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Co-Founder and CEO @DIE KAVALLERIE and proud member @ CommunityInternational. If You Don't Go, You'll Never Know.

Das Ringen von generativer und analytischer K.I.: Ein vorsichtiger Blick in die Zukunft 🚀👀 (Achtung: Diese Überlegung enthält Zutaten von künstlicher Intelligenz aus ChatGPT4 und Midjourney) Aktuell zeichnet sich ein spannendes Szenario ab: der Wettstreit zwischen generativer und analytischer K.I. Dieses Duell könnte tiefgreifende Auswirkungen auf unseren Umgang mit und die Nutzung von Informationen haben. Generative K.I.: Die Content-Maschine 🎨✍️ Generative K.I.-Systeme wie ChatGPT, Midjourney und bald auch Sora revolutionieren die Content-Erstellung. Sie generieren Texte, Bilder, Musik und Videos in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit und so gut, dass sie von menschlichen Content nicht unterscheiden sind. So gut, so bekannt. Analytische K.I.: Die Wächter der Qualität 🔍🛡️ Auf der anderen Seite stehen nun aber zunehmend analytische K.I.-Tools wie Perplexity, die darauf spezialisiert sind, die Flut an generierten Inhalten zu sichten, zu bewerten und zu kuratieren und sicherzustellen, dass nur qualitativ hochwertige und relevante Informationen die Nutzer erreichen. Ein Beispiel? Ein analytisches K.I.-System, das gefälschte Nachrichten identifiziert und filtert, oder nur die Produkte auswählt, die für mich wirklich interessant sein könnten. Denkt man das weiter, macht es auf der einen Seite eigentlich keinen großartigen Sinn mehr generative K.I. einzusetzen, wenn ich als Nutzer diese Art des K.I.-Contents mittels K.I. wieder komplett ausfiltere - oder weiter gedacht ich mir alle Medien von Coca-Cola nicht im ikonischen rot der Marke, sondern in Lila auf meinem digitalen Endgerät ausgeben lasse - einfach weil es mir besser gefällt und ich heute Lust drauf habe. Mögliche Konflikte und deren Auswirkungen ⚔️📉 Die Konkurrenz zwischen diesen Technologien, also - generativer A.I. und analytischer A.I., könnte zu einem technologischen "Rüstungswettlauf" führen. Während generative Tools versuchen, immer raffiniertere Inhalte zu schaffen, entwickeln analytische Tools fortgeschrittene Methoden zur Bewertung und Vermittlung dieser Inhalte. Besonders heikel wird es also dann, wenn A.I. Tools von einem Hersteller auf beiden Seiten der Anwendungen mitmischen. Sodass dann auf der analytischen oder interpretativen Seite der K.I. generierte Content der eigenen Anwendungsumgebung oder des eigenen Unternehmens an den Nutzer durchgewunken wird: ist ja relevant. Benötigen wir daher ein Konstrukt wie Legislative, Judikative und Exekutive - also eine Segmentierung von A.I. Tools und unabhängigen Anwendungsgebieten? 📃 ⚖ ⚔ Könnte sein, und könnte Sinn machen, um durch Beschränkung, Wettbewerb, Unabhängigkeit und Objektivität zumindest in diesem Rahmen zu sichern sowie potenzielle Interessenkonflikte und Risiken der Ergebnisverfälschung zu minimieren. Gäbe eine einzige Firma Microogle, würde sich das ja auch nicht gut anfühlen, wenn Excel-Tabellen bei Suchanfragen per se vertrauenswürdiger sind als andere Dokumente. Was meint ihr zum A.I. Wettstreit?

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Mark Pelzer

Co-Founder and CEO @DIE KAVALLERIE and proud member @ CommunityInternational. If You Don't Go, You'll Never Know.

7 Monate

#KünstlicheIntelligenz #GenerativeKI #AnalytischeKI #TechTrends #Innovation #Digitalisierung #ZukunftDerTechnologie #AITechnology #MachineLearning #EthikInDerTechnologie #omr

Konrad Krafft

{ CTO // doubleSlash // Software Enthusiast }

7 Monate

Ich sehe das weniger als Wettstreit, sondern als sinnvolle und notwendige Ergänzung. 👍🏼 Zur Begriffsdefinition: wir setzen Generative KI sowohl für Content Erzeugung, als auch zur Qualitätssicherung ein. Auch eine Bewertung von Content wird dabei generativ gelöst. Als Analytische KI bezeichnen wir das Erkennen von Mustern oder Trends, bspw. auch Objekterkennung in Bildern. Dazu zählen auch statistische Methoden.

Jochen Kraushaar

Business Manager, Senior Consultant, Software Architect, Speaker

7 Monate

Das Hauptproblem sehe ich weniger im Wettstreit, als vielmehr in der Verwendung urheberrechtlich geschützter Werke zum Training dieser Modelle. Gleichzeitig erzeugt generative AI bloß die - auf Basis der Trainingsdaten und des menschlichen Finetunings (RLHF) - wahrscheinlichsten Antworten anhand des gegebenen Prompts - inklusiver einer kleinen Zufallskomponente für abwechslungsreichere Antworten. Die erzeugten Ergebnisse sind nur auf den ersten Blick hochwertig, tatsächlich aber statistischer Durchschnitt und damit immer Mittelmaß. Ich sehe daher aktuell Sprachmodelle nur dort in der Anwendung, wo Genauigkeit unwichtig und Mittelmaß völlig ausreichend ist. Oder anders formuliert: Sprachmodelle können vielleicht einen Großteil der Texte in sozialen Medien ersetzen, nicht aber Literatur oder gar juristische Texte.

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