Heute ist #WelttagdesBuches! 📖 Den Aktionstag gibt es seit 1995. Er wurde von der UNESCO eingerichtet, um auf die Bedeutung von Büchern, die Kultur des geschriebenen Wortes und die Rechte von Autor:innen aufmerksam zu machen. 🏛️ In Deutschland gibt aktuell jeder Fünfte (20 Prozent) an, gar keine #Bücher zu lesen. Weitere 46 Prozent bezeichnen sich als Leseratten. Das hat eine YouGov-Umfrage 2022 in Kooperation mit Statista herausgefunden. 👀 Zu den Lieblingsgenres der Deutschen gehören Kriminalromane (46 Prozent), Historische Romane (29 Prozent) und Science-Fiction /Fantasy Bücher (28 Prozent). Etwa ein Drittel bevorzugt Sachbücher (35 Prozent). Jede:r Fünfte greift am liebsten zu Ratgebern (20 Prozent), und 18 Prozent stöbern gerne in Reiseführern. Auch bei uns im Team sind die Geschmäcker verschieden. Deswegen haben wir für euch passend zum Anlass unsere liebsten Sach- und Fachbücher zusammengefasst. 👇
Beitrag von Oseon
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Wochende, Lesezeit , auch für einen Vielleser dauert es etwas um 850 Seiten zu esen und durchzuarbeiten. Es lohnt sich , eine langer Blick auf die Menschheit, Keine Panik-Modus sondern eine Darstellung der Interaktionen zwischen Mensch, Klima , Umweltereignisse und die Rückkoppelungen auf Wirtschaftsformen , Siedlungsformen , Kultur und Vieles mehr. Am Ende : ... was sicher nicht einfach zu verfassen ...Kritisch aber auch ein Zuversicht #Bücher #Zukunft Passt auch zu unserem neuen Buch : https://lnkd.in/dDwFc7Hq
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💭 Die Erinnerung an „negative Geschichte“ wie die des Nationalsozialismus und seiner Verbrechen ist eng mit dem Anspruch an politische Bildung verbunden: Mit der Erinnerung sollen Werte und Handlungsmaximen für Bürger:innen eines demokratisch verfassten Staates begründet werden. ❗ Während in Deutschland das „negative Gedächtnis“ von der jüngeren Generation angenommen und getragen wird, ist das in Russland nicht der Fall. Es ist daher davon auszugehen, dass in Russland die Geschichte des 20. Jahrhunderts als kritische Ressource zur Bewältigung der Gegenwart künftig weniger zur Verfügung stehen wird. Damit einher geht die zunehmend positive Sicht auf die Person Josef Stalins: Gefragt, ob er mehr Gutes als Schlechtes bewirkt hat, stimmten dem im Jahr 1994 nur 16 Prozent zu, 2023 hingegen 61 Prozent. 👉 Wir beauftragten das international renommierte und unabhängige Meinungsforschungsinstitut Levada in Moskau mit einer Studie zur Erinnerungskultur in #Russland. Die Studie „Das kritische Gedächtnis Russlands" mit empirischen Daten und Erläuterungen wurde nun in der Zeitschrift OSTEUROPA (Heft 5/24) der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde veröffentlicht. 🔗 Die ganze Studie findet ihr auf unserer Website als Download: https://lnkd.in/e7MgMbDr #EVZgefördert #Russland #Erinnerungskultur
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Heinrich #Kiepert, der wohl berühmteste Kartograph des 19. Jahrhunderts, veröffentlichte 1878 eine Karte, laut der das ganze südliche #Südosteuropa ausschliesslich Griech(inn)en besiedelten (siehe Anhang). Das südliche #Albanien und #Makedonien, Südbulgarien, ganz #Thrakien und selbst die europäische Seite Istanbuls: Hier lebten demnach nur Menschen griechischer Nation, Ethnie und Sprache. Betrachtet man die Karte von Ami #Boué von 1840 (https://lnkd.in/eMAQeRuc), sieht die ethnische Zusammensetzung ganz anders aus. Nach dieser lebten bis fast zur #Peloponnes nur #Albaner(innen) und im #Kosovo schienen sie eine Minderheit unter Serb(inn)en und Bulgar(inn)en zu sein. Interessant ist auch der Unterschied zwischen der Karte von Gustav #Weigand (1890; https://lnkd.in/eeYcWAtQ) und von Hachette (1914; https://lnkd.in/exRSd9TV): Innert 24 Jahren schienen aus dem südlichen Makedonien die Bulgar(inn)en gänzlich verschwunden und an ihrer Stelle «#Makedonien-Slaw(inn)en» gekommen zu sein. Noch heute missbrauchen Nationalist(inn)en solche Karten für ihre angeblichen Ansprüche auf balkanisches Land. Sie sollen «wissenschaftliche Beweise» sein, dass zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Gebiet einzig eine bestimmte Ethnie wohnte. Dabei ist in der #Geschichtswissenschaft klar, dass nicht wenige Kartenautoren höchst politische Motive hatten und einer gewissen Agenda nachgingen. Der erwähnte Kiepert beispielsweise wurde vom griechischen Historiker Konstantinos #Paparrigopoulos dazu gebracht, ja im Grunde genommen gezwungen, eine Karte nach den Wünschen der griechischen Nationalbewegung zu kreieren (Yosmaoğlu und White 2013). In diesem Semester schreibe ich eine Seminararbeit über die Frage, welche Unterschiede zwischen solchen Karten bestehen und aus welchen Gründen sie derart frappierende Differenzen aufweisen. Ich konzentriere mich dabei auf die #Ohridsee-Region im heutigen #Nordmazedonien und Albanien, die eine der ethnisch diversesten Gegenden der #Balkanhalbinsel darstellt. Methodisch fokussiere ich mich auf digitalhistorische Möglichkeiten. Mithilfe von Werkzeugen verschiedener Geo-Informationssysteme möchte ich die Hauptbotschaften von einigen ethnographischen Karten «digitalisieren» und so die Resultate nicht nur der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, sondern in Erfahrung bringen, ob #DigitalHistory die historische Quellenarbeit vereinfachen kann. Für mich ist das eine der spannendsten Arbeiten, die ich bisher im Studium machen darf, verbindet sie doch #Geschichte, #Geographie, #Digitalisierung und mein familiäres Herkunftsgebiet miteinander. Selbstverständlich werde ich Interessierte auf dem Laufenden halten. 🙂
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In today's mail: "Dr. Gabriele Bergner Liebe Frau Rosmus! Das ist ja super, danke sehr! Meine Fragen an Sie: 1. Waren Sie die erste, die eine Lokalstudie in Deutschland zum Nationalsozialismus gemacht hat? 2. Oder ist Ihnen bekannt, ob jemand vor Ihnen schon eine Aufarbeitung dieser Zeit geleistet hat? (es geht mir um Lokalstudien und nicht um spezielle Themen) 3. Haben Sie mitverfolgt, welche Städte nach Passau dann daran gingen? 4. Haben Sie evtl. einen Überblick, wie es in Ostdeutschland war (nach 1989)? Ich glaube, dass ich im Berliner Speckgürtel eine der wenigen bin, die sich dieser Zeit widmen, wenn nicht sogar die einzige. Ich bin 56, alleinerziehend, arbeite in zwei Jobs für eine MdB und einen MdL (beide SPD) und künftig als Lehrerin für Geflüchtete (Deutsch und politische Bildung). Meine Doktorarbeit bei Prof. Klaus Hildebrand in Bonn behandelte Italiener im KZ Dachau 1943-1945. Ich bin an diesem Buch zusammen mit meinem Historikerfreund Jens Leder über 10 Jahre ehrenamtlich in jeder freien Minute gesessen und hoffe, dass es nächstes Jahr, 80 Jahre nach Kriegsende, bei BEBRA oder Metropol in Berlin erscheint. Es hat schon 350 DIN A4 Seiten und über 1000 Fußnoten, viele Abbildungen. Ich muss jetzt nur noch eine Zusammenfassung schreiben und meine Idee wäre, Ihren Fall zu schildern als wesentlichen Anstoß für mein Buch und als Ansporn für weitere Lokalstudien. Ich habe 2015 mal einen Vortrag gehalten in Teltow zu einem SS-Mann und hatte dann mit Drohungen zu kämpfen. Insoweit weiß ich noch nicht, wie die Reaktionen in Teltow (Brandenburg, südlicher Berliner Stadtrand) sein werden. Der Unterschied zu Ihnen ist aber natürlich und das unterstreiche ich ausdrücklich, dass die Zeitzeugen nicht mehr leben und dass das gesellschaftliche Klima sich doch seit den 1980er-Jahren gewandelt hat. Sie hatten es viel schwerer, das ist wirklich vollkommen klar, und dafür bewundere ich Sie sehr. Ich habe die Unterstützung unseres Bürgermeisters, das war auch ein Prozess, aber er setzt sich jetzt sehr stark dafür ein, dass das Buch erscheint. Wie würden Sie Ihre Erfahrungen damals und heute zusammenfassen? Ich würde Sie sehr gerne zitieren, habe großen Respekt vor Ihrer Lebensleistung. Würden Sie mir ein paar Sätze schreiben? Ihre Sichtweise ist mir sehr wichtig. (Ich bräuchte dann nur bitte Ihren Wohnort für die Fußnote.) Die Stadt Kempten hat beispielsweise erst 2022 beschlossen, diese Zeit aufzuarbeiten, die Süddeutsche Zeitung spricht von "Leuchtturmcharakter"... Haben Sie ganz herzlichen Dank! Beste Grüße! Gabriele Bergner"
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Brücken Ich bereise schon länger Dänemark, das Land mit den lt. Mafo zweit-zufriedensten Menschen. Es gibt viele Inseln und dazu viele Brücken (natürlich auch Fähren). Sie verbinden das geographisch unterteilte Land zu einer starken Einheit. Und nur die 2 größten Brücken (Öresundbrücke und Storebeltbrücke) sind kostenpflichtig. Beim Befahren der Brücken bin ich ehrfürchtig, und merke ich, wie ich sie als Metapher liebe. Brücken - verbinden - auch Gegensätze - überbrücken Hindernisse - ermöglichen ein neues Ganzes - ermöglichten im Altertum den Handel - sind technische Meisterwerke - sind eindrucksvolle Gebilde - erleichtern das Leben Aber - Brücken können zerstört werden (Krieg) - Brücken können einstürzen - Brücken können gesperrt werden Die Brückenbauer - sind Visionäre - haben höchste Kompetenzen - gehen (Lebens-)Risiken ein - überwinden für unmöglich gehaltene Hindernisse - vollenden ihr Werk - vollbringen große Werke für die Menschen Jeder könnte ein Brückenbauer sein. Zu Anderen, oder zwischen Anderen.
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Warum lesen sich journalistische Artikel so oft wie eine PR-Mitteilung? 🧐 Vor allem im Kulturbereich. „Bahnbrechend“, „faszinierend“ und „überwältigend“ ist fast jede Ausstellung. Sorry, nicht mir mir. Irgendwie müssen wir ja ✨journalistische Grundsätze✨ einhalten. Dazu zählt aber auch, nicht zu bashen, sondern zu begründen und das habe ich in diesem Artikel versucht. Viel Spaß beim Lesen! 😊 https://lnkd.in/gw9fuSFV
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In Deutschland hat ein «Kirchenmanifest» für Aufsehen gesorgt. Es will eine öffentliche Debatte um die Zukunft kirchlicher Gebäude anstoßen – die nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Schweiz nötig ist. ➡️ Noch gibt es einen einzigartigen Reichtum an alten und modernen Kirchbauten. Bislang wurde er von den evangelischen und katholischen Kirchenmitgliedern mit ihren Kirchensteuern finanziert (wobei natürlich der staatliche und der zivilgesellschaftliche Denkmalschutz viel mitgeholfen haben). ➡️ Aber mit dem demographischen Wandel, der nachlassenden Kirchenbindung und der abnehmenden Bereitschaft, Kirchensteuern zu zahlen, wird dies so nicht weitergehen. ➡️ Viele Kirchengemeinden sind genötigt, sich zu überlegen, welche Finanzmittel sie für welche Gebäude einsetzen. Das führt zu harten Entscheidungen: Sakralbauten werden anders- oder neugenutzt, ab- und aufgegeben oder abgerissen. ➡️ Hier setzt das «Kirchenmanifest» ein. Es zeigt, dass die Zukunft der Kirchbauten die ganze Gesellschaft angeht. Denn Kirchen sind nie nur Kirchen. ➡️ Sie sind Kulturorte, in der regionale, nationale und europäische Traditionen aufbewahrt sind. Sie sind Gedächtnisorte, an denen ein Gemeinwesen seiner Geschichte gedenkt. Sie sind Versammlungsorte, an denen auch nicht-kirchliche Nachbarn ein eminentes Interesse haben sollten. ➡️ Deshalb ruft das «Kirchenmanifest» alle Bürgerinnen und Bürger sowie die politisch Verantwortlichen auf, sich dieser kulturellen und sozialen Zukunftsaufgabe zu stellen. Eine Diskussion mit einer Initiatorin des «Kirchenmanifests», der Kunsthistorikerin und Theologin Karin Berkemann. Mehr auf: https://lnkd.in/dyxBX879
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Meine erste Tagung des Deutscher Museumsbund und gleich ein super spannendes Thema: Museen durch Krisen navigieren. 🧭 Wenn man sich in der Welt so umsieht, dann wird schnell deutlich, dass das Thema brandaktuell ist. Auch Museen sehen sich vor die Herausforderungen von Populismus, Unweltkatastrophen und einer durch VUCA geprägten Umwelt gestellt. Als Marketing-Referentin des LWL-Museum für Archäologie und Kultur ist die Krisenkommunikation daher für mich ein wichtiges Feld, auf dem man auch in ruhigen Zeiten immer up to date bleiben muss: Was bedeutet eine Überschwemmung für ein Museum? Wie kommuniziere ich im Falle eines Feuerwehreinsatzes? Wie gehen wir als Museum mit einem populistischen Shitstorm um? Ich habe für mich ganz klar drei Learnings mitgenommen: 1. Vernetzung und geteiltes Wissen sind die beste Grundlage, um im Falle einer Krise handlungsfähig zu sein 2. Transparenz und Zuverlässigkeit sind die Kernkompetenzen für Kommunikator*innen während der Krise 3. Humor kann helfen, muss aber angebracht sein Ergänzungen sind natürlich, ganz im Sinne des geteilten Wissens, willkommen! 🙏🏻 #Krisenkommunikation #MuseumMarketing #LernenundWachsen #WissenTeilen
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#Das Bundesarchiv war heute Ziel einer Gruppe von Expert:innen, die sich auf Einladung von Auswärtiges Amt (Federal Foreign Office) Germany auf einer Informationsreise zu „#Erinnerungskultur und #Kulturgutschutz“ befindet. Unter diesem programmatischen Titel besuchen die Teilnehmer:innen zahlreiche Kultureinrichtungen und tauschen sich zu aktuellen Themen wie #Aufarbeitung des #Kolonialismus oder Geschichtsvermittlung durch Museen und andere #Gedächtnisinstitutionen aus. Im Bundesarchiv wurde den Gästen aus Benin, Burundi, Kamerun, Madagaskar und Togo die KI-gestützte Transkription des Archivbestandes Reichskolonialamt vorgestellt und die Gelegenheit zu eigener Recherche eröffnet. Der Bestand bildet eine der wichtigsten Quellen zur deutschen #Kolonialgeschichte und weist zugleich Hürden auf. Denn viele der rund 10.000 Akten des Bestandes sind in Kurrentschrift („#Sütterlin“) geschrieben, die für die meisten der heutigen Nutzenden kaum lesbar ist. Mithilfe von KI wurden die Akten jetzt in moderne Schreibweise übertragen. Dadurch entstand zugleich eine Datengrundlage, die per Volltextsuche durchsuchbar ist. Die Expert:innen bewerteten diese Nutzungsmöglichkeiten sehr positiv. In der sich anschließenden Diskussion wurde aber zugleich deutlich, dass nicht nur die Überlieferung selbst eine Rolle spielt, sondern Wegweiser zum konkreten Vorgehen sowie zu Hilfsmitteln und Überlieferungszusammenhängen unverzichtbar sind.
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Ich danke dem Institut für sächsische Geschichte und Volkskunde für die Veröffentlichung meines Beitrags "Echoes of the East". Ich beschreibe darin die Verbindung zwischen den ostdeutschen Garagen und dem, was die Kulturhauptstadt #Chemnitz2025 den "Eastern State of Mind" nennt. Kann man wirklich von einer "Maker-Kultur" sprechen, die auf die sozialistische Vergangenheit von Chemnitz zurückgeht? https://lnkd.in/euDDN4Rx
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