In dieser Woche gab es gleich zwei spannende #MCN Momente. Einerseits unser P&Q Stammtisch mit einem engagierten Beitrag von Felix Bliesener über Mitarbeitergewinnung und dabei den Aufbau einer „magnetischen“ Arbeitgebermarke, die genau die richtigen Leute anspricht.
Das Thema des heutigen MCN Business Frühstücks kam von der Detlev Löll Ingenieurbüro GmbH und behandelte nichts Geringeres als „Segel zum Hauptantrieb von Frachtschiffen“. Wer mich in privatem Umfeld kennt, weiß auch, wie affin ich für dieses Thema bin. In der aktuellen Diskussion um den Kraftstoff der Zukunft in der Schifffahrt kommt auch immer mal die Antwort: Wind!
Nach einer Einführung in physikalische Grundlagen des Segelns ging es um konstruktive Fragen im Schiffbau. Kurze Zusammenfassung: Wetter ist nicht planbar, also muss die Konstruktion sehr flexible Lösungen schaffen. Für die Lösung Segelschifffahrt zum Transport von Gütern müssen aber nicht nur konstruktive Fragen geklärt oder Materialien gewählt werden. Spannend ist doch auch die Frage, ob der seemännische Beruf dann in Zukunft einen Segelschein in der Ausbildung erfordert. Die Antwort ist eher nein, weil der Grad an Automatisierung des Segelns nicht mehr mit der der Zeit der Flying P-Liner vergleichbar ist. (Wir waren übrigens zu Gast bei der Reederei F. Laeisz in Rostock, an der Wand Malereien von Segelschiffen, die dieses Unternehmen weltbekannt gemacht haben.) Zusatzqualifizierungen werden aber doch gebraucht, z.B. für die Schiffsführung oder den Service an verbauten Anlagen. Vielleicht mal ein Thema für ANOVA GmbH?
Der Sinn dieser Entwicklungsrichtung in der Schifffahrt ist ja auch nicht das reine Segeln. Das Ziel ist der emissionsarme Transport von Lasten unter den Logistikanforderungen unserer Zeit. Und „500 TEU Zero Emission“ ist heute eher eine kleine Transportkapazität. Müssen wir eigentlich Konstruktionen an Anforderungen der Logistik anpassen oder müssen wir auch unsere Anforderungen überdenken? Gerne mal diskutieren!
Im Raum saßen Experten aus verschiedenen Bereichen. Das Thema erfordert auch Interdisziplinarität. Damit eignete es sich hervorragend als Anlass für das Treffen in diesem Netzwerk, wie auch die hohe Zahl der Teilnehmenden bestätigte. Danke an @Matthäus Schwaderlapp und sein Team für diesen Beitrag. Danke an die Organisation durch das Maritimes Cluster Norddeutschland e. V.
Marketing Technology at mohrstade
2 MonateVielen Dank für die herzliche Begrüßung! 😊 Ich freue mich, Teil des Teams bei mohrstade zu sein!