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Professor at HFT Stuttgart

Dirk Neubauer befürwortet 1000 MW Photovoltaik und NABU e.V. sieht gleich schon wieder die Natur in Gefahr Der Landrat des Landkreises Mittelsachsen befürwortet die Errichtung von Photovoltaik auf einer Fläche von 1000 Hektar, also etwas weniger als 0,5% der Fläche des Landkreises. Und sofort folgt das übliche Statement des NABU e.V.: "Die Photovoltaik-Felder sollen auf 1000 Hektar bisher unberührter Landschaft entstehen.". Wirklich unberührte Landschaft? Also Schutzgebiete wie Hochmoore? Vielleicht sogar Urwälder mit der Artenvielfalt der Tropen. Oder einzigartige Eiszeitlandschaften, wo quasi gestern noch die Mammuts grasten? Wohl kaum, viel eher ganz viele der üblichen Raps- und Mais-Plantagen mit dem ökologischen Wert eines Schottergartens. Dass dann noch einer Versiegelung der Landschaft das Wort geredet wird, obwohl man bei jeder Freiflächenphotovoltaik die Wiese unter den Modulen gut sehen kann, macht die Sache auch nicht besser. Und, nur mal so als Erinnerung, im Jahr 2021 schrieb der NABU e.V. zum Thema Freiflächenphotovoltaik: "Neben den bekannten positiven Effekten, der Vermeidung von CO2 und Luftschadstoffen, können Freiland-Solaranlagen zu einer ökologischen Aufwertung von Flächen beitragen.". Ja was nun? Ich bin verwirrt. Fazit: 1. Framing at its best. 2. Weiter so, Dirk Neubauer

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