💼🔋 Radioaktiver Abfalltransport in der Schweiz: Warum bevorzugt die Nagra den Transport via Strasse? Der radioaktive Abfall der Schweiz wird aktuell grösstenteils im zentralen Zwischenlager (ZWILAG) und dem Bundeszwischenlager in Würenlingen gelagert. Von dort muss er zum Tiefenlager in der Gemeinde Stadel transportiert werden. Der Schutz von Mensch und Umwelt hat bei Transporten radioaktiver Abfälle oberste Priorität. Die gesetzlichen Vorgaben sind streng. Entsprechend aufwändig ist die praktische Umsetzung, technisch und organisatorisch. Die spezielle Konstruktion der Behälter ist selbst auf extreme Unfallszenarien ausgelegt. Die Hürden für die Bewilligung sind hoch. Grundsätzlich werden derartige Transporte in der Schweiz und in vielen anderen Ländern seit Jahrzehnten via Schiene und Strasse durchgeführt. Beide Varianten sind Routine und sicher. Keine der beiden Varianten hat einen Sicherheitsvorteil. Für das Tiefenlager in Nördlich Lägern favorisieren wir einen unterbrechungsfreien Abfall-Transport zwischen dem ZWILAG und der Oberflächenanlage in Stadel über die Strasse. Mehrere Gründe sprechen für diese Variante: - Unkomplizierte Logistik: Für den LKW-Transport gilt «Laden», «Fahren» und «Entladen». Es sind weniger Handlungsschritte und Rangierbewegungen nötig. - Vorhandene Infrastruktur: Drei Routen könnten heute schon befahren werden. Eine optionale vierte Route wäre mit übersichtlichem Aufwand (z. B. für höhere Durchfahrten) möglich. - Flexibilität: Transporte über die Strasse sind unabhängig vom Fahrplan des Schienenverkehrs. Es stehen mehrere Routen zur Verfügung, die für Transporte genutzt werden können. - Dem höheren Aufwand beim Schienentransport steht kein Nutzen gegenüber. Der Transport via Schiene wäre grundsätzlich ebenfalls möglich. Allerdings wäre hierfür der Bau von Verladestationen nötig. Beim Transport via Schiene werden zwei zusätzliche Ladevorgänge nötig: Weder das Zwischenlager in Würenlingen noch die Oberflächenanlage im Haberstal sind direkt ans Bahnnetz angeschlossen: Dementsprechend muss die erste und die «letzte Meile» per LKW transportiert werden. Die Nagra legt sich erst mit der Baubewilligung (ca. im Jahr 2040) auf eine bestimmte Transportroute fest. Die zu diesem Zeitpunkt sinnvollste Variante wird gewählt werden. Das bedeutet, dass auch der Transport via Schiene umgesetzt werden könnte. #NagraSchweiz #Logistik #Transport #Tiefenlager #Jahrhundertprojekt #nagra
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10 MonateIch denke mal das es in der Schweiz nicht so viele grüne Schlachtenbummler gibt wie hier in Deutschland. Und das man sich einig ist das der Strom aus der Wand auch Müll verursacht, der richtig entsorgt werden muß. Aber falls sich doch die Leute wehren sollten kann man ja den Luftraum sperren. Denn in der Luft kann sich niemand ankleben oder anketten..