🙋♀️ #Verantwortung übernehmen: Rückführung radioaktiver #Abfälle nach Philippsburg ☢
Gestern fand das sechste Infoforum zu Nukleare Sicherheit und Strahlenschutz statt. Neben einem Podiumsgespräch mit Ministerin Thekla Walker, Jörg Michels (Geschäftsführer der ENBW KERNKRAFT GMBH KERNKRAFTWERK NECKARWESTHEIM), Dr. Michael Hoffmann (BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH) und Dr. Christoph Bunzmann (BASE), bot sich die Möglichkeit für einen direkten Dialog mit Bürgerinnen und Bürger.
➡ Baden-Württemberg hat über viele Jahre von der Kernenergie profitiert. Nun tragen wir die Verantwortung für die Entsorgung der dabei entstandenen Abfälle. Länder, die Atomenergie genutzt haben, dürfen sich dieser Verpflichtung nicht entziehen.
💬 Ministerin Thekla Walker betont: „Die Rückführung der radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich ist nicht nur eine vertragliche Pflicht – sie ist auch unsere politische und moralische Verantwortung. Der #Atommüll stammt aus deutschen #Kraftwerken, daher müssen wir ihn zurücknehmen und verantwortungsvoll entsorgen.“
☢ Der radioaktive Müll ist der Preis der #Kernenergie, mit dem wir uns heute auseinandersetzen müssen. Gleichzeitig zeigt sich auch, dass die Kosten eines #Atomkraftwerks nicht nach der Abschaltung enden. Es entstehen weitere Kosten hinsichtlich des #Rückbaus, der Entsorgung radioaktiver Abfälle und der langfristigen Überwachung und Sicherung.
#FÄCT: Die Betreiber der #Atomkraftwerke haben für die sichere Entsorgung der radioaktiven Abfälle aus der gewerblichen Nutzung der Atomenergie zur Erzeugung von Elektrizität in Deutschland rund 24 Milliarden Euro bereitgestellt.
Trotz dieser Herausforderungen überwiegen die Vorteile des Atomausstiegs: Weniger abgebrannte #Brennelemente müssen zwischengelagert werden, und die Gesamtaktivität im Zwischenlager bleibt deutlich geringer als ursprünglich geplant. Dies ermöglicht uns, den Fokus auf den Ausbau erneuerbarer Energien zu richten.
Die Sicherheit des #Zwischenlagers in Philippsburg hat dabei oberste Priorität. Bedenken aus der Bevölkerung werden ernst genommen, daher wird auf eine intensive Aufsicht gesetzt, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsstandards eingehalten werden.
➡ Ein Zwischenlager ist keine Dauerlösung, deshalb begleiten wir die #Endlagersuche weiterhin intensiv. Alle behördlichen Prüfungen und Genehmigungen für den Transport und die Einlagerung wurden bereits erteilt, und wir arbeiten eng mit nationalen und internationalen Stellen zusammen, um die höchste Sicherheit zu gewährleisten. Die Hoffnung ist es, bald ein Endlager nach den höchsten technischen Standards zu finden, um die Risiken der Atomenergie endgültig zu minimieren.