum Null-Tarif, zudem steht sie oft im Spannungsfeld mit Effizienz. Resilienz kann den Risikoeintritt zwar nicht ausschliessen und nicht vor Schadenswirkungen bewahren. Aber eine effektive Resilienzstrategie hilft, schneller als der Wettbewerb aus der Krise wieder ins Daily Business zu kommen. Generell baut man Resilienz über Agilität und Flexibilität und nicht über eine Vorbereitung auf unzählige, Schubladen-förmige Szenarien auf. Einkauf & Logistik in der Schweizer Tech-Industrie sind durch die erwähnten Einflüsse (siehe Post 1) mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert: - Unerwartete und sprunghafte Änderungen der Lieferantenbasis, der Bestellmengen und -zeitpunkte, der Bestände, der Einstandspreise, der Transportkosten uvm. - Selbst strategisch angelegte Lieferantenbeziehungen können kurzfristig in Frage gestellt werden. - Transparenz über Bestände und die Auftragslage in den Lieferketten fehlt. - Navigieren im Nebel und Fahren auf Sicht: oft sind die Bestände zu hoch und gleichzeitig mangelt es an Verfügbarkeit, dies oft bei einer hohen Artikel- bzw. Teilevielfalt. Das Phänomen lautet: «Es wird von den falschen Artikeln zu viel gelagert». - Zudem mangelt es an Transparenz über die Kapazitätssituation und -planung bei Lieferanten und Vorlieferanten. - Eine Absicherung von Qualität und Serviceniveau auf den Vorstufen der Lieferketten ist nicht möglich. - Es häufen sich starke Schwankungen bei Bestellungen bzw. im Auftragseingang infolge von Veränderungen der Nachfrage- bzw. Kapazitätssituation auf den vor- und nachgelagerten Stufen der Wertschöpfungsketten. - Überraschende Kosten- und Preissprünge auf der Supply Side und Druck auf die Erlöse auf der Demand Side erschweren die Kalkulation und bedrohen die Margen. - Transportketten / -relationen und Logistik-Standorte fallen störungsbedingt temporär aus. Im nächsten Post geht es um Impulse, wie Einkauf & Logistik von Schweizer Tech-Unternehmen Resilienz aufbauen können. #Resilience #SupplyChain #Procurement #Logistics #Techindustrie
Post 2 unserer Post-Serie *Schweizer Tech-Industrie – Resilienz-Radar für Einkauf & Logistik* Resilienz hat neben klassischen Risiken auch Risiken mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit und hoher Schadenswirkung im Blick, die nicht über das klassische Risikomanagement erfasst werden (“black swans”). Resilienz gibt es nicht zum Null-Tarif, zudem steht sie oft im Spannungsfeld mit Effizienz. Resilienz kann den Risikoeintritt zwar nicht ausschliessen und nicht vor Schadenswirkungen bewahren. Aber eine effektive Resilienzstrategie hilft, schneller als der Wettbewerb aus der Krise wieder ins Daily Business zu kommen. Generell baut man Resilienz über Agilität und Flexibilität und nicht über eine Vorbereitung auf unzählige, Schubladen-förmige Szenarien auf. Einkauf & Logistik in der Schweizer Tech-Industrie sind durch die erwähnten Einflüsse (siehe Post 1) mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert: - Unerwartete und sprunghafte Änderungen der Lieferantenbasis, der Bestellmengen und -zeitpunkte, der Bestände, der Einstandspreise, der Transportkosten uvm. - Selbst strategisch angelegte Lieferantenbeziehungen können kurzfristig in Frage gestellt werden. - Transparenz über Bestände und die Auftragslage in den Lieferketten fehlt. - Navigieren im Nebel und Fahren auf Sicht: oft sind die Bestände zu hoch und gleichzeitig mangelt es an Verfügbarkeit, dies oft bei einer hohen Artikel- bzw. Teilevielfalt. Das Phänomen lautet: «Es wird von den falschen Artikeln zu viel gelagert». - Zudem mangelt es an Transparenz über die Kapazitätssituation und -planung bei Lieferanten und Vorlieferanten. - Eine Absicherung von Qualität und Serviceniveau auf den Vorstufen der Lieferketten ist nicht möglich. - Es häufen sich starke Schwankungen bei Bestellungen bzw. im Auftragseingang infolge von Veränderungen der Nachfrage- bzw. Kapazitätssituation auf den vor- und nachgelagerten Stufen der Wertschöpfungsketten. - Überraschende Kosten- und Preissprünge auf der Supply Side und Druck auf die Erlöse auf der Demand Side erschweren die Kalkulation und bedrohen die Margen. - Transportketten / -relationen und Logistik-Standorte fallen störungsbedingt temporär aus. Im nächsten Post geht es um Impulse, wie Einkauf & Logistik von Schweizer Tech-Unternehmen Resilienz aufbauen können. #Resilience #SupplyChain #Procurement #Logistics #TechIndustrie