SAAB LAUNCHT SIRIUS COMPACT L20C FÜR DEN ELEKTRONISCHEN KAMPF
Beim #SIGINT-Event in Nürnberg launchte Saab heute sein neuestes System für den Elektronischen Kampf: das Sirius Compact L20C. Mit diesem System können Kommunikationssignale erkannt, erfasst und lokalisiert werden, egal ob diese von Soldaten, Waffensystemen oder Drohnen stammen.
Angesichts der Vielzahl elektronischer Systeme und deren Kommunikationen miteinander ist es in heutigen Konflikten von großer Bedeutung, ein verlässliches elektromagnetisches Bild (Electromagnet Picture – EMP) von der Umgebung zu besitzen. Hierfür sind moderne Streitkräfte auf robuste, mobile und interoperable ESM-Sensoren (Electronic Support Measures) angewiesen, die zudem ihrerseits nur schwer zu detektieren sein dürfen.
Für genau dieses Szenario wurde der heute vorgestellte passive Kommunikations-ESM-Sensor (C-ESM) Sirius Compact L20C von Saab entwickelt. Dank seines vergleichsweise geringen Gewichts und kompakten Designs kann das System von zwei Soldaten transportiert oder auf bemannten sowie unbemannten Fahrzeugen installiert werden. Es ist innerhalb kurzer Zeit aufgebaut und einsatzbereit. Sirius Compact L20C bringt somit schnell passive Sensoren an auch schwierig zu erreichende Standorte. Das System lässt sich dabei stationär als auch während der Fahrt betreiben.
Ein Sirius Compact L20C Kit besteht aus einer leichten Digitalantenne, einem robusten Prozessordevice, das leicht in einen Tagesrucksack passt, sowie einem robusten Notebook oder Tablet. Die Stromversorgung kann mit NATO-Standardbatterien (z. B. BB-2590) oder jeder anderen verfügbaren Energiequelle aufrechterhalten werden, falls die Versorgungsleitungen unterbrochen sind.
Sirius Compact L20C lässt sich auf einem optionalen Stativ oder einem anderen statischen oder mobilen Mastsystem montieren. Das System kann entweder als Einzelgerät oder innerhalb eines Sensornetzwerks verwendet werden. Bei der Entwicklung wurde auf NATO-Interoperabilität und Kompatibilität geachtet – sowohl in Bezug auf die Hardware als auch auf die Software.
Typische Anwendungen für dieses neueste System für den Elektronischen Kampf sind beispielsweise der Aufbau eines NATO-EMP oder eines elektronischen Gefechtsplanes (Electronic Order of Battle – EOB) der gegnerischen Streitkräfte, dies unter Verwendung einer Bedrohungsbibliothek oder einer Wissensdatenbank. Es lassen sich aber auch verschiedenste weitere Einsatzszenare realisieren, von taktischen Aufklärungsmissionen im Bereich des Elektronischen Kampfes über den Aufbau von Sensornetzwerken zum Grenzschutz bis hin zu UGV-unterstützten RECCE-Einsätzen.
Mit diesem neuesten Produkt bietet Saab somit eine auch mobil einsetzbare Lösung, um den modernen Gefahren auf dem Gefechtsfeld zu begegnen. Denn Kommunikationssignale stoßen mittlerweile fast alle aus.
Text: Dorothee Frank, Foto: Saab
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4 MonateSieht auch nicht schlecht aus, aber den Raodster finde ich toller. Vielleicht sieht das Auto auch in einer anderen Farbe eleganter und sportlich aus.