VON CANNES UND NOSTRADAMUS Während der jährliche Nostradamus-Report versucht, in die Zukunft zu blicken, diskutierte Cannes über die Erkenntnisse aus dem vergangenen Jahr. Wie hat sich der globale Markt durch Streik, Krieg und Marktverschiebungen verändert? Welche Entwicklungen sind durch KI und verändertes Nutzerverhalten zu erwarten? Beim Filmfest an der Côte d’Azur diskutierten globale Player und einflussreiche Entscheiderinnen und Entscheider, was uns wohl alle betreffen wird. Zudem hängt die Überlebensfähigkeit von jedem Produktionsstandort weltweit an den jeweiligen Rahmenbedingungen in einem zunächst schrumpfenden Produktionsmarkt. Filmförderung ist dabei erneut ein zentrales Thema. Wir fassen die wichtigsten Fakten zusammen. #filmproduktion https://lnkd.in/dQ7QgDnN
Beitrag von Markus Vogelbacher
Relevantere Beiträge
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Vom Golden Age of Documentary zu alter Normalität Es sind im Oktober nun zwei Jahre, dass wir Teil der LEONINE Studios sind. Nach 22 Jahren hatten wir uns für diesen Weg entschieden und empfinden dies als eine große Bereicherung. Es ist derzeit viel Dynamik im Markt und so ist LEONINE Studios in der Zwischenzeit bereits Teil der europäischen Medien-Gruppe Mediawan geworden. Die Doku-Serie „German Cocaine Cowboy – Der Deutsche im Cali-Kartell“ und die Prime Doku „Milliarden Mike“ kommen im November auf Amazon Prime Video. Insgesamt hat sich das True-Crime-Genre nahezu auserzählt und so haben wir für Amazon Prime einen völlig neuen Genre-Mix entwickelt. Comedy meets True-Crime und so setzt „German Cocaine Cowboy – Der Deutsche im Cali-Kartell“ und „Milliarden Mike“ stark auf Entertainment und eine Erzählung mit einem gewissen Twist. Im Grunde handelt es um Gauner-Komödien. Beide Hauptfiguren sind gewisse Filous, die mit ihrem Charme sich spitzbübig durchs Leben – und den Knast geschlagen haben. Den einen hat es bis an die Spitze des Cali-Kartells verschlagen, der andere betrügt Betrüger in Deutschland. Die große Frage ist: What’s next? Derzeit erleben wir ein großes Revival der Doku-Soaps oder Doku-Follows im Celebrity-Bereich. Hier geht es um hochwertige Unterhaltung und gutes Erzählen – und um Exklusivität. Doch die Celebrities in Deutschland sind ein knappes Gut und wir merken, dass es wieder stärker auf das erzählerische Handwerk ankommt, das Mixen von Genres, wie kann man neue, relevante Erzählperspektiven in bekannten Geschichten finden? Hier scheint sich nach dem Hype ein Kreis zu schließen. Wenn man so will, ist es die Rückkehr zu einer alten Normalität im dokumentarischen Erzählen mit einer wesentlich größeren Diversität in Form und Inhalt: der Mensch interessiert sich für den Menschen, und so wird die Doku auch weiterhin erfolgreich sein. Im Verhältnis zu einer teuren Fiction-Serie erreicht eine gut erzählte Doku ein Vielfaches an Aufmerksamkeit und Publikum. So schauen wir in guter Zuversicht in die Zukunft und freuen uns auf 2025. >> Der ganze Beitrag auf SPOT media & film: https://lnkd.in/dd5diRqy
Produzent Christian Beetz über Veränderungen im Doku-Markt
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Wir haben einen Blick auf den aktuellen deutschen Kinomarkt geworfen und blicken trotz eines herausforderndem Jahres 2024 optimistisch auf 2025! Mit einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft schloss die deutsche Kinobranche am vergangenen Mittwoch das Kinojahr 2024 ab. Die erfolgreichsten Filme des Jahresendgeschäfts waren VAIANA 2, WICKED und MUFASA - DER KÖNIG DER LÖWEN. Das letzte Kinowochenende in 2024 konnte im Vergleich zu den Vorwochenenden nochmals zulegen und erzielte mit 2,1 Millionen verkauften Tickets das stärkste Ergebnis des Jahres. Trotz eines fordernden Jahres, geprägt durch die Nachwirkungen der Hollywood-Streiks und die allgemein angespannte wirtschaftliche Lage, sorgten mehrere Überraschungserfolge für eine solide Bilanz. Insgesamt verzeichneten die deutschen Kinos nach vorläufigen Zahlen mit 80,9 Millionen Tickets gegenüber dem Vorjahr einen Besucherrückgang von 7,3 %. Von den insgesamt 711 Filmen, die in den deutschen Kinos starteten, konnten 17 mehr als eine Million Besucher:innen begeistern. Der Marktanteil des deutschen Films lag nach verkauften Tickets bei 19,2 % und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Gleichzeitig investierten die Filmtheater in Modernisierungen – eine Investitionsförderung von Seiten der #Politik bleibt jedoch für nachhaltiges Wachstum unerlässlich. Vollständige #Pressemitteilung unter https://lnkd.in/eTWXBtNb #zukunftkino #hdfkino #kinofühlstdu #kino #kinoistkulturfüralle The Walt Disney Company Germany Constantin Film Universal Pictures Warner Bros. Discovery Deutschland Sony Pictures Entertainment LEONINE Studios Filmförderungsanstalt FFA Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
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Wir drehen uns im Kreis. In den letzten Jahren hat sich der Zustand der deutschen Filmwirtschaft dramatisch verschlechtert. Dies wurde auch im gestrigen Riesenrad Talk, organisiert vom MedienNetzwerk Bayern, mit Achim Rohnke, Magnus Gebauer und Jörg Neunecker eindrücklich verdeutlicht. Passend zur Location im Riesenrad scheint es, als würde sich Deutschland in der Filmbranche buchstäblich im Kreis drehen – politisch gefangen in einer Endlosschleife. Der Mangel an Steueranreizen für Filmproduktionen, die in fast allen Ländern um uns herum längst eingeführt wurden, schadet der deutschen Filmindustrie massiv. Viele amerikanische Produktionen möchten in Europa drehen, um die Vorteile solcher Steueranreize zu nutzen. Doch Deutschland verpasst es derzeit völlig, diese Produktionen ins Land zu holen. Die Einführung von Tax Incentives ist daher unabdingbar, um Filmproduktionen wieder nach Deutschland zu bringen und die Branche zu stärken. Erste Insolvenzen technischer Betriebe oder Studios sind die Folge. Ich bin ein Grundaus optimistischer Typ, aber wenn sich politisch nichts ändert, sieht es wirklich sehr, sehr düster aus was unsere deutsche Filmwirtschaft angeht. Auch wir planen die Produktion unserer kommenden Filme in unseren Nachbarländern oder nicht in unseren benachbarten Studios. #Filmförderung #TaxIncentives #Filmwirtschaft #Deutschland #Filmproduktion #Medienpolitik #AmerikanischeProduktionen #RiesenradTalk #MediennetzwerkBayern #Filmindustrie #PolitischeReformen #Standortvorteile #InternationalerWettbewerb #FilmstandortDeutschland #DrehenInEuropa Florian Herrmann Dr. Markus Söder
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Wege zu einer Audiovisionspolitik für die Zukunft 🎬 Die Filmindustrie befindet sich im Wandel. Aufgrund der Digitalisierung haben sich die Herstellungs- und Auswertungswege in den letzten Jahren massiv verändert. Die Filmförderung des BAK muss sich diesen neuen Gegebenheiten anpassen, um eine zeitgemässe Förderung zu garantieren. 📊 Im Frühling 2023 hat das BAK bei der Firma Goldmedia in Berlin die Studie «Schweizer Filmförderung im Wandel» in Auftrag gegeben. Diese bietet nun eine erste Grundlage, um Zielsetzung und Ausrichtung der derzeitigen nationalen Filmförderung anzupassen und neu zu positionieren. 🔍 Das BAK strebt in Zukunft eine umfassende Audiovisionspolitik an und möchte die Visibilität des Schweizer Filmschaffens im In- und Ausland weiter stärken. Dazu nimmt das BAK die Ergebnisse der Studie zum Anlass, Änderungen in der Filmförderung einzuführen. In einem ersten Schritt werden dazu für die Filmförderkonzepte 2026-2028 in folgenden Themenbereichen Akzente gesetzt: 🔵 Auswertung und Promotion 🔵 Neue audiovisuelle Formate 🔵 Begutachtungsprozess 🔵 Nachwuchsförderung 🔵 Nachhaltigkeit Die konkreten Massnahmen in den einzelnen Themenfeldern werden derzeit innerhalb des BAK und im Austausch mit der Branche diskutiert. An den Solothurner Filmtage 2025 werden die erarbeiteten Eckwerte präsentiert und eine weitere Vernehmlassungsrunde lanciert. Zur Studie 🔗 https://lnkd.in/eZUm-wxu #FilmFörderung #FörderungBAK
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💡🎬 #FakeNews entlarvt: Der Film "Kopf oder Zahl: #Luzern - der Film" prangerte 2019 die #Tiefsteuerstrategie an. Heute zeigen die Fakten: 1 Mrd. Überschüsse seit 2018, starkes #Wirtschaftswachstum & #Vollbeschäftigung! 🤔 Ironie? Die Film-Webseite wirbt nun für Onlinecasinos. #Luzern #Erfolgsgeschichte
Kopf oder Zahl – Der Luzerner Fake-News-Film
peterwith.ch
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Gastbeitrag https://lnkd.in/eArx7kT5 Es ist wirklich zum Verrücktwerden. Nach der Pandemie bestanden auf Seiten der Studios Zweifel, ob das Kinogeschäft jemals wieder zu alter Größe heranwachsen könne. Um etwaige Zweifel daran mit harten Fakten unterlegen zu können, gingen einige Studios dazu über, selbst teure und große Produktionen nach halbherzigen Kinoeinsätzen (wenn überhaupt) in die Massenfilmhaltung der Streaminganbieter zu kippen. Die Ergebnisse waren keineswegs immer ermutigend. Dankbar blickte dann die Kinobranche auf eine sich leicht ändernde Strategie. Christopher Nolan wechselte sogar von Warner zu Universal, um eine aus seiner Sicht adäquate Kinoauswertung garantiert zu bekommen. Erst vor einigen Tagen war zu lesen, dass Margot Robbie von Netflix viel Geld ausgeschlagen habe, um nunmehr unter dem Dach von Warner eine reguläre Kinoauswertung für „Wuthering Heights“ zu bekommen. Dies wiederum scheint Netflix, bevor die nächste schlaue Frau absagt, dazu bewogen zu haben, den neuen Film von Greta Gerwig – „Narnia“ – in einer für Netflix ungewohnten – aber möglicherweise immer noch nicht ausreichenden – Form ins Kino zu bringen. Doch diese Einsicht scheint sich aktuell wieder einzutrüben, insbesondere wenn die klassischen Streamer Apple, Amazon und Netflix beteiligt sind. Statt sich mit den großvolumigen Produktionen einen Namen als echte Kinofreunde zu machen, wollen sie von einer kurzen Kinoauswertung etwas Glanz einsammeln. Sony hat vor einigen Wochen den Kinovertrieb für Apple von „Wolfs“ ausgeschlagen und damit uns Kinos eine schwierige Abwägung für eine Auswertung mit minimaler Exklusivität weniger beschert. Ein Trauerspiel war es trotzdem, denn bei allen Schwächen des Films sind diese beiden Topstars Pitt und Clooney immer einen Kinobesuch wert. Das hätte Warner besser auch für die nun das Kino als Durchlauferhitzer missbrauchenden Amazon Studios für ihre Produktion „Red One“ gemacht. Denn auch hier wird das Kinofenster beschnitten, weshalb wir bei Cineplex, aber auch die Kollegen bei Kinopolis und Filmpalast, diesen Film nicht einsetzen werden. Die regelmäßigen Anfragen der Streamingportale, auf unserer Leinwand im Vorprogramm für ihr Angebot zu werben, schlagen wir als Cineplex regelmäßig aus. Wir verzichten hier auf Umsätze, weil wir finden, dass ein Besucher bei uns im Saal nicht in jeder Vorstellung auf das Sofakino zu Hause hinzuweisen muss. Die schon früh eingesetzte Werbung für „Red One“ kam ohne klare Hinweise auf das Fenster und wir haben in gutem Glauben den Film beworben. Wir können nur klar an unsere Partner vom Verleih appellieren, sich nicht nur für längere Fenster stark zu machen, sondern die Mindestlänge auch frühzeitig klar zu kommunizieren. Denn natürlich ist die Exklusivität ein wesentlicher Bestandteil der Produktqualität und Vertragsgegenstand. Nur weil Fenster Scharniere haben, muss man sie nicht pausenlos auf und zu machen!
Fenster weiter offen oder Fensterfrage wieder offen?
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Die Filmförderreform braucht Sachlichkeit, eine Prise Emotionalität und die Bereitschaft aller zum Dialog. In der FAZ plädiert unsere VAUNET-Geschäftsführerin Daniela Beaujean wieder einmal für mehr Kompromissbereitschaft bei der Novellierung der Filmförderung. Denn es muss um das Wohl der ganzen Branche gehen. 𝗪𝗼𝗿𝗮𝘂𝗳 𝗲𝘀 𝗻𝘂𝗻 𝗮𝗻𝗸𝗼𝗺𝗺𝘁, damit die Reformdebatte im Interesse aller vorangehen kann ❓ 👉 Es muss über Partikularinteressen hinaus gedacht & alle Akteure, auch Sender und Streaminganbieter, in einen konstruktiven Dialog einbezogen werden. 👉 Der Fokus der Reform sollte auf dem Steueranreizmodell liegen. Denn beim Kern der Reform besteht Einigkeit: Es braucht eine effektive Förderung von 30% der Produktionskosten, um Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen. Dabei können Steueranreize auch ohne Investitionsverpflichtung funktionieren. 👉 Eine Investitionslenkung mit Überregulierung und einem frühzeitigen Verlust von Auswertungsrechten verkennt Markt- und Zuschauerrealitäten und gefährdet die Vielfalt. Die positiven Effekte eines Steueranreizmodells drohen damit zu verpuffen. Was uns jedenfalls nicht vorwärtsbringt, ist das Beharren auf einer (maximal hohen) Investitionsverpflichtung. Denn am Ende sind Sachdiskussion und Kompromissbereitschaft tauglicher für eine Einigung als laute Begleitmusik. Den Link zum Beitrag findet ihr in den Kommentaren – für mehr Hintergrundinfos zur ganzen Debatte 👇
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Ob Wochenende oder fußballfreier Abend: Wer im TV auf der Suche nach der nächsten guten Serie ist, denkt nicht unbedingt an Politik. Sollte aber! Denn dort wird gerade über die Zukunft des Filmstandortes Deutschland entschieden. Es geht um die große 𝗙𝗶𝗹𝗺𝗳ö𝗿𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝘀𝗿𝗲𝗳𝗼𝗿𝗺 𝟮𝟬𝟮𝟱 mit 𝗦𝘁𝗲𝘂𝗲𝗿𝗮𝗻𝗿𝗲𝗶𝘇𝗺𝗼𝗱𝗲𝗹𝗹 und 𝗜𝗻𝘃𝗲𝘀𝘁𝗶𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝘃𝗲𝗿𝗽𝗳𝗹𝗶𝗰𝗵𝘁𝘂𝗻𝗴 𝗶𝗻𝗸𝗹𝘂𝘀𝗶𝘃𝗲 𝗥𝗲𝗰𝗵𝘁𝗲𝗿ü𝗰𝗸𝗯𝗲𝗵𝗮𝗹𝘁. Hört sich kompliziert an, ist aber für den nächsten Filmabend ziemlich wichtig. Warum? Weil der 𝗙𝗶𝗹𝗺𝘀𝘁𝗮𝗻𝗱𝗼𝗿𝘁 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱 aktuell weder im internationalen noch im europäischen Wettbewerb wettbewerbsfähig ist. Steigende Kosten, sinkende Kino-Budgets und deutlich reduzierte Aufträge von Sendern und Streamern machen deutschen Produktionsunternehmen das Leben richtig schwer. Die Folge: Das Angebot an deutschen Filmen und Serien bzw. Produktionen in Deutschland geht weiter zurück. Fakt ist: Internationale Streamer verdienen mit Abos in Deutschland enorm viel Geld, es wird in Deutschland aber kaum reinvestiert und wenig versteuert. Die Investitionsverpflichtung würde damit Schluss machen und dafür sorgen, dass die hohen Umsätze der internationalen Streamer in Deutschland endlich auch hier zu mehr nachhaltiger Wertschöpfung, Rechteeigentum in Deutschland und damit tollen Filmen und Serien führen. Woher wir das wissen? Eine Studie der Filmförderungsanstalt FFA prognostiziert für das erste Jahr nach Einführung einer Investitionsverpflichtung von 25 Prozent, dass ein zusätzliches Investitionsvolumen von 261 Mio. EUR in deutschsprachige Programme fließt. Die Summe entspricht einer Verdoppelung der Investitionen durch Streamingdienste und rund neun Prozent des Gesamtmarktes. Zahlen aus Frankreich belegen das. Wir finden, dass nicht nur nichts dagegen, sondern sehr viel dafür spricht! Es geht zum Beispiel um Arbeitsplätze in Deutschland, denn in der Filmwirtschaft arbeiten immerhin rund 120.000 Menschen. Und nicht zuletzt prägen Filme das Bild Deutschlands in der Welt. Deutsche Filmproduktionen zeigen das Bild, das wir uns selbst von unserem Land machen – und wie die Welt uns sieht. Die hohen Folgeinvestitionen und die kulturelle Strahlkraft machen den Film zu einem besonders wertvollen Wirtschafts- und Kulturgut. #FilmReformJETZT #Investitionsverspflichtung #Steueranreizmodell #FilmstandortDeutschland
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Am Mittwoch hat das Bundeskabinett dem von Kulturstaatsministerin Claudia Roth vorgelegten Gesetzesentwurf zur Reform der Filmförderung zugestimmt. Kurz gesagt sollen durch drei Maßnahmen – einer Novellierung des Filmförderungsgesetzes (FFG), einer Investitionsverpflichtung sowie Steueranreize – bessere Standortbedingungen für Filmproduktionen in Deutschland geschaffen werden. Innerhalb der Branche ist das Thema jedoch umstritten. Während ein Teil der Filmschaffenden die Reformpläne befürwortet oder zumindest viele gute Ansätze darin sieht, kritisieren Verbände und Einzelpersonen unter anderem die fehlende Einbeziehung der Verwertung. Wir haben beim Jenaer Naturfilmer, Ökologen und MENT-Mitglied David Cebulla (Wild Whiskers Media GbR) nachgefragt, wie er zur geplanten Filmförderreform steht. „Die Novellierung der Filmförderung in Deutschland zielt vor allem auf große kommerzielle fiktionale Produktionen. Viele in der Branche haben die Ankündigung mit Wohlwollen bekundet, denn ein Abwandern von großen Film- und Serienproduktionen ins Ausland könnte so verhindert werden. Ich bin noch skeptisch. Gerade für kleinere bis mittelgroße Produktionen mit geringerem Budget wird sich wenig ändern. Denn das Förderwirrwarr der regionalen Filmförderungen wird nach aktuellem Stand bestehen bleiben. Arbeitet man wie ich im Dokumentarfilm, bleibt die Lage ernst. Denn nur allzu oft fallen wir schon bei der Regionalförderung wie der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) durch jegliche Förderraster. Zuschüsse z.B. durch die kulturelle Filmförderung des Freistaates Thüringen sind extrem wichtig, bleiben dennoch aber ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ein Abwandern von jungen Talenten sowie kleinen bis mittelgroßen Produktionsunternehmen, wird man mit Politik für große Unternehmen nicht stoppen. Von einer Kehrtwende für den deutschen Film kann schon gar nicht die Rede sein. Es bleibt abzuwarten, ob die Investitionsverpflichtung von Sendern und Streamern auch für kleine bis mittelgroße Produktionsunternehmen eine Chance sein kann.“ (David Cebulla) Welche Schwächen und Stärken siehst du in der geplanten Reform bzw. welche Wünsche hättest du? Schreib es uns in die Kommentare. Bildquelle: David Cebulla Naturfilme #ment #mediennetzwerk #thüringen #medien #filmbranche #dokumentarfilm
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#KI-Tools wie #Sora und Runway begeistern die Filmbranche. Sie sind allerdings nur die Spitze des Eisbergs, wenn man sich anschaut, welche Anwendungen die Filmbranche außerdem transformieren werden. Jobkiller oder Zukunftschance? Damit setzt sich die erste Studie zu KI in der Filmwirtschaft auseinander.
Macromedia-Studie: KI wird zum großen Jobkiller in der Filmwirtschaft
horizont.at
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