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4 Mythen über Frauen und Karriere. Bei Frauen schwindet der Ehrgeiz Die Pandemie hat neue Möglichkeiten der Vereinbarkeit eröffnet. Auch wenn Frauen zunehmend ihr Privatleben offenbaren, geht das nicht zulasten ihres Ehrgeizes. Frauen widerlegen die überholte Vorstellung, dass Arbeit, Privatleben und Kinder unvereinbar seien und dass das eine nur auf Kosten des anderen möglich ist. Die größte Barriere ist die gläserne Decke Die gläserne Decke bleibt weiterhin ein Problem, allerdings werden Frauen bereits davor ausgebremst: Da sie immer noch seltener als Männer befördert werden spricht man im englischen von der gebrochenen Stufe "broken rung", die Parität verhindert und Frauen das Aufholen in Führungspositionen erschwert. Mikroagressionen Mikroagressionen sind eine subtilen Formen alltäglicher Diskriminierungen. Sie basieren häufig auf Vorurteilen und kommen in Form von Herabsetzungen, abschätzigen Blicken, unangebrachten Witzen und anderen Respektlosigkeiten daher. "Sind doch nur kleine Nadelstiche", könnte man denken. Doch sie schaden: den Mitarbeiter:innen, der Unternehmenskultur und damit auch der Performance des Unternehmens. Vor allem Frauen wollen flexibel arbeiten und profitieren davon Flexibilität am Arbeitsplatz hat sich von einem „Nice-to-have“ für einige Arbeitnehmer:innen, zu einem entscheidenden Vorteil für die meisten entwickelt: Männer und Frauen sehen Flexibilität als einen der 3 wichtigsten Vorteile für Mitarbeitende und als entscheidend für den Erfolg des Unternehmens. Die meisten Frauen und Männer nennen eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben als Hauptvorteil von Hybrid- und Remote work, die Mehrheit gibt an, weniger ermüdet und ausgebrannt zu sein sowie produktiver zu arbeiten. Fazit: Ehrgeiz bei Frauen drückt sich anders aus als bei Männern. Während für letztere lange Bürotage ein Zeichen von überdurchschnittlichem Engagement sind, setzen Frauen vor allem auf Effizienz am Arbeitsplatz. Wenn nicht mehr Frauen auf den ersten Führungsebenen befördert werden, kommen oben auch kaum welche an. Mikroaggressionen sind kein Kavaliersdelikt, sie schaden allen: Frauen, Männern, dem Unternehmen. Von flexiblen Arbeitsstrukturen, -orten und -formen profitieren alle. Gleichzeitig braucht es neue Strukturen und Rahmenbedingungen zur erfolgreichen Umsetzung. Frauen verändern die Arbeitswelt - zum Guten. Männer sollten sich noch mehr darauf einlassen, damit auch sie davon profitieren können. Dr. Annika Daun #fraueninführung #momsareleaders #newworkfamily #diversity