Die Schweiz ist ein Vereinsland. Es gibt rund 100 000 Vereine. Etwa 1,4 Millionen Menschen leisteten 2020 über 700 Millionen freiwillige Stunden.
Jessica Schnelle, Leiterin Soziales beim Migros-Genossenschafts-Bund hat untersuchen lassen, wie neue Freiwillige erfolgreich mobilisiert werden können. Denn für sie ist klar: «Freiwilliges Engagement schafft eine Basis für Solidarität und Verantwortung - Werte, die in einer vielstimmigen Gesellschaft wichtiger denn je sind.»
Die Erfolgsrezepte? Flexibilität ist der Schlüssel. Anstatt auf langfristige Verpflichtungen zu bestehen, sollten Vereine kurzfristige, projektbezogene Engagements anbieten. Die Fallstudie «Hier und jetzt engagiert – vier Beispiele für die erfolgreiche Mobilisierung neuer Freiwilliger», die das GDI Gottlieb Duttweiler Institute im Auftrag des Migros-Kulturprozent verfasst hat zeigt, wie Offenheit und Mitgestaltung freiwilliges Engagement fördern.
Erfahre mehr zur Studie und mach den Selbstcheck für Inputs, wie du Freiwillige gewinnen kannst: https://lnkd.in/dQCtmaQv#MigrosKulturprozent#engagement#verantwortung#TagderFreiwilligen
Eine sehr spannende Untersuchung! Vielen Dank für den wichtigen Beitrag zur Wissensvermittlung und Hilfestellung für gemeinnützige Organisationen 😊
Wir erleben es jeden Tag, wie Organisationen um Freiwillige kämpfen. Oft hilft bereits eine niederschwellige Beratung als Aussenperspektive aber vor allem nutzen wir die erwähnten punktuellen Einsätze, was für viele Organisationen eine grosse Challenge darstellt. Aber erst so wird der Einstieg in die Freiwilligenarbeit nicht überfordernd und kann dann selbstbestimmt zu einem grösseren Engagement ausgedehnt werden.
Es bleibt auf jeden Fall eine grosse Herausforderung, das definitiv vorhandene Freiwilligenpotential ausreichend zu aktivieren und wirkungsvoll zu den einzelnen Organisationen zu bringen :)
Das sind vier interessante Fallstudien. Viele Vereine sind jedoch in fixen Strukturen gefangen. Ein grosser Sportverein muss u.a. Anforderungen des Verbandes, des Fernsehens, Swiss Olympic, des Staates (diverse Steuern, Vorschriften etc.) und vieles mehr erfüllen. Denen ist freiwilliges Engagement so ziemlich egal. Das benötigt im Verein eine ziemlich professionelle Struktur. Dafür Freiwillige zu gewinnen ist ungleich schwieriger. Es würde mich interessieren, was für Vorschläge das GDI Gottlieb Duttweiler Institute dafür bereit hätte.
Die neue Homepage der Wohlstandsgenossenschaft ist online!
Unbedingt reinschauen. Wir wollen Wohlstand für alle durch Aufbau von Finanzwissen, bessere Karrierechancen und Jobs for Moms. Wir machen Frauen Mut, sich aus Abhängigkeiten zu lösen und selbst ihre Finanzen in die Hand zu nehmen. Ich freue mich, dabei zu sein.
Inhaberin EGOuniversal, Geschäftsführerin E.U.L.E. e.V., Initiatorin und Mitgründerin der Wohlstandsgenossenschaft eG
✨ Ein aufregender Meilenstein für die Wohlstandsgenossenschaft Mainz! ✨
In den vergangenen drei Monaten haben meine großartigen Mitstreiterinnen Corrine van den BroekNicole HölzelIlgin Seren Evisen und ich mit viel Herzblut an unserer Homepage gearbeitet. Gemeinsam haben wir uns intensiv Gedanken darüber gemacht, welche Themen gerade wirklich bewegen, welche inspirierenden Persönlichkeiten wir interviewen möchten und welche spannenden Angebote, Events und Vorträge wir Ihnen bald präsentieren können.
Das Ergebnis? Mehrere faszinierende Veranstaltungen und eine Website, die Ihnen in den kommenden Wochen vorgestellt wird.
Seien Sie gespannt!
Ein herzliches Dankeschön an all jene, die uns auf diesem Weg unterstützt haben – gemeinsam schaffen wir Perspektivenwechsel und neue Chancen!
Voila, unsere Homepage, made by Corrine van den Broekhttps://lnkd.in/e5xVGGiq#Wohlstandsgenossenschaft#Veranstaltungen#Events#Gemeinschaft#Perspektivenwechsel#Chancen#altersarmut#finanzwissen#genderpaygap#investieren#frauen
Erfolgreich Freiwillige mobilisieren
🤝 Freiwilliges Engagement hat in der Schweiz eine lange Tradition und ist ein zentraler Baustein für Innovation und gelebte Demokratie. Doch viele Organisationen kämpfen zunehmend damit, engagierte Unterstützer*innen zu finden. Die gute Nachricht: Es liegt nicht daran, dass wir egoistischer geworden sind. Vielmehr muss «Engagement» flexibler und punktueller gestaltet werden, um den veränderten Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden.
Wie können wir Menschen motivieren, sich gesellschaftlich einzubringen? Die Fallstudie «Hier und jetzt engagiert: Vier Beispiele für die erfolgreiche Mobilisierung neuer Freiwilliger» des Gottlieb Duttweiler Instituts im Auftrag des Migros-Kulturprozents, beleuchtet diese Frage anhand von vier erfolgreichen Praxisbeispielen:
✅ Critical Mass: Mobilisiert Menschen durch einen dezentralen Schwarm-Ansatz.
✅ Gärngschee – Basel hilft: Zu Beginn der Pandemie als Nachbarschaftshilfe initiiert, werden heute über eine Facebook-Gruppe schnell und unkompliziert hauptsächlich armutsbetroffene Menschen unterstützt.
✅ Haus pour Bienne: Ein Kultur- und Bildungszentrum, das als lokaler Treffpunkt und Plattform für Initiativen dient.
✅ OpenStreetMap: Eine Open-Source-Community, die frei zugängliche Landkarten erstellt und gemeinschaftlich weiterentwickelt.
Was diese Beispiele vereint: Sie ermöglichen punktuelles Engagement und schaffen Raum für individuelle Projekte. Die Studie liefert zudem einen Leitfaden, der Organisationen hilft, neue Ansätze für die Mobilisierung neuer Freiwilliger zu entwickeln.
👉 Studie kostenlos herunterladen und mehr erfahren: https://lnkd.in/eiuFx8WD#GDInstitute#freiwillig#Studie#Schweiz#Engagement#GesellschaftMigros-Gruppe#MigrosKulturprozent#TagderFreiwilligenJakub Samochowiec, Kerstin Klauser Daspersgruber, Jessica Schnelle
📢 Neue Fallstudie: Erfolgreiche Freiwilligenmobilisierung 💡
Wie gewinnt man neue Freiwillige und bindet sie nachhaltig ein? 🤝 Die Fallstudie «Hier und jetzt engagiert – vier Beispiele für die erfolgreiche Mobilisierung neuer Freiwilliger» zeigt, wie es geht! 🎯
Vier spannende Projekte teilen ihre Erfolgsfaktoren und geben wertvolle Einblicke in ihre Strategien zur Gewinnung von Engagement. 💬✨
👉 Lass dich inspirieren und finde Ideen für dein eigenes Engagement! 🚀
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Erfolgreich Freiwillige mobilisieren
🤝 Freiwilliges Engagement hat in der Schweiz eine lange Tradition und ist ein zentraler Baustein für Innovation und gelebte Demokratie. Doch viele Organisationen kämpfen zunehmend damit, engagierte Unterstützer*innen zu finden. Die gute Nachricht: Es liegt nicht daran, dass wir egoistischer geworden sind. Vielmehr muss «Engagement» flexibler und punktueller gestaltet werden, um den veränderten Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden.
Wie können wir Menschen motivieren, sich gesellschaftlich einzubringen? Die Fallstudie «Hier und jetzt engagiert: Vier Beispiele für die erfolgreiche Mobilisierung neuer Freiwilliger» des Gottlieb Duttweiler Instituts im Auftrag des Migros-Kulturprozents, beleuchtet diese Frage anhand von vier erfolgreichen Praxisbeispielen:
✅ Critical Mass: Mobilisiert Menschen durch einen dezentralen Schwarm-Ansatz.
✅ Gärngschee – Basel hilft: Zu Beginn der Pandemie als Nachbarschaftshilfe initiiert, werden heute über eine Facebook-Gruppe schnell und unkompliziert hauptsächlich armutsbetroffene Menschen unterstützt.
✅ Haus pour Bienne: Ein Kultur- und Bildungszentrum, das als lokaler Treffpunkt und Plattform für Initiativen dient.
✅ OpenStreetMap: Eine Open-Source-Community, die frei zugängliche Landkarten erstellt und gemeinschaftlich weiterentwickelt.
Was diese Beispiele vereint: Sie ermöglichen punktuelles Engagement und schaffen Raum für individuelle Projekte. Die Studie liefert zudem einen Leitfaden, der Organisationen hilft, neue Ansätze für die Mobilisierung neuer Freiwilliger zu entwickeln.
👉 Studie kostenlos herunterladen und mehr erfahren: https://lnkd.in/eiuFx8WD#GDInstitute#freiwillig#Studie#Schweiz#Engagement#GesellschaftMigros-Gruppe#MigrosKulturprozent#TagderFreiwilligenJakub Samochowiec, Kerstin Klauser Daspersgruber, Jessica Schnelle
Der Hamburger #Hauptbahnhof wird täglich von etwa 550.000 Menschen frequentiert und ist damit nicht nur einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Deutschlands sondern ebenso ein Spiegelbild unserer gesellschaftlichen Vielfalt.
Dazu gehören auch Menschen, die etwa wegen einer schweren #Suchterkrankung oder #Obdachlosigkeit besonders vulnerabel und damit schutzbedürftig sind. Diesen Menschen einen niedrigschwelligen Weg in die soziale Hilfelandschaft zu ermöglichen, fördert Chancen. Chancen auf ein #individuell möglichst selbstbestimmtes Leben. Ebenso aber auch #kollektive Chancen auf stärkere gesellschaftliche Stabilität und sozialen Zusammenhalt.
Die #Sozialbehörde hat sich gemeinsamen mit ihren Partnerinnen und Partnern auf den Weg gemacht und seit März ein ganzes Maßnahmenbündel umgesetzt. Das schon bestehende umfangreiche Hilfesystem am Hauptbahnhof kann so mehr Wirksamkeit entfalten. Und aus dem großen Verkehrsknotenpunkt wird nicht nur ein sicherer sondern auch ein besserer Ort für alle.
https://lnkd.in/d-48V-H5
❓ Wer wusste das denn❓
Die Generalversammlung der United Nations hat eine Resolution angenommen, in der dazu aufgerufen wird, das Jahr 2025 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften auszurufen.
Der Text ruft dazu auf das Internationale Jahr der Genossenschaften zu nutzen, um Genossenschaften zu fördern und das Bewusstsein für ihren Beitrag zur Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung und zur allgemeinen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung zu schärfen.
Die Initiative folgt auf den Erfolg des ersten Internationalen Jahres der Genossenschaften im Jahr 2012, das in hohem Maße dazu beigetragen hat, das Bewusstsein für die wichtige Rolle der Genossenschaften bei der Förderung der nachhaltigen Entwicklung zu schärfen.
Die Resolution lenkt die Aufmerksamkeit außerdem auf die Empfehlungen des Berichts des UN-Generalsekretärs über Genossenschaften in der sozialen Entwicklung für das Jahr 2023, Genossenschaften als nachhaltige und erfolgreiche Unternehmen zu unterstützen, so dass sie weiterhin direkt zu Folgendem beitragen können
💚Schaffung menschenwürdiger Arbeitsplätze,
💚Beseitigung von Armut und Hunger,
💚Bildung,
💚Sozialschutz – einschließlich einer allgemeinen Gesundheitsversorgung -,
💚finanzielle Eingliederung und
💚die Schaffung von erschwinglichen Wohnmöglichkeiten in einer Vielzahl von Wirtschaftssektoren in städtischen und ländlichen Gebieten.
#Wohnungsbaugenossenschaften#Solidarität#Gemeinschaft#bezahlbarerwohnraum#Miteinander#Wohnungsbaugenossenschaften#Menschlichkeit
Die #Engagementstrategie der Bundesregierung ist endlich da. Ich freue mich sehr, dass es noch gelungen ist, dieses wichtige Vorhaben letzte Woche zu verabschieden. Die Engagementstrategie macht Vieles richtig, aber bleibt leider doch im üblichen Projekte-Auflisten-Modus hängen. Da wäre mehr drin gewesen?
Als Organisation der #digitalenZivilgesellschaft freuen wir uns bei der Open Knowledge Foundation Deutschland e. V. sehr, dass das #digitaleEhrenamt nun endlich als eigene Engagementform erwähnt wird. Das stärkt die vielen tausend Menschen, die sich mit Digitalprojekten und der digitalen Infrastruktur in ihrer Freizeit beschäftigen und damit unser Gemeinwesen am Laufen halten und verbessern, ob bei der #Wikipedia, bei #OpenStreetMap, beim #Serverhosting in der Kommune, bei #CodeforGermany oder oder oder.
Die Strategie ist stark durch ihren breiten Beteiligungsprozess, der vielfältigen Input gebracht hat. Auch die einleitenden Gedanken über die Zielsetzungen und Wichtigkeit des Engagements und die Verknüpfung mit anderen Strategien der Bundesregierung (#SDGs) kann ich nur unterstreichen. An vielen Stellen der Strategie merke ich, welch immens wichtige Rolle die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) mittlerweile schon hat für die Organisation, Unterstützung und Umsetzung von Engagement in Deutschland. Hier gilt es weiter zu stärken und zu entwickeln, damit die DSEE noch wirkungsvoller arbeiten kann.
Dennoch bleibt die Strategie kleben im Modus vieler Strategien: Seitenweise werden laufende Projekte aufgelistet, anstatt starke Indikatoren für die Zielerreichung zu definieren. So bleibt es bei der vagen Hoffnung, dass am Ende „alle“ irgendwie „gestärkt“, „vernetzt“, „unterstützt“ und „sichtbarer“ werden. Es wird schwer werden, alle 2 Jahre über den Fortschritt zu informieren, wenn alles blumig bleibt. Aber Erfolg wünsche ich mir in jedem Fall.
Engagementstrategie: https://lnkd.in/dDV3SGZKBundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und JugendKatarina PeranićWikimedia Deutschland e. V.Stefan KaufmannLilli IlievCatarina dos Santos-WintzHolger BeckerGesellschaft für Freiheitsrechte e.V.AlgorithmWatchReporter ohne Grenzen
Geschäftsführer der ETH Solutions, 20-Jährige Erfahrung und Expertise im Bereich der Entsorgung und Abfallwirtschaft. Seit jeher enger Partner der Immobilienwirtschaft in Hamburg und Umgebung.
Die Wohnungswirtschaft spielt hier eine entscheidende Rolle. Gerade bei älteren Menschen ist der Wegfall von sozialen Beziehungen oftmals schwer zu verkraften. In den Quartieren kann viel getan werden, um dieses Vakuum aufzufangen. In England gibt es mittlerweile ein ganzes Ministerium was sich dem Thema widmet, ist also ein internationales Phänomen/Problem.
Ich befürchte aber das es da noch eine weitere Dimension geben wird zukünftig. Die neue Form der Einsamkeit ist nicht unbedingt damit verbunden, dass wir weniger Kontakte pflegen, im Gegenteil durch Social Media, Telefonie, Smartphones oder eben auch wie in unserem Beispiel LinkedIN ist das "connecten" so einfach wie nie zuvor. Es geht aber allen voran um die Qualität der Beziehungen, die hat und wird wohl heftig leiden. Deswegen denke ich das zukünftige Generationen besser miteinander vernetzt sein werden, aber nicht zwingend qualitativere Beziehungen führen, da die Welt schnelllebiger ist und weniger Menschen in tiefgehende soziale Bindungen investieren.
Schön zu sehen das sich Genossenschaften wie die Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG in Kooperation mit dem Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen im Rahmen Ihrer Möglichkeiten damit auseinandersetzen. Dieses Thema wird uns noch lange begleiten.
Vorstandsmitglied bei Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG
Einsamkeit betrifft uns alle – und Lösungen dafür brauchen starke Gemeinschaften.
Bereits vor zwei Jahren hat unsere Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG intensiv begonnen, sich mit dem Thema Einsamkeit auseinanderzusetzen. Es ist ein gesellschaftliches Problem, das wir nicht ignorieren dürfen. Unser Quartiers- und Freiwilligenmanagement (QFM) arbeitet daher eng mit unseren Mitgliedern und Kooperationspartnern zusammen, um Wege aus der Einsamkeit zu finden und nachhaltige Lösungen anzubieten.
Besonders stolz sind wir auf unser Schaubild aus dem Jahr 2022, das vielen einsamen Mitgliedern Orientierung und einen ersten Ausweg aufgezeigt hat. Es ist schön zu sehen, dass dieses wichtige Thema nun auch in der aktuellen Ausgabe des Magazins des Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) aufgegriffen wird.
Denn wer, wenn nicht Genossenschaften, können diesen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten? Danke für die Beiträge 🔵🟡Andreas Breitner und Dennis Voss. Gemeinsam können wir viel bewegen!
#Gemeinschaft#Einsamkeit#Genossenschaft#VNW#Zusammenhalt#QFM#SozialeVerantwortung
Welch wesentlichen Beitrag Freiwilligendienste im Leben von jungen Menschen, in der lebens– und arbeitsrechtlichen Orientierung bilden können, durfte ich in meinem eigenen Freiwilligendienst auf dem Balkan und als Bildungreferent bei den Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) Bundesverein e.V. erleben.
Dieses eine Jahr im Anschluss an z.B. die Schulzeit kann zur ersten wirklichen Erfahrung in einem selbstständigen Leben werden. Es kann die erste Auseinandersetzung mit Kolleg*innen darstellen und Bedeutung haben, weil Verantwortung auf einmal ganz neu erfahren.
Besonders im sozialen Bereich ist so eine Erfahrung wichtig, wenn man sich auf den Weg macht, den eigenen beruflichen Weg zu finden.
Das Jahr hat aber auch für die Einrichtung selbst einen unschätzbaren Wert, wenn es dort eine gute Willkommenskultur gibt. Der #Freiwilligendienst hilft der Sozialwirtschaft, der Wohlfahrt am Puls der Zeit des Nachwuchses zu bleiben, und gewinnt junge Menschen (oder auch ältere), die mit einem frischen Blick für eine begrenzte Zeit kommen und die Möglichkeit geben, an Ihrer Wahrnehmung zu bestehenden Strukturen und Arbeitsweisen teilzuhaben - in einer Welt des stetigen Wandels ein unglaubliches Pfund mit dem sich wuchern ließe.
In jeder Hinsicht also eine win-win-Situation und ein mehr als guter Grund Freiwilligdienste zu stärken und die Anerkennung der Freiwilligen zu intensivieren. Kostenlose Tickets sollten da schon eine Selbstverständlichkeit sein.
Übrigens, im Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) haben wir gerade mit einem kleinen Team für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, die sich mit der Gewinnung von männlichen Bewerbern für Care-Berufe befasst. Auch hier war einer unserer Empfehlungen, das Freiwillige Soziale Jahr deutlich mehr zu stärken und einzubinden, um eine berufliche Orientierung und Erprobung für (junge) Männer #klischeefrei zu ermöglichen.
Die Ergebnisse der Studie werden übrigens demnächst veröffentlicht und dann auch noch verlinkt.
Director Youth and Social Welfare / German Red Cross
Ein Post zur Frage wie man junge Menschen für Engagement und soziales Miteinander gewinnt reißt wahrscheinlich kaum jemanden vom Hocker. Sollte er aber!
Denn diese Frage entscheidet über unsere Gesellschaft, über Zusammenhalt, über unseren Lebensstandard. Und weil die #Freiwilligendienste dabei eine wichtige Rolle spielen, haben wir im ersten von vier Stakeholderdialogen mit jungen Engagierten und Leuten aus Wissenschaft (danke nochmal an Peggy Eckert für den tollen Vortrag!) und Praxis in einem kleinen Kreis und schönem Rahmen genau über diese Fragen gesprochen.
Erstes Zwischenergebnis unserer Reihe: Die Freiwilligendienste haben noch viel mehr Potential. Da ginge noch so viel. Und auch vergleichsweise kleine Verbesserungen wie Vergünstigungen und freie Fahrt im ÖPNV für Freiwillige würden schon etwas bringen. Die Anerkennung zu stärken, das wäre eine zentrale Aufgabe für die nächsten Jahre und zielführender als die kontinuierliche Pflichtdienstdebatte.
Nächstes Mal (am 04.04.) geht es in unserer Reihe um die Frage, auf was für einen sozialen Sektor Freiwillige eigentlich treffen und was die Beschäftigungskrise für Auswirkungen auf Engagement von jungen Menschen haben könnte.
Ihr wollt mitdiskutieren? Meldet euch gern. Alle Daten findet Ihr im Kommentar unten.
Luise Springer Dr. Claudia Peters Ferdinand JehleLeni GrahlRaphael Meyer-LandrutErik von Malottki Michelle Wrecz
Was bedeutet gemeinnützig? Gemeinnützige Organisationen wie die Stiftung Bildung handeln im Sinne des Gemeinwohls, z.B. für Tier- und Umweltschutz oder die Förderung von Sport, Kultur und Bildung.
Seitdem der Bundesfinanzhof 2014 dem globalisierungskritischen Netzwerk Attac die Gemeinnützigkeit mit der Begründung, das Engagement sei zu politisch, aberkannt hat (2019 auch der Kampagnenorganisation Campact), fordern viele Organisationen ein modernes Gemeinnützigkeitsrecht. Trotz mehrfacher Mahnung der EU steht die von der Ampel versprochene Reform noch aus.
Der ZiviZ-Survey 2023 bestätigt: Fünf Prozent, also mehr als 30.000 gemeinnützige Organisationen, fürchten seit dem Attac-Urteil um ihre Gemeinnützigkeit und engagieren sich nicht (mehr) intensiver politisch. Schließlich kann die Aberkennung der Gemeinnützigkeit ihre Existenz bedrohen. Dabei müssen sich Akteur*innen der Zivilgesellschaft politisch engagieren dürfen.
Denn Bürger*innen leben ihre politische Partizipation immer häufiger in zivilgesellschaftlichen Organisationen als Akteur*innen und Orte politischer (Willens-)Bildung aus, nicht in Form von Parteimitgliedschaften. Das unterstreicht die Bedeutung zivilgesellschaftlicher Organisationen für das Funktionieren einer modernen Demokratie.
Um bürgerschaftliches Engagement und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, unterstützen wir eine Reform des Gemeinnützigkeitsrechts. Denn die Arbeit der Zivilgesellschaft nutzt allen.
Auch du kannst aktiv werden, etwas für nachfolgende Generationen tun und der Gesellschaft etwas zurückgeben, zum Beispiel als Bildungsspender*in: https://lnkd.in/dRCcaRy6#Engagement#Ehrenamt#BesteBildung#EngagiertFürBildung#spenden#Gemeinnützigkeit#Zivilgesellschaft#StiftungBildung#NGO#Demokratie
Ein Post zur Frage wie man junge Menschen für Engagement und soziales Miteinander gewinnt reißt wahrscheinlich kaum jemanden vom Hocker. Sollte er aber!
Denn diese Frage entscheidet über unsere Gesellschaft, über Zusammenhalt, über unseren Lebensstandard. Und weil die #Freiwilligendienste dabei eine wichtige Rolle spielen, haben wir im ersten von vier Stakeholderdialogen mit jungen Engagierten und Leuten aus Wissenschaft (danke nochmal an Peggy Eckert für den tollen Vortrag!) und Praxis in einem kleinen Kreis und schönem Rahmen genau über diese Fragen gesprochen.
Erstes Zwischenergebnis unserer Reihe: Die Freiwilligendienste haben noch viel mehr Potential. Da ginge noch so viel. Und auch vergleichsweise kleine Verbesserungen wie Vergünstigungen und freie Fahrt im ÖPNV für Freiwillige würden schon etwas bringen. Die Anerkennung zu stärken, das wäre eine zentrale Aufgabe für die nächsten Jahre und zielführender als die kontinuierliche Pflichtdienstdebatte.
Nächstes Mal (am 04.04.) geht es in unserer Reihe um die Frage, auf was für einen sozialen Sektor Freiwillige eigentlich treffen und was die Beschäftigungskrise für Auswirkungen auf Engagement von jungen Menschen haben könnte.
Ihr wollt mitdiskutieren? Meldet euch gern. Alle Daten findet Ihr im Kommentar unten.
Luise Springer Dr. Claudia Peters Ferdinand JehleLeni GrahlRaphael Meyer-LandrutErik von Malottki Michelle Wrecz
Eine sehr spannende Untersuchung! Vielen Dank für den wichtigen Beitrag zur Wissensvermittlung und Hilfestellung für gemeinnützige Organisationen 😊 Wir erleben es jeden Tag, wie Organisationen um Freiwillige kämpfen. Oft hilft bereits eine niederschwellige Beratung als Aussenperspektive aber vor allem nutzen wir die erwähnten punktuellen Einsätze, was für viele Organisationen eine grosse Challenge darstellt. Aber erst so wird der Einstieg in die Freiwilligenarbeit nicht überfordernd und kann dann selbstbestimmt zu einem grösseren Engagement ausgedehnt werden. Es bleibt auf jeden Fall eine grosse Herausforderung, das definitiv vorhandene Freiwilligenpotential ausreichend zu aktivieren und wirkungsvoll zu den einzelnen Organisationen zu bringen :)