Beitrag von Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin e.V.

Wie können wir den anstehenden Herausforderungen im sozialen Bereich am besten begegnen? Wir glauben, dass ein wichtiges Puzzleteil der frühzeitige Austausch zwischen Politik, Verwaltung und Wohlfahrt ist. Deshalb freuen wir uns sehr über das neue Format des "Runden Tisch Soziales". #wirarbeitendran https://lnkd.in/efEShYz5

Die aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen, zunehmende Gewaltbereitschaft, Aggression, Perspektivlosigkeit und erstarkter Populismus spalten unsere Gesellschaft immer mehr. Diesem gilt es deutlich etwas entgegen zu setzen. Die Pläne der Landesregierung sind absolut kontraproduktiv! Täglich bestätigt sich in aktuellen Ereignissen der dringende Bedarf an eher erweiterten Angeboten für Menschen, als eine Reduzierung. Wenn wir unsere Gesellschaft zusammen halten wollen, den sozialen Frieden erhalten bzw. wieder herstellen wollen, braucht es gerade im sozialen Bereich gut aufgestellte Angebote. Wenn wir die Integration von Menschen anderer Herkunft erreichen wollen, können wir hier nicht Angebote reduzieren. Sozialräume müssen gestärkt werden, damit in allen Quartieren der Stadt die Menschen gute Möglichkeiten haben, sich positiv zu entwickeln und ihr Leben eigenständig zu meistern. Investitionen in Menschen sind IMMER Investitionen in die Zukunft. „Auffallend weniger“ potenziert sich langfristig und wirkt sich negativ aus. Als SkF Lippstadt unterstützen wir ausdrücklich das Engagement für die Zukunft. Wir fordern die Landesregierung daher mit Nachdruck auf: Nehmen Sie Abstand von den geplanten Kürzungen im Sozialbereich. Steuern Sie um. Rufen Sie sich in Erinnerung, was Bürgerinnen und Bürger vor mehr als 74 Jahren in unsere Landesverfassung geschrieben haben: Um die Not der Gegenwart in gemeinschaftlicher Arbeit zu überwinden, dem inneren und äußeren Frieden zu dienen, Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle zu schaffen. #auffallendweniger #nrwbleibsozial #nichtimsozialenkürzen #zukunft #perspektivefürkids #engagiertmithaltung #skf #kürzungendiemansieht #nrwlandesregierung #freiewohlfahrtspflegenrw

Ein paar meiner Erkenntnisse meiner ersten Legislatur habe ich in der aktuellen Kolumne bei OnlineReports.ch verarbeitet:

Für kluge und zukunftsweisende Entscheidungen braucht es Herz und Kopf. Der heutige Tag zeigt eindrucksvoll, wie wichtig gute Bildung und soziale Integration sind. Wenn Menschen diese Grundlagen nicht erfahren, ist die Anfälligkeit für Populismus und “alternative Fakten” umso größer. Das aktuelle Beispiel in den USA erinnert uns daran, wie entscheidend starke Bildungs- und Sozialsysteme für eine stabile Demokratie sind. In Deutschland dürfen wir weder bei Bildung noch im Sozialen sparen! Als AWO setzen wir uns für einen Bundeshaushalt 2025 ein, der den Sozialstaat stärkt und bedürftige Menschen nachhaltig unterstützt. Heute haben wir ein Zeichen gesetzt für die wertvolle Arbeit der Wohlfahrtsverbände und ihre Bedeutung für die Zivilgesellschaft. #RoteSockenStattRoteZahlen! Wir fordern von der Bundesregierung neue Ideen für eine nachhaltige Finanzierung unseres (Sozial-) Staates und unserer Demokratie. AWO-Bezirksverband Braunschweig e.V. #awobraunschweig #starkersozialstaat #niemandenvergessen #demokratiestaerken

Demokratie braucht Gerechtigkeit braucht eine solidarische Gesellschaft Als Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.V., d.h. als Zusammenschluss der Wohlfahrtspitzenverbände in Baden-Württmberg arbeiten wir ständig daran, die Daseinsvorsorge weiterzuentwickeln und zukunftsfest zu machen. Klingt sperrig? Ist aber ganz praktisch - nur vier Beispiele: 👉 Wie schaffen wir es, dass bei zurückgehender Zahl an Arbeitskräften pflegebedürftige Menschen angemessen gepflegt werden? Wie schaffen wir es, dass Menschen im System arbeiten, statt das System zu managen? Bürokratieabbau kann hier immenses bewirken - daher bitte den sozialen Sektor mitnehmen. Und der Wechsel von Projektförderung in strukturelle Regelförderung würde auch Ressourcen zur inhaltlichen Arbeit freisetzen. 👉 Wie nutzen wir verfügbare Technologie, um Arbeit effizienter und einfacher zu gestalten - und hochqualifizierte Menschen für wichtige Tätigkeiten verfügbar zu machen? Konkret: wo heute Menschen mühsam ausländische Qualifikationen prüfen, könnte das eine KI automatisiert und deutlich schneller. 👉 Wie nehmen wir alle Menschen bei der notwendigen ökologischen Transformation mit? Wie gestalten wir das gerecht? Vor dem Hintergrund, dass z.B. das Dienstwagenpriveleg ca. 5,5 Mrd € pro Jahr "kostet" und aktuell über 1,5 Mrd für das Deutschlandticket gerungen wird. 👉 Wie stellen wir Ganztagsbildung und -betreuung verlässlich da? Und stecken nicht gleich den Kopf in den Sand und sagen: geht ja alles nicht. Denn ohne verlässlichen Ganztag u.a. keine Betreuung für Schulkinder und damit emrh Betreuungsaufwand für Familien. Und weniger Integration. Dazu gehen wir auch regelmäßig in den Austausch mit den Partner und Entscheidungsträgern in Verwaltung und Politik - gestern mit den Sozialpolitikern der SPD-Fraktion. Danke an Dr. Dorothea Kliche-Behnke, Florian Wahl (waren bei dem Foto schon weiter zum nächsten Termin) und Ande Kenner für den spannenden Austausch mit Marc Groß, John Litau und mir. Was uns dabei treibt: Die Überzeugung, dass Investitionen in Gerechtigkeit und Teilhabe Investitionen in den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind - und damit die Zukunft unserer Demokratie. Sie sichern nachhaltig den sozialen Frieden und zahlen sich zudem ökonomisch aus, weil sie als Prävention künftige Mehrkosten verhindern. #Gerechtigkeit #Solidarität #Innovation

Arbeit und Demokratie - Teil II Am zweiten Veranstaltungsabend sprach Prof. Dr. Rolf G. Heinze (Seniorprofessor für die Sektion der Soziologie an der RUB) über die Rolle von Wohlfahrtsverbänden auf dem Arbeitsmarkt. Der Vortrag und die Diskussion wird auf Youtube hochgeladen. Ich fasse meine Erkenntnisse einmal zusammen: Ca. 30 Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich sozial, bürgerlich oder im erweiterten Sinne betreiben sie Familienarbeit. Die Grenzen verschwimmen. 95% der Ausgaben der Wohlfahrtsverbände werden vom Staat übernommen. Wertewandel in der Gesellschaft: Frust und Aggressivität machen sich in unserer Gesellschaft breit. Das Sicherheitsgefühl ist in den letzten 2 Jahren von 76% auf 61% zurückgegangen. Eine breite subjetive Verunsicherung macht sich breit. Es gibt weniger sozialen Zusammenhalt. Mehr Abgrenzung, weniger Aufstiegschancen. Politik hat versagt: Politik reagiert nicht langfristig. Die größten Ausgaben gehen in die soziale Sicherung. Demos gegen die AfD reichen nicht, die Probleme liegen tiefer. Ich habe mit Maximilian Runge-Segelhorst in einem Podcast-Format über einige Gründe gesprochen, die den Aufschwung der rechtsradikalen AfD erklären. Ich möchte das bald veröffentlichen. Es gibt keine Vertreter:innen von Wohlfahrtsverbänden mehr im Bundestag. Die Wohlfahrtsverbände wurden von der Politik stiefmütterlich behandelt. "die verkaufte Zukunft" Unsere Demokratie ist angewiesen auf Wohlfahrtsverbände Singularitäten - Selbstverwirklichung stehen der Kollektivarbeit entgegen. Inklusion braucht zentrale, institutionelle Unterstützungsinfrastrukturen 95% der Kosten der Wohlfahrtsverbände werden vom Staat bezahlt. Warum ist die AWO-OWL insolvent und schadet die Intranzparenz nicht auch der Demokratie? Auf diese Frage hat Prof. Heinze gesagt, dass er selbst aus OWL kommt und die AWO-OWL kennt und er glaubt, dass dort strukturelle Management-Fehler im klassischen Sinne begangen wurden. Er fügt allerdings auch hinzu: Wenn man 100 Jahre auf dem Markt ist, muss man in der Lage sein, vernünftige Managementmethoden zu haben.

Wie sieht zukunftsgerichtete Engagementpolitik in Deutschland aus? Ein Blick in die aktuelle Engagementstrategie des Bundes hilft den fast 29 Millionen Haupt- und Ehrenämtler:innen, sich einen Überblick über Ziele, Vorgaben und Ideen zu verschaffen – und daraus womöglich auch wichtige Impulse für den eigenen gemeinnützigen Einsatz zu ziehen. Mit der im Rahmen eines einjährigen zivilgesellschaftlichen Beteiligungsprozesses erarbeiteten Engagementstrategie verfolgt der Bund das Ziel, geeignete Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement zu fördern und zu stärken. Das Papier umfasst Informationen zu laufenden oder beabsichtigten Vorhaben, die unter anderem darauf hinsteuern, freiwilliges Engagement speziell in Krisenzeiten und Transformationsprozessen zu stärken, Teilhabe zu ermöglichen oder strukturellen Herausforderungen für freiwilliges Engagement zu begegnen. Schaut doch mal rein: https://lnkd.in/e9Jt9bjX   #verein3.0 #wertewissenwandel #engagementstrategie #bund #gemeinnützigkeit #ziele #ideen #impulse  

Meine Lektüreempfehlung zum Wochenende: Die aktuelle Engagementstrategie des Bundes liest sich zwar nicht wie ein spannender Krimi, bietet dafür aber viele wissenswerte Infos und wichtige Impulse für den täglichen Einsatz in Sachen Gemeinwohl und Engagement 👇 https://lnkd.in/ejfU3D4j

Klare Kante zeigen. Wir stehen für Offenheit, Toleranz, Diversität und Gleichberechtigung. Wir setzen uns ein für Demokratie und Inklusion. Wir haben den Auftrag, Menschen zu unterstützen, zu begleiten und zu stärken. Auch und gerade Menschen, die an den Rändern unserer Gesellschaft sind. Wir haben die Vision, unsere Zivilgesellschaft damit stärker und gerechter zu machen. Als ich zur #Diakonie gekommen bin, waren es genau diese Werte und diese #Haltung, die mich beeindruckt haben. Für die ich mich einsetzen wollte. Die ich als #Corporate Identity zutiefst überzeugend und sinnstiftend fand. Der Einsatz für all diese Werte bedeutet auch, sich von Extremismus, Menschenfeindlichkeit, Homophobie und sozialdarwinistischen Perspektiven abzugrenzen. Darum finde ich es sehr richtig und wichtig, dass wir auch in der aktuellen Debatte um das Erstarken rechter Positionen klar Haltung beziehen. Ich finde es zutiefst besorgniserregend, dass die Zustimmung für die #noafd bei jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren laut der neuen Studie „Jugend in Deutschland“ erheblich gestiegen ist: 22 % (im Vorjahr noch 9%) würden die Rechtsaußen-Partei wählen. Fast jede:r Vierte sieht also Zustimmungspotenzial bei rechten Positionen. Wir müssen im Dialog bleiben und argumentieren. Aber wir müssen auch Haltung beziehen und klare Kante zeigen. #demokratiestärken #noafd #generationz https://lnkd.in/eUtNzTBk