Beitrag von Nilüfer Tezsay Beer

Wir befinden uns auf der Zielgeraden, denn heute geht es um den Einzug ins Halbfinale. ⚽️ Beide Mannschaften haben sich in der Gruppenphase stark präsentiert. Daher erhoffen wir uns ein intensives Duell. Was denkst Du, wie geht das Spiel aus? Schreibe Deinen Tipp gerne in die Kommentare. 💪

Absolut korrekt... Als Junioren Trainer kann ich dies 100% bestätigen.

In einem Gastbeitrag für die Einspruch-Seite der FAZ habe ich mich damit beschäftigt, was aus den EuGH-Urteilen (Superleague etc.) vom 21.12.2023 folgt. Dabei geht es auch um zwei verschiedene Modelle staatlicher Aufsicht.

Um das Argument zu verdeutlichen, warum die finanzielle Unsicherheit eines Sportlers seine Leistung negativ beeinflusst, kann man ein einfaches Beispiel aus einem anderen Bereich heranziehen: Stellen Sie sich vor, ein Chirurg muss eine komplexe Operation durchführen. Wenn er sich gleichzeitig Sorgen machen muss, wie er seine Miete zahlen soll oder ob er genug Geld für die nächste Tankfüllung hat, wird er sich nicht vollständig auf seine Arbeit konzentrieren können. Diese Ablenkung könnte zu Fehlern führen, die schwerwiegende Konsequenzen haben. Genauso ist es bei Sportlern. Wenn sie sich ständig Sorgen um ihre finanziellen Mittel machen müssen, können sie sich nicht voll und ganz auf ihr Training und ihre Wettkämpfe konzentrieren. Dies mindert ihre Leistungsfähigkeit und ist letztlich kontraproduktiv für Spitzenleistungen. Hier ist der Link zum Artikel von Frank Busemann: https://lnkd.in/eGbh5d5v

Viele Kinder träumen genau davon: Ein großes Turnier im eigenen Land. Nationalmannschaft, Titel, Fans. Und wenn man sich den Traum verwirklicht? Dann geht damit auch etwas anderes einher: Druck. Insbesondere zu Turnieren ist das krass. Denn alle gucken auf die Spieler, auf ihre Leistungen. Alles wird bewertet und unter die Lupe genommen. Das Medieninteresse ist zu der Zeit einfach extrem, die äußeren Faktoren beeinflussen das Spiel noch viel mehr als sonst. Was dazu kommt: interner Leistungsdruck. Bei solchen Turnieren will jeder Spieler einfach nochmal mehr spielen als sonst, seinen Marktwert in ganz kurzer Zeit steigern und noch viel wichtiger: sich diesen Traum erfüllen, zur Legende werden. Das weiß man als Spieler, das geht einem durch den Kopf, wenn man da im Spielertunnel steht. Und das macht natürlich auch was mit einem. Damit umgehen zu können, ist die ganz große Kunst. Das beste Beispiel ist da vermutlich Toni Kroos. Es geht darum, so viel wie möglich auszublenden, was draußen passiert. Das wird dann oft als Arroganz ausgelegt, aber es schützt einfach vor den äußeren Faktoren und reduziert den Druck. Außerdem, und das ist wirklich schwierig: Am besten geht man auch solche Spiele so an wie ein normales Bundesliga-Spiel: nicht überpowern, die Grundaufgaben meistern und die extra Motivation schließlich mitnehmen, um über sich hinauszuwachsen. Klingt alles irgendwie machbar, wenn man das so liest. Aber die Realität ist wirklich brutal. Ich drücke den Jungs die Daumen und hoffe auf eine erfolgreiche Heim-EM! #JDX

Nach diesen Fehlern muss Manuel Neuer seinen Stammplatz abgeben. So und ähnlich titelten Boulevard-Zeitungen in den letzten Wochen. Kurz zum Verständnis: Manuel Neuer ist seit 14 Jahren Torwart beim DFB und bringt Jahr für Jahr Weltklasse-Leistungen. Nach seiner langen Verletzung leistete er sich jetzt, Wochen vor der Heim-EM, einige Fehler, die sowohl dem FC Bayern als auch dem DFB (fast) geschadet haben. Sport und Business sind hier sehr ähnlich: Große Patzer schaden dem Verein/Unternehmen und sollten vermieden werden. Doch ist es richtig, diese Diskussion zu öffnen und jemanden, der Jahr für Jahr intern eine große Leistung gezeigt hat, sofort außen vor zu lassen? In meinen Augen dürfen wir hier offener mit Fehlern umgehen. Fehler passieren in jedem Business und beim Sport. Doch gerade wenn wir unseren Mitarbeitern Vertrauen schenken, besonders in schweren Zeiten, und emotionale Unterstützung anbieten, erzeugen wir langfristig eine deutlich höhere Leistungserbringung. Das bedeutet für mich im Business-Kontext: Anstatt nach Fehlern sofort harte Konsequenzen zu ziehen, sollten wir unsere Mitarbeiter unterstützen und ihnen helfen, sich zu verbessern. So schaffen wir ein Arbeitsumfeld, in dem sich jeder sicher fühlt, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen. Langfristig profitieren Unternehmen von dieser Kultur des Vertrauens und der Resilienz. Was denkst du?

Ein wunderschönes Beispiel, um das Problem von Noten in der #Schule aufzuzeigen. Alle Spieler machten dasselbe: Sie spielten gemeinsam ein EM-Spiel. Sie hatten auf dem Feld unterschiedliche Aufgaben, aber das gleiche Ziel: zu gewinnen. Sie hatten praktisch die gleichen Bedingungen, den gleichen Trainer, das gleiche Stadion, das gleiche T-Shirt. Auf dem Bild seht ihr die Noten, welche die Spieler nach dem Match gegen England erhalten haben (Link siehe Kommentar). ⚽ Die Einschätzungen von den Experten und der Leserschaft sind nicht deckungsgleich. (Bei beiden Gruppierungen wird der Durchschnitt verwendet: Wenn wir die Beurteilungen von jeder Person sehen könnten, würde die Differenz garantiert noch viel weiter auseinandergehen.) ⚽ Welche Note ist nun "objektiver"? Diejenige der Experten oder der (viel zahlreicheren) Leser:innen der Zeitung? ⚽ Worauf bezieht sich die Note, was ist ihre Messlatte? Wie lange ein Spieler auf dem Feld bleiben durfte? Wieviele Tore er geschossen hat? Wie freundlich er in die Kamera blickte? Wie lange er im Ballbesitz war? Wie stark er von der Kamera gezeigt wurde, wieviel im TV von ihm erzählt wurde? Wieviele Follower er auf Insta hat? Was sein Marktwert ist? ⚽ Was lösen diese (öffentlichen) Noten bei den Spielern aus? Geben sie sich deshalb bei der nächsten EM mehr Mühe? Sind sie deswegen nächstes Mal motivierter? Ein kleines #Gedankenspiel. Wenn wirklich jeder Spieler des Teams Noten erhalten würde für seine Leistung dieses Spieles: ⚽ Was wären sinnvolle, für alle gleich geltende Kriterien, die möglichst objektiv belegbar sind? Wer mag mitdenken? Danke fürs Anstossen, Karin Wolfer Ruth Huber Kathrin Timm Felix Scheibe Hans R. Dietiker #WirZeigenSchule #EURO2024

Und jetzt hat auch der Tuchel abgesagt. Die Trainersuche beim FC Bayern München wird zur Farce und könnte gerade im aktuellen Kaderumbruch des Teams für eine schwierige kommende Saison sorgen. Ich finde gleichzeitig ist der Prozess mit allen Beteiligten über die letzten Monate eine Paradebeispiel, wie ein hoch attraktiver Arbeitsplatz durch eine toxische Kultur und eine negative Kommunikation unfassbar unsexy geworden ist. Die Folge: Absage nach Absage und mögliche Kandidaten, die nicht die nötige Erfahrung und das Talent haben, um den Ansprüchen gerecht zu werden. Wenn man genau hinschaut: Was sind die Gründe? ➡ Öffentliches Diskutieren der Entscheidungen: Jeder mögliche Kandidat wird nicht nur von den Entscheidern diskutiert, sondern auch schon in der Presse ausgiebig von allen Seiten betrachtet. Allen jetzigen Traineraspiranten ist damit klar, dass sie keine 1a-, 1b- oder 1c-Lösung sind, sondern maximal aus der dritten Reihe kommen ➡ Kein klarer Entscheidungsprozess: Mit Alt-Präsidenten, Sport-Chef, Vorstand und Legenden sprechen so viele Menschen mit, die sich dann auch vor der Entscheidung schon medial äußern, dass ein Konsens fast unmöglich ist. ➡ Schlechter Umgang in der Vergangenheit: Die Entlassung von Nagelsmann, das öffentliche Anzählen von Tuchel und das Hin und Her zeigen, dass der Stuhl bei den Bayern keineswegs gemütlich ist, sondern immer wackelt - da reichen 2-3 schwächere Spiele oder Stammspieler, die unzufrieden sind. Das möchte eigentlich kein Coach haben. ➡ Minimale Entscheidungsfreiheit: Wenn man die Rolle des Trainers bei den Bayern mit dem Team-Manager in England vergleicht, dann konnten weder Tuchel, noch seine Vorgänger, die Spieler holen, die sie für ihr Spielsystem brauchten. Keine optimale Situation, um erfolgreich zu sein, wenn man seinem Coach nicht vertraut, zu wissen, wie er das Team besser macht. Sind euch noch mehr Fehler beim Recruiting des FC Bayern aufgefallen?

Ganz ehrlich: Die Lust aufs Champions-League-Finale ist mir heute vergangen. Ich möchte nicht, dass der Kriegswahnsinn als "neue Normalität" bezeichnet wird. Und ein Rüstungshersteller als Sponsor eines Vereins, mit dem ich mich seit meiner Kindheit identifiziere... das verträgt sich nicht mit meinem Wertebild. Aus guten Gründen arbeite ich nicht mit "Defense"-Unternehmen zusammen. Es geht mir nicht um die Frage, ob Deutschland verteidigungs- und kriegsbereit sein muss - das ist eine andere Diskussion. Sondern darum, dass solche Deals die innere Kalibrierung verschieben, was "normal" ist und was nicht - anders gesagt: Ein solcher Weg führt mE in letzter Konsequenz zu einem Hurra-Patriotismus, den ich ganz sicher nicht unterstützen will. Zudem ärgert es mich extrem, dass eine für mich sehr gut wirksame psychische "Erholungsinsel" in dieser von Veränderung und desaströsen Entwicklungen geprägten Welt nun wohl auch dahin ist. - Von der Unruhe, die vor so einem Spiel in die Mannschaft getragen wird mal abgesehen... - Vom multikulturellen Background im #Revier mit seiner ganz besonderen Fähigkeit, verschiedene Grundhaltungen auszuhalten mal abgesehen... - Von einer weiteren Instrumentalisierungsfläche für Auseinandersetzungen im Profifußball mal abgesehen... ist jetzt JEDES BVB-Spiel ein Hochrisikospiel? Wer bezahlt das?? Was sind die langfristigen Konsequenzen??? Schade #BVB - ich glaube, ich bin raus. Viel Glück im #UCL Wie ist Deine #Haltung dazu?

Ich teile hier mal eine launige Annäherung an einen Teil des Eisenbahnrechts. Die Untiefen lauern bei näherer Betrachtung: "Mit KoRiL klappt es auch wieder mit dem Nachbarbahnhof." Oder dem Haltepunkt oder der Abzweigstelle. Und da sich das Osterfest mit großen Schritten nähert: Wer ist eigentlich alles kreuzungsbeteiligt im Sinne von § 1 Eisenbahnkreuzungsgesetz? Damit wünsche ich einen schönen Sonntag.