Handball verkauft Autos - oder: der Sport muss sich bewegen. Am letzten Montag hatten wir ein weiteres Teambuilding-Event, wo Sportentscheider und die Wirtschaft sich treffen. Dieses Mal im wunderbaren Hotel Louis C. Jacob. Keynotes von Michael Trautmann, Moderation von Yared Dibaba, alles perfekt, auf den Punkt, entspannt vorgetragen. Die Location plus Personal, der Knaller. Luft nach oben gibt es aber offensichtlich an vielen Stellen im Sport, wenn es um die Vermarktung geht. Und zwar eher nicht da, wo Profis am Start sind, sondern da, wo sich Traditionalisten mit den in den letzten Jahren mit aufgestiegenen Marketing-Verantwortlichen treffen, hauptamtlich, ehrenamtlich, komplex, aber eigentlich egal. Und überall fehlt es an Geld, für neue Spieler*innen, Technik, Social Media, neue Boote, am liebsten 'ne neue Halle. Einerseits geht es oft um die Frage, erst der Aufstieg, dann die neue Halle oder vice versa. Andererseits ist oft das, was da rund um den Tabellenplatz, also der sportlichen Performance, an Vermarktungsideen, Marketing-Konzepten und Aktivierungsmaßnahmen geboten ist, maximal untere Tabellenhälfte. Mit reichlich plakatierten Hallen, dichtest bestickerten Trikots und Hosen, kann ein Partner aus der Wirtschaft nicht glücklich sein. Und wenn dann bei angespannten Marktlagen und sinkenden Marketing-Budgets bei den Entscheidern in der Wirtschaft, auch noch der Vertrieb ein Wörtchen mitreden darf, dann muss das Marketing auf der Sportseite richtig ran rauschen, nur wie? Tore schießen UND Solaranlagen oder Versicherungen verkaufen? Versteht sich der Sport überhaupt als Marke, wenn er mit hoffentlich passgenauen Marken aus der Wirtschaft Geld verdienen will? Ist es fehlende Erfahrung, mangelnder Willen zur Veränderung in den Vereinen? Sollten Verbände kreativer, medialer denken, alte Zöpfe abschneiden, anstatt wie das Kaninchen vor der Schlange Angst vor dem Olympia-Aus zu haben? Neue, kreative Formate entwickeln, Strecken kürzen…, da geht was. 3x3 war in Paris der Burner, ein Format Segel-Bundesliga könnte auch olympisch: Kleine, kurze Kurse, die auch Segel-Events auf Innenstadt-Gewässern ermöglichen, dabei Zuschauer freundlich sind, echte Zieleinläufe haben. Wie kann es sein, dass so banale Fitness-Übungen wie (Medizin-) Ball hochwerfen, Liegestützen als absolut pfiffiges Wettkampfformat namens HYROX weltweit für echte Furore sorgt. Der Grund: da haben kreative, Olympia erfahrene, Marketing- und Event-Pros zusammen gesessen und einfach ausreichend Arsch in der Hose gehabt. Unter anderem: Michael Trautmann, siehe oben. Und er hat eben gesagt: "Es braucht zunächst mal Mut und Kreativität“ aufseiten des Sports, aber auch Mut und Entschlossenheit in der Wirtschaft, neue Formate, gute Ideen weitreichend mitzugehen und sie in vielen Unternehmensbereichen trefflich zu nutzen. Denn dann gewinnen alle. SPORTFIVE Hamburger Originale GmbH Mercedes-Benz Niederlassung Hamburg Marco Klewenhagen SPOBIS GmbH Oliver Schwall Foto Sven Schomburg
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal! 💪
Vielen Dank für den spannenden Abend Martin! Alles ist gesagt: es muss mehr gesprochen und mehr gemacht werden. Es gibt ordentlich Luft nach oben!
Darum geht es Martin: Neue und mutige Ideen, um sich vom Wettbewerb abzuheben. Das kann auch ein Verknüpfen von Sport mit gesellschaftlichen Themen sein, für die dann im Ernstfall eingestanden wird. Die Möglichkeiten sind vorhanden, es braucht eben den Arsch in der Hose - dann finden sich auch starke Partner aus der Wirtschaft, die den Weg mitgehen!
CEO we are sparks* | Kommunikation | Präsenz & Positionierung | Gründerin KraftRaum GmbH |
3 WochenHandball verkauft auch Mobilfunkverträge, richtig, liebe Susanne? 😊