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𝐖𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧 𝐑𝐞𝐬𝐭𝐫𝐮𝐤𝐭𝐮𝐫𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐤𝐮𝐫𝐳𝐟𝐫𝐢𝐬𝐭𝐢𝐠 𝐚𝐧𝐠𝐞𝐠𝐚𝐧𝐠𝐞𝐧?🤔 ⁣ ⁣ Das findet Lutz Jaede und beschreibt es jüngst in einem interessanten Austausch mit FINANCE Magazin. Wir teilen diese Meinung nicht nur - auch unsere Daten und Analysen deuten klar in diese Richtung (Studie in den Kommentaren). ⁣ ⁣ 👉 𝐃𝐢𝐞 𝐀𝐧𝐟𝐨𝐫𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐤𝐥𝐚𝐫⁣ Das IDW S6 formuliert klare Anforderungen: „Das Leitbild beschreibt die zukünftige Ausgestaltung des Unternehmens, das in wirtschaftlicher Hinsicht mindestens eine 𝐧𝐚𝐜𝐡𝐡𝐚𝐥𝐭𝐢𝐠𝐞 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡𝐬𝐜𝐡𝐧𝐢𝐭𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐛𝐫𝐚𝐧𝐜𝐡𝐞𝐧ü𝐛𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐑𝐞𝐧𝐝𝐢𝐭𝐞 und eine angemessene Eigenkapitalausstattung aufweist.“ ⁣ ⁣ ❓𝐆𝐞𝐡𝐭 𝐝𝐚𝐬 𝐨𝐡𝐧𝐞 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐟𝐫𝐢𝐬𝐭𝐢𝐠𝐞 𝐌𝐚ß𝐧𝐚𝐡𝐦𝐞𝐧?⁣ Strategische Maßnahmen – insbesondere solche zur Weiterentwicklung oder Innovation des Geschäftsmodells – werden im Rahmen von Restrukturierungen nur sehr selten priorisiert. Dabei sind sie auch aus Sicht der involvierten Stakeholder entscheidend für langfristigen Erfolg! Stattdessen liegt der Fokus meist auf Kostensenkungen. Ein Blick auf unsere Analysen zeigt: Während Geschäftsmodellinnovationen aus Sicht von Restrukturierungsexperten den größten strategischen Mehrwert bieten (Platz 1), finden sie sich auf den Priorisierungslisten oft abgeschlagen wieder (Platz 8). Dieses Missverhältnis verdeutlicht, dass Unternehmen die langfristigen Potenziale dieser Maßnahmen zwar erkennen, aber die Umsetzung dennoch scheuen.⁣ ⁣ Der Druck zur Transformation ist heute nahezu industrieübergreifend. Ein rein kostensenkender Ansatz greift zu kurz. Strategische Investitionen und Geschäftsmodellinnovationen sind essenziell, um Agilität und Resilienz zu schaffen. ⁣ ⁣ 📉 𝐀𝐛𝐧𝐞𝐡𝐦𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐆𝐫𝐞𝐧𝐳𝐞𝐫𝐭𝐫ä𝐠𝐞 𝐛𝐞𝐢 𝐖𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫𝐡𝐨𝐥𝐮𝐧𝐠𝐬𝐭ä𝐭𝐞𝐫𝐧⁣ Dieses Grundproblem paart sich akut mit einem weiteren. Unternehmen, die mehrfach Kostensenkungen vorgenommen haben - wie viele, stehen sehen sich mit sinkende Grenzerträgen konfrontiert. Dieser Effekt ist ökonomisch unvermeidbar. ⁣ ⁣⁣ 👉 Ist es daher realistisch, 𝐧𝐚𝐜𝐡𝐡𝐚𝐥𝐭𝐢𝐠𝐞 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡𝐬𝐜𝐡𝐧𝐢𝐭𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐛𝐫𝐚𝐧𝐜𝐡𝐞𝐧ü𝐛𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐑𝐞𝐧𝐝𝐢𝐭𝐞 𝐦𝐢𝐭 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐢𝐧𝐢𝐠𝐞𝐧 𝐊𝐨𝐬𝐭𝐞𝐧𝐩𝐫𝐨𝐠𝐫𝐚𝐦𝐦𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐬𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫𝐧? Wir glauben: Nein. Strategische Veränderungen sind kein „Nice-to-have“ – sie sind unverzichtbar. ⁣ ⁣ Was ist Ihre Meinung? Ist der Mut zu mehr strategischer Innovation das fehlende Puzzleteil in der Restrukturierung? Und welche Rolle spielt Planungssicherheit in dieser schwer zu lösenden Gleichung? Diskutieren Sie mit uns! 👇 #Restrukturierung #SHIFTHAPPENS

Lutz Jaede

Head of Turnaround & Restructuring Europe at Oliver Wyman

1 Woche

Vielen Dank für den Kommentar. Ich bin absolut einverstanden: kurzfristige Massnahmen sind wichtig zur Stabilisierung eines Unternehmens in der Krise. Aber ohne Anpassungen der Strategie, des Geschäftsmodells und der Operations ist die Erreichung einer nachhaltig wettbewerbsfähigen Rendite in der Regel nicht möglich.

Janine Hardi

Rechtsanwältin / Gründerin RPI GmbH / Beirätin BKS eV / Dozentin

1 Tag

Ich möchte noch ergänzen: Es fehlen leider oft auch die Banken, die Darlehensnehmer in Krisenzeiten im Stich lassen. Das gar nicht mal aus Boshaftigkeit, sondern aus Gründen der Überregulierung und durchaus auch der Unkenntnis von Workout-Situationen.

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