We are on the way…
Claudia Roth kündigt Mindesthonorare für BKM-geförderte Institutionen und Projekte an.
Ich freue mich sehr über diese angestoßene Debatte.
„Demnach soll es für professionelle, freie Kreative in den Sparten Darstellende Kunst, Bildende Kunst, Wort, Musik und kulturelle Bildung eine garantierte Mindestvergütung geben, wenn sie für Empfängerinnen und Empfänger von Fördermitteln bestimmte Tätigkeiten auf Honorarbasis ausführen.“
https://lnkd.in/e5Vxnzg5
Es ist speziell im Kulturbereich so wichtig, dass die (fest angestellten) Projektträger ein Bewußtsein dafür entwickeln, dass ein freier Kreativer gewisse Grundkosten wie KSK, freiwiliige Sozialversicherung, Material, Büro und dergleichen, mal ganz zu schweigen von Urlaub, Krankheitstagen und Rente, mit einberechnen muss.
Wenn man nach dem Basishonorar-Rechner von Ver.di für selbstständige Kreative auf Grundlage des TVöDgeht und die unterste Stufe nimmt, kommt man auf einen Stundenlohn von unter 40 Euro.
https://lnkd.in/ejrrbGqn
Zum Vergleich:
Eine Thai-Massage kostet 44 Euro/h, Fußpflege 39,50/h und eine Zahnreinigung 100 Euro…. ihr habt ja selbst ein Leben und könnt ganz gut vergleichen ;)
Die Mindesthonorar-Debatte finde ich wichtig, allerdings frage ich mich wie man das kontrollieren möchte. Denn Rechenschaft legt ja nicht der Kreative, sondern der Projektträger ab. Nichtsdestotrotz ist es wertvoll, wenn dieses Mindesthonorar in den Ausschreibungen formuliert wird und damit die Forderung eines freien Kreativen untermauert.
Und wenn ich noch einen Wunsch ans BKM senden darf: Gerne mal jemanden einstellen, der sich mit Prozessen und Kosten für Digitalprojekte auskennt, denn das wird nicht, sondern ist bereits ein großes Thema in Kunst- und Kulturinstitutionen und beeinflusst somit auch die Förderhöhe von Digitalprojekten ….asking for my friends ;)
Cheers
#DieBeauftragtederBundesregierungfürKulturundMedien